Schlaue Spardose
"Ein altes Spardöschen", wunderte sich Horst Lichter über das für "Bares für Rares" eher unübliche Objekt. Doch diese Spardose hatte eine ganz besonders schlaue Sicherheitsfunktion ...
© ZDFAus der Kindheit
"Ist die noch aus deiner Kindheit?", begrüßte Lichter den Verkäufer Stefan Podratz aus Berlin. "Aus meiner Kindheit, über 70 Jahre alt", nickte der.
© ZDFNicht verballern
"Die habe ich von meinen Eltern bekommen", erinnerte er sich. "Sinn der Sache war eigentlich der: Wir kriegten 20 Pfennig Taschengeld in der Woche. Und damit wir die nicht gleich in die berühmte Ahoj-Brause verballern, durften wir das Geld in diese Sparbüchse stecken."
© ZDFÖffnet erst bei fünf DM
Dort waren die Zehn-Pfennig-Stücke bestens verwahrt, denn: "Der Trick dabei ist: Die öffnet sich erst, wenn fünf DM drin sind. Wie das funktioniert, habe ich aber nicht herausgekriegt."
© ZDFZählwerk mit Sperrriegel
"Das wird über das Zählwerk funktionieren, wenn ein bestimmter Betrag erreicht ist", vermutete der Experte Sven Deutschmanek. "Es wird ein Sperrriegel freigegeben und dann öffnet sich das Ganze."
© ZDFGar nicht so dumm
"Da hatten die Eltern gesagt: Dann spare das an. Du kannst ja an das Geld nicht mehr ran", resignierte Herr Podratz als Kind vor dem Sperrmechanismus. "Das ist aber gar nicht so dumm gewesen", war Lichter beeindruckt.
© ZDFMit Gewalt geht alles
Doch die Technik weckte in ihm kriminelle Energie. "Ich sage mal so: Gewalttätige Jungs wären dran gekommen ...", zwinkerte Lichter. Um die Rarität nicht zu beschädigen, setzte er seinen Plan jedoch nicht in die Tat um.
© ZDFDer Messertrick
Deutschmanek kannte einen anderen Trick: "Bei normalen Spardosen, da hast du einfach eine Messerklinge genommen, hast die reingetan, hast umgekippt und dann sind die Geldstücke über die Klinge wieder rausgerutscht."
© ZDFEinfache Variante
"Ich fand ja am besten die Sparschweine, wo unten nur so ein Gummipfropfen war", gestand Horst Lichter.
© ZDFPlaymobil-Hersteller
Die Blechspardose von GEOBRA aus den 1950er-Jahren hatte dank des guten Zustands und des bekannten Herstellers einen Wert von 50 bis 80 Euro. Denn GEOBRA stellte ab den 1970er-Jahren Playmobil her.
© ZDFKultobjekt
Walter Lehnertz (Bild) inspizierte und schüttelte die Spardose: "Ein Kultobjekt aus den 50-ern. Aber das Zählwerk, das bleibt immer bei 60 stehen." Trotzdem kamen die Gebote schnell: Julian Schmitz-Avila startete mit 20 Euro, Lehnertz erhöhte auf 30 Euro, Markus Wildhagen auf 40 Euro.
© ZDFDirekt verdoppelt
Als der Verkäufer erzählte, dass die Spardose vom selben Hersteller wie Playmobil produziert wurde, machte Walter Lehnertz (links) einen großen Sprung: "Ich gebe dir 80 Euro. Ich kriege das Ding wieder hin." Schmitz-Avila (rechts) drehte sich erstaunt um: "Wie bitte? Was machst du gerade?"
© ZDFGünstiger Tresor
Markus Wildhagen (rechts) wunderte sich ebenfalls über die unerwartete Preisverdopplung: "Du bist immer für eine Überraschung gut." Fabian Kahl (zweiter von rechts) meinte: "Der Waldi dachte sich, so günstig kriegt er einen Tresor nie wieder."
© ZDFSchnee in Öl
Ebenfalls verkauft wurde das Ölgemälde mit einer Schneelandschaft von Max Clarenbach, vermutlich aus den 1940er-Jahren. Schätzwert: 500 bis 700 Euro.
© ZDF"Kenne den Enkel"
Markus Wildhagen ließ sich auf 800 Euro hochhandeln: "Ich kenne den Enkel von Clarenbach, von Kindesbeinen an. Den werde ich demnächst mal anrufen."
© ZDFMessgerät
Der Kipplodis-Entfernungsmesser von Carl Zeiss Jena aus den 1940er- oder 50er-Jahren hatte einen Wert von 200 bis 300 Euro.
© ZDFSchneller Deal
Mit Walter Lehnertz einigte sich das Verkäuferpaar schnell auf 80 Euro.
© ZDFOhrringe und Brosche
Die über 120 Jahre alten Schmuckstücke, eine Herren-Brosche und Ohrstecker aus Gold, schätzte die Schmuckexpertin auf 800 bis 900 Euro.
© ZDFDoppelter Wunschpreis
Das Verkäuferpaar hatte sich ursprünglich 300 Euro gewünscht, Julian Schmitz-Avila bezahlte sogar 600 Euro.
© ZDFAquamarin
Die Platinkette mit Aquamarinanhängern aus der Art-déco-Zeit der 1920er-Jahre bewertete die Expertin mit 1.000 bis 1.200 Euro.
© ZDFWunderschön
Elke Velten bezahlte sogar 1.400 Euro: "Das ist wunderschön."
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