Alltagsfrage

Nach dem Blick in die Sonne: Warum sehen wir Punkte?

19.06.2021 von SWYRL

Sie kennen das: Sie kommen aus der Sonne in einen dunkleren Raum - und plötzlich sehen Sie nur noch schwarze Punkte. Aber warum ist das eigentlich so?

Der Sommer ist da und damit auch die Sonne in ihrer vollen Pracht. Und so ziemlich jeder von uns kennt das Phänomen: Wir genießen die Sonne und unsere Augen spielen uns einen Streich, sobald wir wieder in einen dunklen Raum kommen. Wir sehen kleine Punkte, die scheinbar tanzen oder alles wirkt irgendwie grün. Doch woher kommt das und ist es gefährlich?

Gefährlich ist es nicht, denn es handelt sich um sogenannte Nachbilder. Sie entstehen dadurch, dass unser Körper langsamer reagiert, als wir die Reize empfangen. Das Bild, das wir aus einer hellen Umgebung mitnehmen, bleibt also eine Zeitlang auf der Netzhaut bestehen und hallt quasi noch im dunklen Raum nach.

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Positives und negatives Nachbild

Schauen Sie zum Beispiel direkt in eine Lampe und machen danach die Augen zu, so sehen Sie immer noch die Form der Lampe. Das ist dann ein sogenanntes "positives Nachbild". Der Name rührt daher, dass das Nachbild in etwa genauso hell ist, wie das Original und auch die gleiche Farbe hat.

Anders verhält es sich beim "negativen Nachbild": Helle Originalbilder sind im Nachbild dunkler und umgekehrt. Außerdem werden Farben zu ihren Gegenfarben, den sogenannten Komplementärfarben. Schaut man also im Hellen auf etwas mit hohem blau-grün Anteil, hat man ein rotes Nachbild - und umgekehrt.

Das hat mit unseren Sinneszellen im Auge zu tun: Die sogenannten Stäbchen nehmen verschiedene Farben wahr - rot, grün und blau. Schaut man nun (zu) lange in die Sonne, ermüden die Stäbchen für die jeweilige Farbe und im Nachgang sind nur noch die Sehzellen für die andere Farbe aktiv. Daher haben wir oft das Gefühl, dass in dunkleren Räumen alles etwas grünlich ist und kleine Punkte vor unserer Nase herumtanzen.

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