Kleine Dose, große Wirkung
Eine kleine Silberdose sorgte bei "Bares für Rares" für eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Erst war der Wunschpreis des Verkäufers viel zu hoch, dann wurde aber doch noch eine gigantische Summe bezahlt.
© ZDFGeschenk des Vaters
Horst Klawonn, Bankkaufmann aus Brühl, erzählte die spannende Geschichte hinter dem silbernen Zigaretten-Etui, das seinem Vater von einem weltberühmten Herrscher überreicht wurde. "Wo war dein Vater denn?", staunte Horst Lichter.
© ZDFSchah von Persien
Herr Klawonn erklärte: "Bei der Polizei. Verkehrsüberwachungsbereitschaft in Köln. Die war seinerzeit auch zuständig für die Staatsbesuche in Bonn und hat die Eskorte gestellt. Und zwar 1955 vom Schah von Persien." Horst Lichter stockte der Atem: "Nein!"
© ZDFNicht selten
Wendela Horz konnte Datum und Herkunft bestätigen, "schon allein wegen der Punzen, die da drin sind". "Aber diese Staatsgeschenke, die wurden schon in größerer Stückzahl gemacht", drückte die Expertin gleich die hohen Erwartungen.
© ZDFDie Schwester vom Schah
In der Dose befand sich eine Inschrift von Prinzessin Ashraf Pahlavi. "Das bedeutet hier allerdings, dass es nicht direkt vom Schah, also von Mohammad Reza Pahlavi kommt, sondern von seiner Zwillingsschwester", fand Wendela Horz einen weiteren Kritikpunkt.
© ZDFEnttäuschung
"Ich dachte an was Vierstelliges", hoffte Herr Klawonn dennoch auf 1.000 Euro. "Beim Materialwert liegen wir bei rund 170 Euro", verpasste ihm Horz direkt den nächsten Dämpfer. Auch bei Sammlern "ist natürlich etwas vom Schah beliebter".
© ZDFTraum geplatzt
"Ich glaube realistisch hier in diesem Fall sind circa 400 Euro", zerstörte sie die Preiserwartungen komplett. Dann sprach sie dem Verkäufer doch noch etwas Mut zu: "Vielleicht geht es noch ein bisschen höher."
© ZDFKleiner Scherz
Damit sollte sie Recht behalten, denn es ging noch sehr, sehr, sehr viel höher! Wolfgang Pauritsch las zum Spaß "Schah Reza Pahlavi" vor. "Leider nicht. Das wär's!", lachte er - nicht ahnend, dass er gar nicht so weit daneben lag.
© ZDFEcht jetzt?
Als Herr Klawonn (links) seine Story erzählte, waren die Händler sprachlos. "Schah Reza Pahlavi?", fragte Pauritsch (vierter von links) ungläubig nach und startete mit 200 Euro. Die sollten sich jedoch innerhalb weniger Minuten verzehnfachen ...
© ZDFHartes Duell
Wolfgang Pauritsch und Fabian Kahl (Bild, rechts) lieferten sich ein knallhartes Bieter-Duell im vierstelligen Bereich. Der Preis stieg höher und höher. Bei 2.100 Euro war Fabian Kahl raus. Da warf Julian Schmitz-Avila (links) aus dem Hinterhalt sein Höchstgebot in den Raum: "2.150 Euro!"
© ZDFUnbeschreibliches Gefühl
Der Händler (rechts) entschuldigte sich bei seinen Kollegen: "Die musste ich haben!" Erst die Enttäuschung, dann ein derart hoher Preis - der Verkäufer war überwältigt: "Das ist ein Gefühl wie Weihnachten und Neujahr zusammen. Das kann man gar nicht beschreiben."
© ZDFLongines-Uhr
Mehr als erwartet bekamen am Montag in "Bares für Rares" auch die Verkäufer einer goldenen, mit Diamanten besetzten Damen-Taschenuhr von Longines aus dem Jahr 1902. Das Objekt wurde mit 1.500 Euro bewertet.
© ZDFWeggeschnappt
Schmuckhändlerin Lisa Nüdling (rechts) schnappte sich das hübsche Stück für 1.800 Euro.
© ZDFAlter Fön
Die Heiß- und Kaltluftdusche von Friho, also ein Haartrockner aus den späten 1930er-Jahren, wurde auf 80 bis 100 Euro geschätzt.
© ZDFHabe eine Idee
90 Euro gab Wolfgang Pauritsch (rechts) aus: "Ich bin sehr stolz auf diesen Einkauf, da habe ich nämlich eine Idee." Welche das war, verriet er nicht.
© ZDFSilber-Tasche
Das Abendtäschchen aus Silber aus der Zeit zwischen 1912 und 1920 hatte einen geschätzten Wert von 200 bis 250 Euro.
© ZDFMacht was her
Fabian Kahl (dritter von links) zeigte am meisten Interesse und zahlte 200 Euro: "Die macht was her."
© ZDFSogar signiert
Diese signierte Farblithografie von Rolf Cavael aus dem Jahr 1958 sollte 200 bis 300 Euro bringen.
© ZDFSchwieriges Motiv
Es dauerte ein wenig, bis die Händler Zugang zum Motiv fanden. Dann gab es aber doch noch den Wunschpreis von 200 Euro, bezahlt von Fabian Kahl (rechts).
© ZDFRäuber Hotzenplotz
Auch die Räuber-Hotzenplotz-Marionette aus den 1950er- oder 60er-Jahren gefiel sehr gut. Schätzwert: 80 bis 100 Euro.
© ZDF80 Euro
Walter Lehnertz (Mitte), wie man ihn kennt, zückte 80 Euro: "Der gehört nur in die Eifel!"
© ZDF