15.06.2021 von SWYRL/Hans Czerny
Eine junge Erbin aus Schottland und ein smarter Psychologe verlieben sich in Cornwall auf der Suche nach der Vergangenheit.
Wechselt Rosamunde Pilcher nach mehr als 100 TV-Liebesdramen das Genre? Zumindest im 142. Pilcher-Film, "Wo dein Herz wohnt", sieht es fast so aus. Immerhin sucht da eine junge Frau, einst als Kind in Schottland adoptiert, nach ihrer wahren Mutter in Cornwall und erfährt, dass sie unter nie geklärten Umständen ums Leben kam. Weil es aber bei Pilcher stets um die Liebe zwischen zwei Menschen geht, um eine darauf folgende Krise und das Sich-Wiederfinden, ist es auch hier so, dass die Liebe zwischen der Schottin Lilli (Anna Herrmann) und einem bei der Mutter lebenden Psychologen (Jens Atzorn) die Hauptrolle spielt.
Ausgerechnet der Vater des sympathischen Psychologen versteigert ein Cottage, das die junge Schottin soeben geerbt hat. Da wachsen Gefühle heran.
Bis heute gehen die Pilcher-Stoffe (seit 1993) im ZDF nicht aus, der Fundus der Leidenschaften scheint unerschöpflich. Stets wird sonntags damit dem überlegenen "Tatort"-Krimi im Ersten mit Erfolg in die Suppe gespuckt - rund fünf Millionen Zuschauer (14 Prozent Marktanteil) verfolgten "Rosamunde Pilcher: Wo dein Herz wohnt" bei der Erstausstrahlung im Oktober 2018. Nun wiederholt das ZDF die Romanze als Alternative zum Fußballprogramm.