"Bares für Rares"

Expertise mehr als verdoppelt: "Bares für Rares"-Händler reißen sich um Kanzler-Büste

An der Bismarck-Büste gefiel dem "Bares für Rares"-Moderator Horst Lichter vor allem eins: "Was für ein schicker Schnäuzer, ne?" Der Experte Albert Maier fand jedoch noch weitere interessante Details ...
Schicker Schnäuzer
An der Bismarck-Büste gefiel dem "Bares für Rares"-Moderator Horst Lichter vor allem eins: "Was für ein schicker Schnäuzer, ne?" Der Experte Albert Maier fand jedoch noch weitere interessante Details ...
© ZDF
"Der Bismarck ist von meinem Bonus-Opa, das ist der Freund von meiner Oma", erzählte Student Quinn. "Er hat das vor 40 oder 50 Jahren gefunden in einem Chateau in der Nähe von Valkenburg."
Im Chateau gefunden
"Der Bismarck ist von meinem Bonus-Opa, das ist der Freund von meiner Oma", erzählte Student Quinn. "Er hat das vor 40 oder 50 Jahren gefunden in einem Chateau in der Nähe von Valkenburg."
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In dessen Auftrag kam der junge Niederländer zu Horst Lichter: "Er hat das gesehen und gesagt: Das muss ich haben!" Inzwischen passte die prominente Büste jedoch nicht mehr zur Einrichtung.
Passt nicht mehr
In dessen Auftrag kam der junge Niederländer zu Horst Lichter: "Er hat das gesehen und gesagt: Das muss ich haben!" Inzwischen passte die prominente Büste jedoch nicht mehr zur Einrichtung.
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"Ist das eine Bronze?", fragte Lichter den Experten. Albert Maier bestätigte: "Das Material dieser Büste ist Bronze. Bronze massiv."
Bronze massiv
"Ist das eine Bronze?", fragte Lichter den Experten. Albert Maier bestätigte: "Das Material dieser Büste ist Bronze. Bronze massiv."
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"Und sie ist signiert in einem hervorragenden Zustand. Man kann natürlich Bismarck sofort erkennen", gefiel ihm die Darstellung.
Hervorragender Zustand
"Und sie ist signiert in einem hervorragenden Zustand. Man kann natürlich Bismarck sofort erkennen", gefiel ihm die Darstellung.
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Maier zeigte die Signatur von Prof. Carl Krauss, ebenfalls vermerkt waren Aachen und das Jahr 1895: "Carl Krauss war ein sehr guter deutscher Bildhauer." Er fand: "Das ist ein guter Name."
Carl Krauss
Maier zeigte die Signatur von Prof. Carl Krauss, ebenfalls vermerkt waren Aachen und das Jahr 1895: "Carl Krauss war ein sehr guter deutscher Bildhauer." Er fand: "Das ist ein guter Name."
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"Was jetzt spannend wird an der ganzen Geschichte, ist hier dieser Spruch", las er den unvollständigen Satz vor. Komplett sollte er heißen: "Wir Deutschen fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt."
Unvollständiger Spruch
"Was jetzt spannend wird an der ganzen Geschichte, ist hier dieser Spruch", las er den unvollständigen Satz vor. Komplett sollte er heißen: "Wir Deutschen fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt."
© ZDF
Der Spruch stammte aus einer Rede, die der Reichskanzler am 6. Februar 1888 im Reichstag gehalten hatte. "Dieser Satz wurde weltberühmt", betonte Maier. "Das war der Satz von Bismarck."
Satz von Bismarck
Der Spruch stammte aus einer Rede, die der Reichskanzler am 6. Februar 1888 im Reichstag gehalten hatte. "Dieser Satz wurde weltberühmt", betonte Maier. "Das war der Satz von Bismarck."
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Sein Fazit lautete: "Gut verkäuflich." Dafür hätte Quinn gerne "mindestens 1.000 Euro". Die konnte er laut Maier kriegen: "Mein Schätzpreis ist ähnlich!" Nämlich 800 bis 1.000 Euro.
Gut verkäuflich
Sein Fazit lautete: "Gut verkäuflich." Dafür hätte Quinn gerne "mindestens 1.000 Euro". Die konnte er laut Maier kriegen: "Mein Schätzpreis ist ähnlich!" Nämlich 800 bis 1.000 Euro.
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"Man sagt, dass in Deutschland Bismarck die Rente zu verdanken sei", kannte sich der Österreicher Wolfgang Pauritsch mit der deutschen Geschichte aus. Sarah Schreiber (Bild) wusste ebenfalls eine Anekdote: "Man sagt doch, Bismarck hat am Morgen 15 Eier gegessen. Und dazu noch einen Kurzen."
Bismarck-Wissen
