Streaming-Plan

Hape Kerkeling wird zum Glitzer-Satan: Das sind die Streaming-Tipps der Woche

08.05.2021 von SWYRL

In "Der Boandlkramer und die ewige Liebe" muss es Michael "Bully" Herbig als Sensenmann mit Hape Kerkeling als glamouröse Version des Teufels höchstpersönlich aufnehmen. Welche Streaming-Highlights die kommende Woche sonst noch bereithält, verrät unsere Übersicht.

Michael Bully Herbig hat es schon 2008 insgeheim geahnt. Bevor die Verfilmung der bayerischen Kurzgeschichte "Die Geschichte vom Brandner Kasper" in die Kinos kam und zum Zuschauererfolg mit über einer Million Kinogängern avancierte, prognostizierte er halb ernst, halb im Scherz: "Der Film könnte der Auftakt zu einer Trilogie sein. Im zweiten Teil könnte sich der Boandlkramer beispielsweise verlieben."

Zwölf Jahre später hat Herbig, der nach eigener Aussage die finale Eingebung zur Fortsetzung unter der Dusche hatte, die Idee gemeinsam mit der bayerischen Filmemacherikone Joseph Vilsmaier in dessen letztem Film "Der Boandlkramer und die ewige Liebe" umgesetzt. Corona-bedingt startet die Komödie nun am 14. Mai bei Amazon Prime Video statt im Kino - nicht das einzige Streaming-Highlight der kommenden Woche.

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"Der Boandlkramer und die ewige Liebe" (Amazon Prime Video)

Es ist ein Zusammentreffen zweier deutscher Humorgiganten: Erstmals standen Michael "Bully" Herbig und Hape Kerkeling gemeinsam für ein Kinoprojekt vor der Kamera - für Joseph Vilsmaiers letzten Film: "Der Boandlkramer und die ewige Liebe". In der Fortsetzung von "Die Geschichte vom Brandner Kaspar" (2008) übernimmt Herbig erneut die Rolle des Boandlkramers, während Kerkeling den Teufel höchstpersönlich verkörpert.

Wie der Titel schon verrät, ist es um den Boandlkramer geschehen. Eigentlich soll der personifizierte Tod den kleinen Maxl (wunderbar: Max Stuber) nach einem Unfall holen und in den Himmel bringen. Doch als er in die verzweifelten Augen dessen Mutter Gefi (Hannah Herzsprung) blickt, überkommt den Tod ein Gefühl, das er bis dato nicht kannte: Er hat sich verliebt.

Entgegen aller Erwartungen ist die charmant erzählte, wenngleich recht simpel gestrickte Geschichte nicht überladen von Zoten und Slapstick. Die kurzweilige Komödie startet am 14. Mai bei Amazon Prime Video.

"The Mopes" (Sky Ticket)

Der amerikanische Musiker Mat (Roel Dirven) scheint alles zu haben, was man sich wünscht: die künstlerische Freiheit nach dem Ausstieg bei seiner Boyband, ein hippes, freies Leben in Berlin mit seiner bezaubernden Freundin Susa (Paula Kalenberg) und dazu nette Freunde. Doch immer öfter setzt sich eine Frau mit merkwürdigen Klamotten an seinen Tisch. Nachts im Bett liegt sie zwischen ihm und Susa, und wenn Mat wegläuft oder sich auf dem Klo einschließt, dann ist diese Frau trotzdem da. Denn: In "The Mopes" verkörpert "Tatort"-Kommissarin Nora Tschirner die personifizierte Depression.

So viel Tragik, Leid und gequältes Lachen, das einem noch nicht mal im Halse stecken bleibt, sah man selten in deutschen Humor-Formaten. Ab 11. Mai ist die äußerst ungewöhnliche, aber durchaus kluge Komödie als Serie bei Sky Ticket zu sehen.

"Oxygen" (Netflix)

Ein Mann, eine Holzkiste, ein Handy: Mit seinem Irakkriegs-Drama "Buried - Lebendig begraben" (2009) hat es sich der spanische Regisseur Rodrigo Cortés wirklich nicht leicht gemacht. Die komplette Handlung verlegte er in einen Sarg, in dem einige Fuß Wüstensand unter dem Boden ein lebendig Begrabener auf Rettung in letzter Minute hofft.

Ähnlich verzwickt ist die Lage im amerikanisch-französischen Überlebensthriller "Oxygen" mit Mélanie Laurent in der Hauptrolle. Sie liegt in einem High-Tech-Sarg, in dem die Luft langsam knapp wird. Kann sie sich befreien? Der durch und durch beklemmende Film ist mit Sicherheit nichts für Klaustrophobiker, dafür aber für alle, die auf reichlich Nervenkitzel stehen. "Oxygen" startet ab 12. Mai bei Netflix.

"The Underground Railroad" (Amazon Prime Video)

In "The Underground Railroad" adaptiert Regisseur Barry Jenkins den mit dem Pulitzer Preis prämierten Roman von Colson Whitehead. Der Autor erzählt von der Sklavin Cora (Thuso Mbedu), die Ende des 18. Jahrhunderts von einer Plantage flieht. Mit einem Kopfgeldjäger (Joel Edgerton) im Rücken sucht sie nach einer sagenumwobenen unterirdischen Eisenbahnstrecke.

Das historische Drama zeigt schonungslos die grausame Realität der Sklaverei im früheren Amerika, erzählt nebenbei aber auch eine rührende Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit beruht. Die Miniserie ist ab 14. Mai bei Amazon Prime Video zu sehen.

"The Woman In The Window" (Netflix)

Die Kinderpsychologin Anna Fox (Amy Adams) leidet an Agoraphobie - Platzangst. Sie geht nicht gerne vor die Türe. Vom Fenster ihres New Yorker Hauses beobachtet sie die vermeintlich perfekte Familie von gegenüber - und glaubt dabei, Zeuge eines brutalen Verbrechens zu sein. Doch Polizei und Nachbarn halten sie für verrückt.

Mit Amy Adams, Gary Oldman, Anthony Mackie, Fred Hechinger, Wyatt Russell, Brian Tyree Henry, Tracy Letts, Jennifer Jason Leigh und Julianne Moore ist der an Hitchcocks Klassiker "Das Fenster zum Hof" angelehnte Spielfilm "The Woman in the Window" hochkarätig und Oscar-gekrönt besetzt. Netflix zeigt den mitreißenden Mystery-Thriller ab 14. Mai.

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