Jeckes Ding
"Gott, was ist das denn für ein jeckes Ding?" Horst Lichter beugte sich über den "Bares für Rares"-Tisch, um das kuriose Objekt besser sehen zu können. Es hielt eine kleine Überraschung bereit - und sorgte im Händlerraum für einige Verwirrung.
© ZDFKein gewöhnlicher Hocker
Auf den ersten Blick sah es aus wie ein gewöhnlicher Hocker. Doch dann zeigte der Experte Sven Deutschmanek eine überraschende Funktion ...
© ZDFTritthocker
Beim Anheben des Deckels kam eine weitere Stufe zum Vorschein. "Ach, guck mal an", staunte Horst Lichter (links). "Wenn man einen schönen Umkleideraum hat, begehbaren Kleiderschrank ..."
© ZDFNicht gewusst
"Wusstet ihr, dass das ein Tritthocker ist?", fragte der Moderator die Verkäuferinnen Nina und Viola aus Niedersachsen. "Ja, ich habe es dann zu Hause gesehen, als ich ihn mitgenommen habe", antwortete Viola. "Wusste ich vorher auch nicht."
© ZDFFehlkauf
"Ich habe den über ein Kleinanzeigenportal erworben, und da sah der auch irgendwie kleiner aus", entpuppte sich der Hocker letztlich als Fehlkauf. "Dann habe ich ihn mit nach Hause genommen und habe mich gewundert, dass er so schwer ist."
© ZDFHohe Wertigkeit
Das lag am massiven Buchenholz, meinte Sven Deutschmanek: "Das spricht für eine Wertigkeit, die der Tritthocker mit sich bringt." Das machte ihn zu einem praktischen und stabilen Alltagshelfer.
© ZDF60er Jahre
Der Experte verortete das Design in den 60er-Jahren. "Damals in den Schlafzimmern waren die Schränke immer fast bis an die Decke hoch gebaut." Vermutlich gehörte der Hocker zu einer Möbelserie: "Da gab es sicher das passende Schlafzimmer dazu."
© ZDFKeine High-End-Antiquität
Da er keinen Hinweis auf den Hersteller entdecken konnte, kam Deutschmanek zu dem Schluss: "Das ist keine High-End-Antiquität." Entsprechend lag der Wert nur bei 20 bis 40 Euro. "Wenn jetzt einer total durchgeknallt ist, zahlt er vielleicht auch mehr."
© ZDFTreppe oder Diaprojektor?
"Eine Treppe für eine Bibliothek" vermutete Wolfgang Pauritsch. Sein Händlerkollege Daniel Meyer (links) widersprach und zeigte ihm einen Vogel: "Nee, das ist für einen Diaprojektor! Das ist keine Bibliothekstreppe!"
© ZDFPauritsch traut sich
Trotzdem wagte Pauritsch (links) die Erstbesteigung, sehr zum Entsetzen der anderen. "Das ist dafür nicht, Wolfgang!", warnte ihn Meyer (vierter von links) und wollte schon lossprinten, um ihn zurück auf den Boden zu holen.
© ZDFExpertise übertroffen
Als die Verkäuferinnen die Funktion erklärten, rügte Walter Lehnertz (Mitte) Daniel Meyer: "Siehste, da machst du den Wolfgang zur Sau, dass der da hochgeht!" Wolfgang Pauritsch (rechts) war jedenfalls vom Objekt überzeugt und startete mit 50 Euro - direkt höher als die Expertise.
© ZDFAnders überlegt
Lehnertz (vierter von links) erhöhte auf 80 Euro, Meyer (sechster von links) auf 90 Euro. Dann bereute er sein Gebot direkt wieder: "Also, wenn jemand das haben will von den anderen Händlern, dann kann er das ruhig kaufen. Ich werde nicht beleidigt sein, wenn man mich überbietet."
© ZDFDie Erlösung
Er überlegte sich noch weitere Argumente, warum er den Hocker auf keinen Fall kriegen sollte. Elke Velten (rechts) erlöste ihn und kaufte den Tritthocker für 100 Euro: "Der kommt zum Einsatz. Ich glaube, ich brauche ihn zu Hause."
© ZDFRadierungen
Was außerdem am Montag bei "Bares für Rares" verkauft wurde: Die Lysistrata-Radierungen von WP Eberhard Eggers aus dem Zeitraum 1970/71 hatten einen Wert von 1.800 Euro.
© ZDFWenigstens vierstellig
Wolfgang Pauritsch (rechts) bekam die Sammlung für 1.000 Euro.
© ZDFBronze-Fohlen
Das Bronze-Fohlen von Hans-Joachim Ihle aus den 1970er-Jahren wurde auf 750 bis 1.000 Euro geschätzt.
© ZDFEin Pferd mehr
Bei 720 Euro bekam Susanne Steiger den Zuschlag und freute sich: "Wieder ein Pferd mehr in meinem Stall."
© ZDFGroße Sammlung
Das Holzspielzeug-Konvolut unter anderem von Matador aus den 1930er- bis 80er-Jahren wurde bei der Expertise mit 100 bis 120 Euro bewertet.
© ZDFNachhaltiges Spielzeug
Daniel Meyer kaufte die Spielzeug-Sammlung für 130 Euro.
© ZDFGoldmünzen
Dieses goldene Armband aus den 1990er-Jahren mit Goldmünzen aus dem Kaiserreich schätzte die Schmuckexpertin auf 3.700 bis 4.000 Euro.
© ZDFGut investiert
Daniel Meyer (rechts) investierte 3.500 Euro in das viele Gold.
© ZDF