"Man sagt, dass in Deutschland Bismarck die Rente zu verdanken sei", kannte sich der Österreicher Wolfgang Pauritsch mit der deutschen Geschichte aus. Sarah Schreiber (Bild) wusste ebenfalls eine Anekdote: "Man sagt doch, Bismarck hat am Morgen 15 Eier gegessen. Und dazu noch einen Kurzen."
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"Eine Persönlichkeit. Geschichtsträchtig", schwärmte Pauritsch (rechts). "Ich bin beeindruckt von dieser Arbeit und möchte mit 500 Euro beginnen." Die anderen stiegen sofort mit ein und erhöhten in 50er-Schritten. Schnell war die Expertise übertroffen.
Geschichtsträchtig
"Eine Persönlichkeit. Geschichtsträchtig", schwärmte Pauritsch (rechts). "Ich bin beeindruckt von dieser Arbeit und möchte mit 500 Euro beginnen." Die anderen stiegen sofort mit ein und erhöhten in 50er-Schritten. Schnell war die Expertise übertroffen.
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Bei Pauritschs Gebot von 1.750 Euro fragte Elke Velten (Bild) den Kollegen: "Was willst du eigentlich mit so einem? Österreich, Hallo?" Pauritsch rechtfertigte sein Interesse: "Der war ein Sympathisant von Kaiser Franz-Joseph aus Österreich."
Österreich-Sympathisant
Bei Pauritschs Gebot von 1.750 Euro fragte Elke Velten (Bild) den Kollegen: "Was willst du eigentlich mit so einem? Österreich, Hallo?" Pauritsch rechtfertigte sein Interesse: "Der war ein Sympathisant von Kaiser Franz-Joseph aus Österreich."
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Erst bei 2.500 Euro überließ Pauritsch seiner Kollegin den Vortritt. Damit war der Schätzpreis mehr als verdoppelt. Trotzdem grummelte der Händler: "Elke, ich hätte ihn so gerne gehabt. Aber ich gönne ihn dir."
Schätzpreis mehr als verdoppelt
Erst bei 2.500 Euro überließ Pauritsch seiner Kollegin den Vortritt. Damit war der Schätzpreis mehr als verdoppelt. Trotzdem grummelte der Händler: "Elke, ich hätte ihn so gerne gehabt. Aber ich gönne ihn dir."
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Ebenfalls verkauft wurde der Hebammenkoffer von Anfang der 1950er-Jahre mit einem Schätzwert von 100 bis 150 Euro.
Hebammenkoffer
Ebenfalls verkauft wurde der Hebammenkoffer von Anfang der 1950er-Jahre mit einem Schätzwert von 100 bis 150 Euro.
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Walter Lehnertz gab 250 Euro für den Koffer aus: "Der ist sowas wie in guten Händen, besser geht's gar nicht!"
In guten Händen
Walter Lehnertz gab 250 Euro für den Koffer aus: "Der ist sowas wie in guten Händen, besser geht's gar nicht!"
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Der Nana-Anhänger mit Kette nach einer Idee von Niki de Saint Phalle aus dem Jahr 2002 wurde auf 200 Euro geschätzt.
Nana
Der Nana-Anhänger mit Kette nach einer Idee von Niki de Saint Phalle aus dem Jahr 2002 wurde auf 200 Euro geschätzt.
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Elke Velten bezahlte 350 Euro "für einen tollen Anhänger von einer tollen Künstlerin".
Toller Anhänger
Elke Velten bezahlte 350 Euro "für einen tollen Anhänger von einer tollen Künstlerin".
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Die Daum-Vase aus Opakglas aus der Zeit zwischen 1900 und 1905 bewertete der Experte mit 800 bis 1.000 Euro.
Daum-Vase
Die Daum-Vase aus Opakglas aus der Zeit zwischen 1900 und 1905 bewertete der Experte mit 800 bis 1.000 Euro.
© ZDF
Sarah Schreiber war schockverliebt in die Vase und bekam sie für 700 Euro.
Schockverliebt
Sarah Schreiber war schockverliebt in die Vase und bekam sie für 700 Euro.
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Der "LOVE"-Ring von Robert Indiana aus vergoldetem Messing aus dem Jahr 1974 hatte einen Wert von 450 bis 550 Euro.
LOVE
Der "LOVE"-Ring von Robert Indiana aus vergoldetem Messing aus dem Jahr 1974 hatte einen Wert von 450 bis 550 Euro.
© ZDF
Wolfgang Pauritsch durfte die Liebe für 450 Euro mit nach Österreich nehmen.
Liebe für Österreich
Wolfgang Pauritsch durfte die Liebe für 450 Euro mit nach Österreich nehmen.
© ZDF

05.05.2023 von SWYRL/Bettina Friemel

Eine geschichtsträchtige Persönlichkeit, gegossen in Bronze auf edlem Marmorsockel - dieses Objekt will sich im Händlerraum niemand entgehen lassen.

Bei dieser Persönlichkeit musste Horst Lichter nicht lange überlegen: Das war natürlich Otto von Bismarck und damit ein begehrtes Objekt. Mit dem hohen Verkaufspreis hätte jedoch auch der "Bares für Rares"-Experte Albert Maier nicht gerechnet.

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