"heute-show Spezial"

"heute-show"-Reporter provoziert Armin Laschet: "Das Bild wollte ich kreieren"

04.09.2021 von SWYRL

In einem "heute-show Spezial" zur Bundestagswahl heften sich die Reporter Fabian Köster und Lutz van der Horst an die Spuren von Annalena Baerbock, Olaf Scholz und Armin Laschet: Die Nachrichtensatire "On the road to Kanzleramt" hat Biss und Witz - all das, was der Wahlkampf vermissen lässt.

Die heiße Phase des Wahlkampfes ist eröffnet. Gerade erst lief das erste "Triell" bei RTL, nun knöpfen sich die "heute show"-Reporter Lutz van der Horst und Fabian Köster in einem "Spezial" die Spitzenkandidaten von SPD, CDU und den Grünen vor. Und zwar da, wo die Stimmen zu holen sind: beim Straßenwahlkampf von Bochum über Hildesheim bis St. Peter Ording - oder wie Armin Laschet in dem am Freitagabend ausgestrahlten Film sagt: "Hier ist Ostsee ... Nordsee ... es war stürmisch."

An der Küste empfangen den Spitzenkandidaten "Wir wollen Markus Söder-Rufe", die er tapfer weglächelt. "In den Umfragen geht es für sie ja immer weiter nach unten", provoziert ihn Fabian Köster, "ist das die endgültige Sozialdemokratisierung der CDU?" Laschet kann sich ein Lächeln nicht verkneifen, antwortet: "Nein, nein - das geht auch wieder nach oben." Köster aber feixt: "Jetzt habe ich sie zum Lachen gebracht, und das war das Bild, was ich überhaupt kreieren wollte." Wer den Schaden hat ...

Ortswechsel. In Berlin-Spandau interviewt Lutz van der Horst Joe Chialo, Mitglied in Laschets "Zukunftsteam". Chialo war früher Mitglied bei den Grünen. "Sie sind quasi Winfried Kretschmann, nur, dass sie sich geoutet haben." Chialo managt zudem The Kelly Family, was van der Horst grübeln lässt: "Was ist die größere Herausforderung: Das Comeback der Kelly Family zu managen oder das von Armin Laschet?" Chialo: "Armin Laschet is on the way!" Van der Horst: "Ja, on the way down!"

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Wählerin über Scholz: "Der soll das Grinsen sein lassen"

Ob er denn als Musikmanager nicht spontan einen Wahlkampfsong texten könne? Chialo improvisiert, nennt Freiheit, Zukunft und Liebe als Kernbotschaften. Ein Straßenmusiker mit Gitarre muss mitmachen, während van der Horst "Liebe, Freiheit, Zukunft" skandiert. "Dir ist jetzt schon klar, dass du einen Wahlkampfsong für die CDU gespielt hast?", fragt er danach den perplexen Musiker. "Kennt ihr dieses Zeichen?", fragt der zurück und deutet auf ein Tattoo auf seinen Arm: Der Mann ist Anhänger der Anarchistischen Pogo-Partei Deutschlands.

Bevor es zu Olaf Scholz geht, machen die Reporter noch kurz Halt in der Berliner SPD-Zentrale. Generalsekretär Lars Klingbeil zeigt sich dort sehr froh über eine Entscheidung der Konkurrenz: "Hätten die anderen Söder genommen, wäre es schwieriger geworden", lästert der SPD-Generalsekretär über den Spitzenkandidaten der CDU. Olaf Scholz wird wiederum von Fabian Köster auch nicht mit Samthandschuhen angefasst: "Haben sie sich schon bei Armin Laschet und Annalena Baerbock bedankt?" Der "größte Vorteil" des SPD-Mannes sei ja, dass er weder Baerbock noch Laschet sei. Eine SPD-Wählerin hat einen Tipp für Scholz: "Der soll das Grinsen sein lassen!"

Annalena Baerbock verspricht: "Sie kriegen ein Buch!"

Wenn zwei sich streiten, freut sich die Grüne. Annalena Baerbock macht auf volksnah ("Hildesheim ist eine schöne Stadt!") und behauptet, es sei immer sehr schön, wenn Robert Habeck bei den Wahlkampfterminen an ihrer Seite stehe. Fabian Köster versucht zu provozieren: "Unter uns: Wie schön ist das wirklich?"

Dann fragt er Baerbock: "Wenn ich in dem ganzen Interview ihr Buch nicht erwähne, bekomme ich dann das erste Exklusiv-Interview, wenn sie Kanzlerin sind?" Baerbock kontert trocken: "Sie kriegen ein Buch!" Köster gespielt beleidigt: "Ein Buch? Da kann ich ja auch die ganzen Co-Autoren anfragen oder Wikipedia." Immerhin: Alle drei Spitzenkandidaten beweisen bei diesem Kandidatencheck der etwas anderen Art, dass es ihnen an einem nicht fehlt: an Humor.

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