Nackte Tatsachen
Was sonst, als sich selbst zu entblößen machen, blieb Horst Lichter übrig? Schließlich ging es in der Spezialsendung unter dem Motto "Nackte Tatsachen" der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" ums Textilfreie - aber nicht nur beim Moderator, sondern bei einer Vielzahl an erotischen Objekten aus den vergangenen Sendungen.
© ZDFFlanierstock
Birgit und Rainer Diercks aus Dörverden interessierte sehr, ob ihr Flanierstock tatsächlich aus Elfenbein war. Und Experte Albert Maier bestätigte: "Alles Elfenbein, Massiv-Elfenbein!" Selbst die Verbindungsringe waren aus hochwertigem Material: Gold. Lichter vermutete schon, es könnte sich um eine kleine Kostbarkeit handeln - mit erotischem Touch.
© ZDFKategorie Erotika
Laut Maier fiel dieses Objekt im Kunsthandel in die Kategorie Erotika. Die wunderschöne Schnitzarbeit aus der Zeit um 1900 stammte aus Deutsch-Südwestafrika und lag preislich bei 700 bis 1.000 Euro. Auch die Händler waren alle sehr schnell begeistert. Am Ende entschied Fabian Kahl das Duell gegen Daniel Meyer und bezahlte 1.200 Euro für den Stock.
© ZDFPlayboy-Erstausgabe
Die deutsche "Playboy"-Erstausgabe von 1972 hatte Kristian Volke aus Huglfing mit im Gepäck. Seinerzeit hatte das Magazin 5 DM gekostet, nun wollte der Verkäufer 200 Euro. Laut Sven Deutschmanek waren alle Seiten noch vorhanden - oft wurden nämlich die Plakate der Playmates abgetrennt und in den Arbeitsspind gehängt. Sein Schätzpreis traf den Wunschpreis.
© ZDF"Die Doris, die kenn ich!"
"Lässt sich ansehen", schmunzelte Ludwig Hofmaier (links). Als der Verkäufer noch erzählte, dass die Frauen im Heft aus München und Regensburg stammten, witzelte Wolfgang Pauritsch (kenne), ob Hofmaier die Damen persönlich kenne. "Die Doris aus Regensburg, die kenn ich", gestand Hofmaier und bot fleißig mit. Am Ende ging das Heft für 120 Euro jedoch an Pauritsch.
© ZDFPorzellanfigur
Eine orientalische Tänzerin mit Schlange der Porzellanfabrik Goebel von 1936 war ein Paradebeispiel der Art-Déco-Zeit. Laut Expertin Bianca Berding war die laszive Dame aus Porzellan 150-250 Euro wert - da sie sich zumal in einem perfekten Zustand befand. Der Wunschpreis der Verkäufer lag bei 120 Euro.
© ZDFSchlangentänzerin
Laut Jan Cizek (hinten links) sei "ein bisschen nackt immer gut", doch auch die restlichen Händler zeigten sich sehr angetan von der kleinen Schlangentänzerin. Und so entstand ein Händlergefecht zwischen Cizek, Christian Vechtel (Mitte) und Esther Ollick (rechts), die für 250 Euro die laszive Dame erwarb. Am Ende ärgerte sich Cizek ein wenig ...
© ZDFPin-up-Girl?
Horst Lichter schätzte die Darstellung auf dem Bild von Franz Thomas Rundel aus Ravensburg als Pin-up-Girl ein. "Und der Maler hatte beim Gesicht wohl keine Lust mehr, sich Mühe zu geben", merkte er kritisch an. Das verbat sich der Verkäufer, schließlich habe die Lebensgefährtin des Künstlers Modell gestanden.
© ZDFSkandal hinterm Vorhang
Erst hinterm Vorhang, dann im Keller hing dieses Bild. Das verstand Experte Maier gar nicht, der es sich glatt "ins Wohnzimmer hängen" würde. Zumal es sich um einen sehr guten Maler handele: Marcel von Herrfeldt! Der Maler war 1921 bei der großen Ausstellung der Münchener Secession vertreten und hatte dort solche Gemälde präsentiert. Damals ein Skandal!
© ZDF850 Euro von Mayer
Leider hatte das Gemälde einen Wasserschaden erlitten, sonst wäre es laut Expertise 1.000 bis 1.400 Euro wert. Jetzt nur noch 600 Euro. Auch die Händler mäkelten an dem etwas maroden Zustand. Doch Daniel Mayer hatte ein Faible für die Malerei der 1920er-Jahre und bot sich im Duell mit Julian Schmitz-Avila hoch auf 850 Euro.
© ZDFErotische Taschenuhr
Lichter hatte die Form der Taschenuhr erst gar nicht richtig erkannt. Erst als ihn Expertin Heide Rezepa-Zabel auf die Brustform aufmerksam machte, erkannte er die erotische Darstellung. Doch als Rezepa-Zabel den vermeintlichen Geschlechtsakt im Uhrwerk selbst zeigte, gab Lichter auf: "Also dafür braucht man schon einiges an Fantasie!"
© ZDFAus der Serie "Taktlos"
Die hochwertig und in Kleinstserie produzierte Taschenuhr namens "Taktlos" von 1995 stammte von ihrem verstorbenen Ehemann. Nun wollte Ruth Erdmann aus Hildesheim sie loswerden. Das Thema passte wohl nicht so zu ihr. Wunschpreis lag bei 1.000 Euro. Rezepa-Zabel taxierte sogar auf 2.000 bis 2.500 Euro und Händler Fabian Kahl gab 1.500 Euro.
© ZDFSchild mit viel nackter Haut
Vater und Tochter von der Insel Norderney hatten ihr Emailleschild vor der Abrissbirne gerettet. Das Werbeschild der Sonnenmilch-Marke "delial" hatte 40 Jahre an einer Strandkorb-Werkstatt gehangen und sollte eigentlich verschrottet werden. Jetzt begutachtete Experte Sven Deutschmanek das schmucke Teil mit der leichtbekleideten Sonnenanbeterin.
© ZDF300 Euro für das Emailleschild
Die Verkäufer wollten 160 Euro - für einen Fallschirmsprung. Laut Experte war das Schild aus den 1970er-Jahren noch 180 bis 200 Euro wert. Nachdem alle Händler fleißig mitgeboten hatten, entschied Esther Ollick mit satten 300 Euro das Gefecht um das Emailleschild samt Thermometer für sich.
© ZDF