Liebe auf das erste Date

Die Koffer sind gepackt und die Herzen geöffnet: Acht Kandidaten begeben sich auf die Suche nach ihrer großen Liebe. Dafür checken sie bei Gastgeber Roland Trettl (51) und seinem Team ins "First Dates Hotel" auf Mallorca ein. Bei Blind Dates unter der Sonne Spaniens sollen sich die Singles besser kennenlernen. Ob es neben dem ersten Dinner noch zu weiteren Rendezvous kommt, liegt ganz bei den Teilnehmenden des Primetime-Spin-offs der erfolgreichen VOX-Datingshow "First Dates - ein Tisch für zwei" (wochentags, 18.00 Uhr). Der Aufenthalt im Hotel kann immer verlängert werden ... Auch eine zweite Chance zum Dinner mit einem der anderen Single-Gäste ist nicht ausgeschlossen, sollte der Funke beim ersten Versuch nicht übergesprungen sein. Vieles möglich also im "First Dates Hotel".

Der Ableger folgt einem simplen Grundgedanken: "Der Unterschied zwischen Restaurant und Hotel ist, dass man sich in einem Restaurant ein bis drei Stunden befindet und in einem Hotel im Idealfall auch mal viel länger", erklärt Trettl im Interview mit RTL zum Start der vierten Staffel. Man habe außerdem viel mehr Möglichkeiten, auch in einer großen Hotellandschaft, außerhalb des Restaurants, Menschen kennenzulernen. Er vermutet: "Möglicherweise verliebt man sich schon bevor man das erste Date im Restaurant hat."

"Ich hatte schon mal ein Blind Date, und das war für ein paar Nächte sogar auch erfolgreich", plaudert der 51-Jährige aus dem Nähkästchen. Nach zwölf Jahren Ehe gab der Spitzenkoch und Buchautor ("Fashion Food", "Smart Food. Intelligent essen") Mitte Januar jedoch seine Trennung von noch Ehefrau Dani bekannt. In einem gemeinsamen Instagram-Video machten sie ihre Entscheidung öffentlich.

Im Gespräch mit dem Sender ließ er nun verlauten, dass er sich als Single auch bei "First Dates" bewerben würde. Schließlich würden man die Teilnehmer hier als Gäste behandelt: "Hier werden sie ernst genommen und geliebt, wodurch ein respektvolles und liebevolles Format entsteht", schwärmt der Deutsch-Italiener über die Sendung. "Die Liebe ist, wenn sie funktioniert, viel nachhaltiger als das Essen", ergänzt er. Er muss es wissen, immerhin war er zehn Jahre lang (2003 bis 2013) Küchenchef im Restaurant "Ikarus" im Salzburger "Hangar 7". 2004 wurde er zudem mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.

Trotzdem kennt er noch immer kein Rezept für die perfekte Liebe, sagt der Starkoch. Aber er weiß: "Die Liebe funktioniert immer dann, wenn zwei Menschen bereit sind für den jeweils anderen, und wenn beide jeweils glücklich mit ihrem eigenen Leben sind." Trettl gibt den Teilnehmenden gerne noch einen Ratschlag mit auf den Weg: "Damit diese Liebe auch ein Leben lang hält, sollte man die Abzweigungen, die das Leben zu bieten hat, gemeinsam gehen und nicht alleine."

Inwiefern das Format wirklich nachhaltig erfolgversprechend ist, kann das Gesicht der Show nicht genau sagen. Ihm seien keine konkreten Zahlen bekannt. Von Produktionsseite heiße es aber, "dass immer wieder jemand zusammengeblieben ist". Mit rund sieben Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe hielt sich die Sendung zuletzt auf einem stabilen Niveau. Das Mutter-Format überzeugte bislang mit Werten zwischen acht und elf Prozent Zuschauerbeteiligung bei den 14- bis 49-Jährigen.

Wie sich unter anderem Anja (30) und Philipp (28), Dirk (60) und Corina (55), die gemeinsam mit ihrer Tochter Jascha (20) angereist ist, und Nico (23) dieser Herausforderung stellen, ist ab Anfang Februar in acht neuen Folgen "First Dates Hotel" zu sehen.