Neues Buch "Lyrics: 1956 bis heute"

Paul McCartney: Zu diesen Liedern inspirierte ihn seine Mutter

03.11.2021 von SWYRL

Ex-Beatle Paul McCartney erzählt in seinem neuen Buch "Lyrics: 1956 bis heute" von der Entstehungsgeschichte seiner Songs. Eine seiner größten Inspirationsquellen: seine früh verstorbene Mutter.

Paul McCartney gibt bislang ungeahnte Einblicke in seinen Kreativprozess: In seinem neuen zweibändigen Buch "Lyrics: 1956 bis heute" erzählt der Ex-Beatle die Geschichten, die hinter 154 seiner Songs stecken. Die Zeitspanne umfasst dabei seine gesamte Karriere - von den ersten Songwritingversuchen als Teenager bis hin zu den Liedern seines letztens Albums "McCartney III", das er während der Corona-Pandemie fast im Alleingang einspielte. McCartney legt dabei alle seine Inspirationsquellen offen, besonders ergreifend sind dabei seine Erinnerungen an seine Mutter Mary, die an einer Krebserkrankung starb, als er 14 Jahre alt war.

Ihr Tod, so gibt McCartney in "Lyrics" zu, "war etwas, über das ich nie hinwegkam". Bereits einer seiner ersten Songs, eine Skizze namens "I've Lost My Little Girl", sei von dem traumatischen Ereignis inspiriert: "Man muss nicht Sigmund Freud sein, um zu erkennen, dass der Song eine direkte Antwort auf den Tod meiner Mutter war", schreibt er. "Sie starb im Oktober 1956 im schrecklich jungen Alter von 47. Ich schrieb den Song noch im selben Jahr."

Abonniere unseren Newsletter und wir versprechen, deine Mailadresse nur dafür zu verwenden.

Abonniere doch jetzt unseren Newsletter
Mit Anklicken des Anmeldebuttons willige ich ein, dass mir die teleschau GmbH den von mir ausgewählten Newsletter per E-Mail zusenden darf. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und kann den Newsletter jederzeit kostenlos abbestellen.

Seine Mutter erschien Paul McCartney im Traum

Auch einer seiner berühmtesten Songs, die Ballade "Yesterday", sei wahrscheinlich eine Reaktion auf den Tod seiner Mutter, räumt McCartney im Buch ein. Lange Zeit hatte der Ex-Beatle bestritten, dass das Lied, dass ihm im Traum eingefallen sein soll, ein Ausdruck seiner Trauer sei. Aber: "Je mehr ich darüber nachdenke, sehe ich doch, dass das einer der Hintergründe sein kann, das Unbewusste hinter dem Song", erklärt der 79-Jährige.

Nicht alle seine Erinnerungen an seine Mutter waren schmerzhaft. Wie McCartney in "Lyrics" erzählt, erschien ihm seine Mutter 1968 in einem Traum, der ihn zum Song "Let It Be" inspirierte. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Streitigkeiten zwischen den vier Beatles-Mitgliedern zugenommen: "Wir hatten schwierige Zeiten und es schien keinerlei Ausweg aus der Krise zu geben", schreibt er. "Eines Tages bin ich vor Erschöpfung eingeschlafen und hatte einen Traum, in dem meine Mutter zu mir kam." Wie später im Song beschrieben, hatte sie "Worte der Weisheit" für ihren Sohn: "Sie schien zu erkennen, dass ich mir Sorgen machte und was in meinem Leben gerade passierte und sagte zu mir: 'Alles wird gut. Let it be.'"

Die zweibändige, fast 900 Seiten starke Autobiografie "Lyrics: 1956 bis heute" ist ab sofort im Handel erhältlich.

Das könnte dir auch gefallen


Trending auf SWYRL