Harris gegen Trump: Amerika hat die Wahl - Di. 29.10. - ARTE: 20.15 Uhr

Schafft es die erste Frau ins Präsidentenamt?

26.10.2024 von SWYRL/Hans Czerny

Kurz vor der US-Wahl am 05. November sendet ARTE unter dem Motto "Amerika hat die Wahl" einen weiteren Themenabend zum nicht nur für Amerika wichtigen Termin. Wird der Hardliner Trump noch einmal gewinnen, wie schon 2020? Oder schafft es Kamala Harris als erste Frau, Präsidentin der USA zu werden?

Wer wird die Wahl am 05. November gewinnen: der Populist Donald Trump, der vor Unwahrheiten nicht zurückschreckt, oder Kamala Harris, die als erste Frau Präsidentin der USA werden könnte? Die preisgekürten Dokumentaristen Michael Kirk und Mike Wiser porträtieren in ihrem Film "Harris gegen Trump: Amerika hat die Wahl" mithilfe seltenen Archivmaterials und von ihnen geführten Interviews die Kandidaten.

Die Umfragen besagten zuletzt, dass die Wählerstimmen 2024 noch enger beieinander liegen als 2016 oder 2020. Staunend wird man gewahr, dass der Republikaner Trump, der seine Politik nach dem Slogan "America first" ausrichtet, nach wie vor die Hälfte der amerikanischen Wähler hinter sich hat. Auch ein großes TV-Duell, bei dem er verbal ins Schleudern geriet, warf ihn nicht entscheidend zurück. Seine offensichtlich aus der Luft gegriffene Behauptung, haitianische Asylsuchende äßen die Hunde und Katzen ihrer Nachbarn, änderte daran ebenso wenig wie Strafprozesse, die er verlor.

Trump kennt man als hemdsärmeligen Rhetoriker, der vor Unwahrheiten nicht zurückschreckt und der sich vor allem auf illegale Immigranten und die rigide Wirtschaftspolitik des "America first" spezialisiert. Trump wirbt mit niedrigen Steuerlasten und niedrigen Energiekosten für einheimische Firmen, ausländische Konzerne werden mit hohen Strafzöllen bedroht, wenn sie nicht in Amerika produzieren. Unter dem Motto "Make America great aigain" geht es ihm vor allem darum, die eigene Wählerschaft zu mobilisieren und Europa das Zittern zu lehren.

Ihm gegenüber ist die ehemalige Generalstaatsanwältin von Kalifornien und US-Vizepräsidentin Kamala Harris die Stimme der Vernunft, die an eine gemeinsame Zukunft der Amerikaner glauben will. Sie setzt sich vor allem für die Unterprivilegierten und deren Bildung, sowie für die Rechte der Frauen und der Schwarzen ein. Lange hat man ihr das Präsidentenamt nicht zugetraut, skeptische Beobachter führen ihren jüngsten Vorsprung auf die große mediale Aufmerksamkeit zurück, die sie nach dem Rücktritt Joe Bidens und ihrer Nominierung zur Präsidentschaftskandidatin erhielt.

Abonniere unseren Newsletter und wir versprechen, deine Mailadresse nur dafür zu verwenden.

Abonniere doch jetzt unseren Newsletter
Mit Anklicken des Anmeldebuttons willige ich ein, dass mir die teleschau GmbH den von mir ausgewählten Newsletter per E-Mail zusenden darf. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und kann den Newsletter jederzeit kostenlos abbestellen.

Swingstate Wisconsin

Um 22.15 Uhr folgt bei ARTE der Film "Showdown in Wisconsin". Wisconsin ist einer der Schlüsselstaaten bei der anstehenden US-Wahl. Wer hier gewinnt, hat gute Chancen, auch die Präsidentschaftswahl zu gewinnen. Der US-Staat gilt mit seinen verschiedenen politischen Lagern und mit der nahezu gleichmäßigen Aufteilung zwischen städtischen und ländlichen Gebieten als Gradmesser der amerikanischen Politik. Die Republikaner haben hier ihren Nominierungsparteitag abgehalten und auch Kamala Harris hielt hier ihre Antrittsrede als Kandidatin der Demokraten.

Autor Tim Boehme hat Menschen aus allen Bevölkerungsschichten in der Stadt und auf dem Land besucht und mit ihnen über ihre Hoffnungen gesprochen. Es zeigt sich, dass die Stimmung nach der Nominierung von Kamala Harris zu deren Gunsten zu kippen scheint.

Das könnte dir auch gefallen


Trending auf SWYRL