20.10.2021 von SWYRL/Hans Czerny
Scheitern muss nicht immer schlecht sein, behauptet "W wie Wissen", das Wissensmagazins im Ersten, und fragt in einer Spezialausgabe: "Was ist gut an Scheitern?" - Das Anschauungsmaterial der Forschung reicht vom Scheitern im Alltag bis zum Supergau eines Darknet-Drogendealers.
Sieben Millionen Euro in der Kryptowährung Bitcoin verdiente Martin auf der Darknet-Plattform "Wallstreet Market" im Internet, bis er mit anderen im April 2019 von Europol hochgenommen wurde. Bis dorthin hatte der Handel mit kiloweise Drogen - Amphetamin, Cannabis, Kokain oder Ecstasy - prächtig floriert. Die Kombination Darknet, Bitcoin, Drogen schien unschlagbar. Martin, der den Decknamen "The One" bis zu seiner Verhaftung trug, ist eines von mehreren Fallbeispielen, die das ARD-Wissensmagazin "W wie Wissen" untersucht.
Die Spezialausgabe fragt nach, ob "Scheitern gut sein" kann und was die Voraussetzungen für eine Stärkung sind. Die Frage ist: "Kann es ihm gelingen, aus seinem Scheitern etwas Gutes zu machen?" Dass dabei frühkindliche Erfahrungen und Gene gleichermaßen eine Rolle spielen, belegt die Wissenschaft.