26.06.2022 von SWYRL/Franziska Wenzlick
Fluch oder Segen? In seinem "Kosmos" beschäftigt sich Harald Lesch diesmal mit der Frage, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse durch das "unfreiwillige Großexperiment" der Homeoffice-Pflicht gewonnen werden konnten.
Home is where the office is: Mehr als zwei Jahre sind vergangen, seit in Deutschland die erste Corona-Infektion nachgewiesen wurde - und zahlreiche Menschen hierzulande und auf der ganzen Welt das Büro gegen die eigenen vier Wände tauschten. Was für viele zunächst eine organisatorische und technische Herausforderung bedeutete, ist für zahlreiche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer heute längst Alltag. Aber was hat sie gebracht, diese neue Normalität - und wie geht es weiter? Immerhin, so zeigt nun Harald Lesch in einer neuen Ausgabe seiner ZDF-Dokureihe "Leschs Kosmos", konnten durch die zweijährige Homeoffice-Pflicht wichtige Erkenntnisse gewonnen werden.
Für Chronobiologen etwa sei die Pandemie ein wahrer "Glücksfall" gewesen, wie es im halbstündigen Film heißt. Der Grund: Die flexiblere Gestaltung der Arbeitszeit gibt Aufschluss darüber, wie unser Berufsleben unseren Biorhythmus beeinflusst. Auch im Bereich der Psychologie konnten Forscherinnen und Forscher sowohl positive als auch negative Effekte des neuen Joballtags feststellen - und wichtige Lehren aus der Krise ziehen. Und fraglos hat sich die deutliche Abnahme des Berufspendler-Verkehrs auf die Umwelt ausgewirkt ... - Sollte man daher nicht unbedingt festhalten am Konzept Homeoffice? Harald Lesch wägt in seiner Wissenschaftsdoku die Vorzüge und Nachteile sorgsam ab.