"Tatort: Erkläre Chimäre", "Manhattan Queen", "The Immigrant"

Münster-"Tatort" und Jennifer Lopez: Die TV-Tipps für Fußball-Muffel

27.11.2022 von SWYRL/Eric Leimann

Keine Lust auf Fußball aus Katar zur Primetime? Wir empfehlen pro WM-Turnierabend drei lohnende Alternativprogramme für WM-Muffel: am Sonntag mit einem selbst für Münsteraner Verhältnisse überdrehten "Tatort", Jennifer Lopez im Aufstiegskampf und einem New Yorker Historiendrama mit Joaquin Phoenix.

Im ZDF (20 Uhr) kämpft die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gegen starke Spanier um den Verbleib im Katar-Turnier. Wem das zu nervenaufreibend oder schlichtweg egal ist, findet auch an diesem Sonntagabend drei lohnende Fiction-Alternativen.

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"Tatort: Erkläre Chimäre" (ARD)

Im "Tatort: Erkläre Chimäre" (20.15 Uhr, Das Erste) von 2015 müssen die ermittelnden Spaßvögel Boerne (Jan Josef Liefers) und Thiel (Axel Prahl) den Tod eines jungen Brasilianers aufklären, der mit aufgeschlitzter Kehle im Kühlhaus liegt. Zuletzt lebend wurde er in einer Weinhandlung gesehen. Das Weinhändlerehepaar (Sunnyi Melles, Uwe Preuss) hat einen verkorksten, drogenabhängigen Sohn (François Goeske), der tatverdächtig ist. Der tote Brasilianer war allerdings auch der Liebhaber von Boernes schwulem Onkel aus Übersee (Christian Kohlund!), der ebenfalls rein zufällig in Münster weilt. Bald mimen Boerne und Thiel während ihrer Nachforschungen ebenfalls ein schwules Paar und irgendwann doziert Boerne dann auch über die titelgebende Chimäre.

Nach diesem selbst für Münsteraner Verhältnis reichlich albernen, aber eben auch spaßigen "Tatort" wird es im direkten Anschluss um 21.45 Uhr noch einmal ernst: Im Stuttgarter "Tatort: Du allein" (Erstsendung: 2020) wird eine Journalistin von einem Unbekannten erschossen. Wenig später jagen die Kommissare Lannert (Richy Müller) und Bootz (Felix Klare) in diesem hochspannenden, aber auch klugen Schwaben-Thriller einen Sniper.

"Manhattan Queen" (SAT.1)

Peter Segals Wohlfühlkomödie "Manhattan Queen" (20.15 Uhr, SAT.1) zeigt eine großartige Jennifer Lopez in einer klassischen Verwechslungskomödie - nur dass in der Hollywood-Romcom von 2018 ein gefälschtes Facebook-Profil den Stein zum Rollen bringt. Lopez spielt Maya Vargas, eine Frau mit abgebrochenem Hochschulstudium, die sich ziemlich lustlos in ihrem mies bezahlten Job als Co-Filialleiterin in einem Supermarkt abrackert. Als sie ihren Frust bei ihrer besten Freundin Joan (Leah Remini) ablädt, hat deren Sohn Dilly (Dalton Harrod) eine Idee: Er beginnt Mayas Lebenslauf aufzupolieren und erstellt ihr ein vielversprechendes Facebook-Profil. Bald darauf bekommt Maya, dank einer kuriosen Verwechslung, tatsächlich einen neuen Job: als Marketing-Guru in einem Kosmetikkonzern in Manhattan. Kann die Frau aus "einfachen Verhältnissen" die Top-Managerin und Akademikerin überzeugend mimen? Zwar wurde die Sozialkomödie von der Kritik nicht mit Wohlwollen überschüttet, doch in einem war man sich einig: Eine scheinbar "zeitlose" Jennifer Lopez begeistert und sorgt für wunderbare Herz-Erwärmung.

"The Immigrant" (ARTE)

James Gray erzählt in seinem starbesetzten Film "The Immigrant" (20.15 Uhr, ARTE) von den enttäuschten Hoffnungen amerikanischer Einwanderer. Polin Ewa (Marion Cotillard) kommt mit ihrer Schwester 1921 auf Ellis Island an. Die junge Frau kann erst in die USA einreisen, nachdem der zwielichtige Bruno (Joaquin Phoenix) einen Beamten besticht. Doch Bruno entpuppt sich als Zuhälter und verlangt von Ewa, dass sie für ihn arbeitet. Nur so, behauptet er, könne sie ihre Schwester nachholen, die nach ihrer Ankunft wegen Verdachts auf Tuberkulose in Quarantäne gebracht wurde. 2013 wurde das starbesetzte Historiendrama "The Immigrant" auf dem Filmfestival von Cannes gezeigt, doch anschließend floppte der Film in den US-Kinos. In die deutschen Lichtspielhäuser schaffte er es nicht. ARTE wiederholt den dennoch sehr sehenswerten, packenden Streifen zur besten Sendezeit.

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