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Nena geht ins "Licht": Das sind die Musik-Highlights der Woche

16.10.2020 von SWYRL/John Fasnaugh

Nena, Katie Melua, Stevie Wonder und Tommy Lee: Erfahren Sie hier, was neu, wichtig und hörenswert ist in der Welt der Musik.

Der für sie typische leicht verschlafene Vortrag, dazu ein sauber durchgestylter Mix aus Rock und Pop: Nena liefert auf ihrem neuen Album das, was man erwartet. Oder muss man diesmal doch etwas genauer hinhören, nachdem zuletzt ein kryptischer Instagram-Post für Verwunderung gesorgt hatte? Neues und Hörenswertes gibt es außerdem von: Katie Melua, Stevie Wonder und Skandalnudel Tommy Lee.

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Nena - Licht

Sie wolle "ins Licht" gehen und besitze einen "Menschenverstand, der die Informationen und die Panikmache, die von außen auf uns einströmen, in alle Einzelteile zerlegt", schreibt Nena auf Instagram. Xavier Naidoo gefällt das, und das wiederum alarmierte zuletzt viele Medien. Was könnte man jetzt nicht alles hineininterpretieren in das neue Album von Nena, auf dem sie singt: "Ich surf' meine Welle und schwimme zur Quelle / Gegen den Strom so wie 'ne Forelle".

Verstecken sich im neuen Nena-Album irgendwelche Botschaften? Ja, da ist ganz viel. Aber nichts, das einen Alarm wert wäre. Nenas "Licht" hat nichts zu tun mit der Erleuchtung vermeintlich Verblendeter - es geht einfach nur um positive Energie, so wie auf vielen Nena-Alben zuvor, und dazu hört man einen Mix aus Pop, Akustikgitarren und Synthesizern, der nun wirklich niemandem wehtut. Also: Herzchen-Smiley, fertig.

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Katie Melua - Album No. 8

Rock? Pop? Jazz? Blues? Man hat immer wieder versucht, Katie Melua in irgendwelche Schubladen zu stecken, aber wirklich funktioniert hat es nie. Nachdem sie einst mit gefühlvollen Lovesongs durchgestartet war, ging die georgisch-britische Liedermacherin zuletzt auf persönliche Spurensuche und nahm ein aufwendiges "In Winter"-Album (2016) mit dem Gori Women's Choir auf. Und jetzt kommt: "Album No. 8".

Die Labels und Kategorien, die man in der Vergangenheit für sie fand, haben Katie Melua nie besonders gefallen. So könnte man nun vielleicht auch den nichtssagenden Titel des neuen Albums lesen: "Hör rein, bilde dir selbst ein Urteil, entdecke und lass dich überraschen." Zu entdecken gäbe es unter anderem schöne Songwriter-Perlen mit Piano oder Gitarre, aber auch stilvollen Orchester-Pop. Überraschungen? Eher nicht.

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Stevie Wonder - Where Is Our Love Song / Can't Put It In The Hands Of Fate

Es ist die wahrscheinlich schönste Pop-Nachrichten der letzten Wochen: Stevie Wonder hat erstmals seit 15 Jahren wieder neue Musik veröffentlicht. Wobei, so ganz neu sind die beiden Stücke nicht. Bei "Where Is Our Love Song" handelt es sich um ein Lied, an dem der R'n'B- und Soul-Star schon 1968 arbeitete und das nun mit neuem Text (und Gary Clark Jr. an der Gitarre) vervollständigt wurde. Auch der zweite "neue" Song, "Can't Put It In The Hands Of Fate", entstand in seiner ursprünglichen Form schon vor mehreren Jahren und wurde nun mit Busta Rhymes und Rapsody aktualisiert.

Das letzte reguläre Studioalbum von Stevie Wonder ("A Time To Love") liegt bereits 15 Jahre zurück. Zwischenzeitlich hatte der heute 70-Jährige zwei neue Platten in Aussicht gestellt, die aber nie erschienen. Nun läuft die Maschine wieder, inklusive Gründung eines eigenen Labels ("So What The Fuss Records"), und demnächst soll mehr kommen: Mit der Veröffentlichung seiner neuen Songs hat Stevie Wonder auch eine EP mit dem Titel "Through The Eyes Of Wonder" angekündigt.

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Tommy Lee - Andro

Tommy Lee: Da denkt man entweder an Mötley Crüe, also an eine der aufregendsten Rockbands aller Zeiten, oder an sein Sextape mit Pamela Anderson. Vielleicht auch an Drogen. An den herausragenden Solo-Künstler Tommy Lee denkt man eher nicht. Seine ersten eigenen Arbeiten, die um die Jahrtausendwende auf der Nu-Metal-Welle schwammen, hat man im besten Fall vergessen. 15 Jahre nach seiner letzten Platte ("Tommyland: The Ride") wagt Tommy Lee nun den Neustart.

"Andro" heißt das neue Werk. Tommy Lees eigene Stimme ist darauf kaum noch zu hören, stattdessen lässt der legendäre Drummer unverbrauchte Gastmusiker wie Mickey Avalon, Push Push, Killvein oder Tyla Yaweh ran. Dazu donnern jetzt nicht mehr die Nu-Metal-Gitarren, sondern schrille Noise-, Hiphop- und Elektrobeats. In den Videos sind nach wie vor überall nackte Hintern, es knallt und scheppert wie blöde und jeder Song hat ungefähr 150 Prozent von dem, was ihm guttut. Aber: Ein Neubeginn ist "Andro" in jedem Fall.

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