Radio-Bremen-Talkshow "3nach9"

Nach kontroversen Aussagen: Gloria von Thurn und Taxis will nicht "so streng ernst" genommen werden

21.06.2021 von SWYRL

Am Freitagabend sprach Fürstin Gloria von Thurn und Taxis in der Radio-Bremen-Talkshow "3nach9" über ihr Image als erzkonservative Christin.

"Früher war es besser", erklärte Gloria von Thurn und Taxis in der Radio-Bremen-Talkshow "3nach9". Als sie jung war, seien die Menschen schlichtweg freier gewesen: "Wir konnten reden, wie uns der Schnabel wächst", so die Fürstin. Im Gespräch mit Gastgeber Giovanni di Lorenzo wies die 61-Jährige Labels wie "strammkonservativ" und "ultrakatholisch" von sich - und ließ sich gleichzeitig wie gewohnt zu eher fragwürdigen Aussagen hinreißen.

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"Ich sage Dinge, die vielleicht jemand anders so nicht rausplärren würde"

Es sei "total weg von der Realität", sie als erzkonservativ zu bezeichnen, so von Thurn und Taxis. Heutzutage werde man "sofort in eine Kategorie gepackt", klagte sie. Für das "edle Prädikate der Ultrakonservativen" sei sie "noch nicht würdig genug", stellte die Fürstin fest. Sie sei "viel zu progressiv" in Hinblick auf Kunst, Musik und Kultur.

Konservativ sei sie nur dort, "wo es um Familie geht, wo es um die Reproduktion von Menschen geht" - eine deutlich abgeschwächte Version der Aussagen, die Giovanni di Lorenzo zitierte. So sorgte von Thurn und Taxis in den vergangenen Jahren immer wieder mit kontroversen Statements für Aufsehen: Die Pille sei "eine Form der Abtreibung", Kondome seien nicht wirksam gegen AIDS.

Nun lenkte die Chefin des Regensburger Fürstenhauses ein: Man solle das, was sie sage, nicht "so streng ernst" nehmen. "Sehen Sie mich wie eine Kabarettistin! Ich überzeichne, ich übertreibe, ich sage Dinge, die vielleicht jemand anders so nicht rausplärren würde", beschwichtigte von Thurn und Taxis. Wenn man jedes Wort auf die Goldwaage lege, könne man nicht mehr miteinander sprechen. Als "Hofnarr", mit dem ihr Bruder Alexander sie einst verglichen habe, fühle sie sich "genau richtig getroffen".

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