RTL-Tanzshow

"Ich war 50 Jahre nicht sexy": "Let's Dance" wird für Jan Hofer zur ultimativen Challenge

06.03.2021 von SWYRL

In der ersten Einzeltanz-Show bei "Let's Dance" begibt sich Ex-Tagesschau-Sprecher Jan Hofer auf unbekanntes Terrain: "Wir kennen in Deutschland nur seinen Oberkörper", so Tanzpartnerin Christina Luft. "Jetzt wird es Zeit, den unteren Teil in Bewegung zu sehen."

Eines muss man der "Tagesschau"-Legende lassen: Jan Hofers große Stärke ist die Selbsterkenntnis. "Meine Hüfte braucht noch eine gewisse Ölung", sagt der 68-Jährige beim Training mit Christina Luft. Diese hat sein Potenzial längst erkannt: "Es gibt auch bei ihm eine Hüfte. Man muss mit der Lupe gucken, aber da ist was."

Ähnlich geht es Hofer mit dem Cha Cha Cha, den er in der ersten Runde der Einzeltänze bei "Let's Dance" (RTL) absolvieren soll: "Ich habe schon gehört, dass es so etwas gibt." Hofers Haltung sei momentan zwar noch "mehr Winnie Puh als Tänzer", aber Christina Luft ist nun mal Optimistin: "Das wird hot." Eine gewagte Prognose, bedenkt man, dass Joachim Llambi Hofer in der Auftaktshow zunächst das Prädikat "süß" verlieh: "Du bist so lieb - sogar zum Boden. In den 14 Jahren, in denen ich hier sitze, ist noch nie jemand so pfleglich mit dem Parkett umgegangen." Auch Motsi Mabuse tut eine Prise Hofer gut: "Du strahlst eine solche Wärme aus."

Und jetzt auf einmal "hot"? Zu viel für den frisch gebackenen Pensionär ("Ich möchte ab jetzt nur noch Spaß haben"): "Ich war 50 Jahre nicht sexy und jetzt soll ich das in einer halben Stunde lernen? Ich weiß doch nicht mal, wie ich Vater geworden bin." Anstrengung und Fokus reichen da nicht: "Du hast eine Konzentration, das ist ja richtig unheimlich", urteilt Llambi: "Und stehst da erstmal wie das Männlein steht im Walde." Stattdessen sei Angriffslust gefragt: "Zeig der Dame, wo der Jan hängt!" Dass in genau in dem Moment eine Konfettikanone losgeht, gehört zu den wenigen Knallern der ersten regulären Show nach dem Kennenlernen, die Hofer mit mageren 10 Punkten, aber dem Wohlwollen des Publikumsvotings übersteht - natürlich ganz lieb lächelnd.

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Gekommen, um zu glitzern

Ansonsten waren Explosionen eher rar: Neben Hofer'scher Parkettpflege dominierten Aufregung, Selbstkritik ("Mein Bruder hätte jetzt gesagt, ich müsse mich mehr konzentrieren", so Auma Obama nach ihrem Langsamen Walzer) und ergebene Disziplin: "Ich will zeigen, dass ich die Klappe halten und hart arbeiten kann", nimmt sich die sonst so quirlige Moderatorin Lola Weippert für die kommenden Wochen mit Tanzpartner Christian Polanc vor. Die berüchtigte "strenge Schule" des ehemaligen "Eisenbahners im Betriebsdienst" (Polanc über Polanc) sei ideal für sie, habe sie bisher doch nur "als Waldorfschülerin ihren Namen getanzt". Alles noch nicht ganz optimal für die Jury, denn: "Wir sind hier, um zu glitzern", gibt Motsi Mabuse das Motto aus. Umgesetzt ist dies vor allem links von ihrer Plexiglasscheibe, wo ein strahlender Jorge González ein der Schwerkraft trotzendes konisches Ungetüm von Frisur präsentiert.

Schönheit braucht Schmerz

Damit hat die Haarspray-Kreation so manchen Kandidaten einiges voraus: Eher bodenständig präsentieren sich laut Joachim Llambi Mickie Krause ("Bei dir hört der Rhythmus am Hals auf"), Vanessa Neigert ("Gegen dich ist Mickie ein Vulkan an Bewegung"), die als erste Kandidatin ausscheidet, und das Team "Kaiserschmarrn" mit Kai Ebel und Kathrin Menzinger, zu dem Oberjuror nur drei legendäre Vergleichsgrößen einfallen: Uli Potofski, Ailton und Jörg Draeger.

Aber Schönheit brauche nun mal Schmerz, wie Profi-Neuling Pasha Zvychaynyy ein Sprichwort aus seiner russischen Heimat zitiert. Bei seiner Konstellation hat er gut reden, tanzt er doch mit Model Kim Riekenberg einen romantischen Langsamen Walzer zu "I'm kissing you". Ob die ebenfalls vielversprechenden Darbietungen von Nicolas Puschmann, Valentina Pahde, Simon Zachenhuber und natürlich vor allem Hottie Rúrik Gíslason aus Schmerz geboren sind, sei dahin gestellt - Hauptsache, der Glitzer-Faktor ist gewahrt. Zumindest hier kann sich Motsi Mabuse zurücklehnen: "Ihr werdet glänzen."

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