"Paradise Hotel"

"Die krasseste Niederlage": Böses Blut und eiskalte Abrechnung im Finale von "Paradise Hotel"

09.09.2020 von SWYRL/Michael Eichhammer

Karma ist ein Bumerang: Im Finale der Dating-Reality-Show "Paradise Hotel" durften die ehemaligen Konkurrenten das Siegerpärchen wählen. Die Entscheidung fiel überraschend eindeutig aus - und kam einer eiskalten Abrechnung gleich.

Angela Finger-Erben war nie gern gesehen im "Paradise Hotel". Denn mit ihren teuflischen Spielchen sorgte die Moderatorin stets für Ärger unter den Vielleicht-Verliebten. Vor dem Finale allerdings wollte sie ausnahmsweise Gutes tun. Die verbleibenden beiden Paare überrascht sie mit einem Frühstück. Und investigativen Fragen wie: "Was waren die schönsten Momente für dich, Marco?" Der antwortet rollenkonform: "Die Küsse mit Luisa." Erst als die Moderatorin nachhakt, wie es nach der Show mit den beiden weitergehen soll, kommt der Sunnyboy ins Trudeln: "Darüber haben wir noch nicht so genau geredet."

Wesentlich harmonischer wirkte dagegen die Konkurrenz im Partner-Look: Die Lakers-T-Shirts von Nikita und Jan sollten auch dem letzten Zweifler signalisieren: Hier wächst zusammen, was 20.000 Euro verdient hat. Die besagten Zweifler könnten sich unter den ehemaligen Mitbewohnern finden, denn diese durften noch mal ins mexikanische Traumresort, um zu entscheiden, wer die Show gewinnen sollte. "Ich hatte das Finale nie im Kopf", gibt Nikita zu, "erst als Andi und Julia rausflogen", kamen Gedanken an einen Sieg auf. Kein Wunder, galten Andi und Julia von Tag eins als Favoriten. Vom ersten Tag an dabei war auch Luisa. Die grübelt aber, ob das nicht auch ein Nachteil sein könnte. "Vielleicht mag mich jemand vom Anfang nicht?"

Abonniere unseren Newsletter und wir versprechen, deine Mailadresse nur dafür zu verwenden.

Abonniere doch jetzt unseren Newsletter
Mit Anklicken des Anmeldebuttons willige ich ein, dass mir die teleschau GmbH den von mir ausgewählten Newsletter per E-Mail zusenden darf. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und kann den Newsletter jederzeit kostenlos abbestellen.

Supergutes Verhältnis? Nicht so ganz

Immerhin bei einem glaubt sich Luisa sicher sein zu können: Kandidat David. Schließlich war er stets zwischen ihr und Michelle hin- und hergerissen. "Bestimmt stellt er sich zu mir, weil wir ein supergutes Verhältnis hatten." Moderatorin Finger-Erben staunt mit Luisa jedoch um die Wette, als der sich bei der Finalabstimmung stattdessen zu Nikita und Jan stellt - "obwohl sich mit Luisa so ein bisschen etwas angebahnt" habe. "Aber Luisa sitzt ja gerade mit einem anderen im Finale und nicht mit mir, also hat sich das erledigt", so Davids Logik. Wenn zwei sich wundern, freut sich die Dritte. "Der Blick von Luisa war sparsam, ne?", lachte Michelle schadenfroh.

Auch bei Chelly war sich Luisa sicher, dass sie loyal sein würde, denn "wir haben uns am besten gekannt und am besten verstanden". Doch wieder wird ihr ein symbolisches Messer in den Rücken gerammt: "Ich war auch sehr gut mit Luisa", erklärte Chelly schuldbewusst, "aber ich habe auch mitbekommen, dass Nikita das Geld sehr gut gebrauchen kann. Luisa ist Influencerin, damit kann man ja gut verdienen." Luisa war sichtlich enttäuscht - und auch nach dem Scherz von Yücel war ihr nicht zu lachen zumute: Er ging erst in Richtung Luisa und Marco, band sich dann aber nur demonstrativ die Schuhe, um umzukehren und sich zur Konkurrenz zu gesellen.

"Die hat die Typen gewechselt wie Unterwäsche"

Noch deutlicher wird nur Michelle: Sie zeigt der Erzfeindin Luisa zum Auftakt ihrer Abrechnung zunächst den Vogel. "Die hat die Typen gewechselt wie Unterwäsche", behauptet sie. Luisa sei "eine falsche Schlange, die will Fame, ist kamerageil. Sie ist noch zu jung, naiv. Sie denkt, die Show gehört ihr." Der Puls ging weiter nach oben, während das Niveau sank. "Ihr Leben besteht nur aus Hintern präsentieren und rumrennen wie 'ne Schl..pe", endet Michelles Schmährede. David, schon immer bekannt für seine Mischung aus Diplomatie und Offenheit für beide Frauen: "Ich hätte nicht gedacht, dass Michelle so ausrastet", gibt er zu. "Da hat die Luisa mir irgendwo leid getan."

Bald stehen so viele Leute bei Jan und Nikita, dass Angela Finger-Erben den anderen beiden schonend beibringen muss: "Ihr könnt nicht mehr ins Finale einziehen." Luisa, bisher um Fassung bemüht, gibt zu: "Natürlich ist es ein komisches Gefühl, wenn unsere Seite komplett leer bleibt. Das hätte man bei manchen so nicht erwartet." Michelle freute sich diebisch über den Untergang ihrer Rivalin. "13:0, krass", lachte sie hämisch. "Krass", stimmt auch Chelly zu. "Es hätte sich ja einer wegen Zivilcourage rüberstellen können", überlegte sie laut. Und auch Luisas Fazit war eindeutig: "Die krasseste Niederlage, die man hätte einstecken können."

Die 20.000 Euro waren für Jan und Nikita jedoch noch nicht in trockenen Tüchern. Nur wenn beide Schritt für Schritt aufeinanderzugehen würden, ohne die symbolischen Kugeln in ihren Händen fallen zu lassen, wäre der Jackpot fällig. Jeder Schritt war 2.000 Euro wert, ab der Grenze von 10.000 Euro hätte sich also wirtschaftlich das Loslassen der Kugel gelohnt. Doch es gab ein Happy End: Die beiden standen sich gegenüber und teilten sich die Gewinnsumme partnerschaftlich. Damit nicht genug: "Jan hat mich verändert, ich werde sensibler", schwärmt Nikita. "Ich vertraue, darauf dass daraus Liebe werden kann."

Das könnte dir auch gefallen


Trending auf SWYRL