"Hobbythek"-Moderator

Jean Pütz wettert gegen Grüne: "Machen die Industrie in Deutschland kaputt"

10.03.2023 von SWYRL

Die Ziele der Grünen teile Jean Pütz "ausnahmslos". Nichtsdestrotz machte der Kult-Moderator seinem Ärger über die "Grünideologen" nun in einem Interview Luft.

Jean Pütz hält den bisherigen Weg der Grünen und vieler Klima-Aktivisten für falsch. "Für die Klimarettung reicht es nicht, Verbotsideologien zu verkünden", erklärte der Moderator und Wissenschaftsjournalist gegenüber der "Bild". Technologie sei im Hinblick auf alle Energieprobleme ein wichtiger Faktor, so Pütz: "Die Grünen machen die Industrie in Deutschland kaputt. Sie meinen, durch Wunschdenken die Naturgesetze aushebeln zu können."

Eigentlich gehe der 86-Jährige mit den politischen Vorhaben der Grünen sogar konform. "Wäre ich nicht Journalist geworden, wäre ich Mitglied der Grünen. Die Ziele teile ich ausnahmslos", verriet Pütz. Nichtsdestotrotz seien nicht alle Vorschläge der Partei sinnvoll - etwa in Bezug auf Autos: "40 Prozent des CO2-Aufkommens entsteht durch Gebäude. Private Pkw sind für nur sechs Prozent verantwortlich", behauptete er. Ein Verbot bestimmter Wägen sei deshalb nicht zielführend: "Das trifft nur die kleinen Leute. Demnächst kann sich der Normalbürger kein Auto mehr leisten. Mag sein, dass das von Grünideologen so gewünscht ist."

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"Deutschland opfert sich auf Kosten der kleinen Leute"

Der in Luxemburg aufgewachsene Physiker und Mathematiker empfehle Aktivisten, "sich die Zeit zu nehmen und sich Fachwissen anzueignen". Er selbst lebe CO2-neutral auf einem ehemaligen Bauernhof im Bergischen Land und wolle so mit gutem Beispiel vorangehen. Im Hinblick auf den Klimawandel halte der frühere "Hobbythek"-Moderator es zudem für besonders wichtig, über den Tellerrand zu schauen: "Europa ist nicht der Nabel der Welt. Deutschland opfert sich auf Kosten der kleinen Leute. Schwellenländer müssten mit in das Boot der Klimarettung integriert werden."

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