Interview mit Prinzessin Rhaenyra-Darstellerin

"Geh nach Hause und betrinke dich": So lief das Casting von "House of the Dragon"-Star Emma D'Arcy

10.09.2022 von SWYRL/Rachel Kasuch

In "House of the Dragon" spielt sie eine Hauptrolle: Im Interview plaudert Emma D'Arcy, die als Prinzessin Rhaenyra auf ganzer Linie überzeugt, aus dem Nähkästchen. Wie laufen Castings dieser Größenordnung ab?

Begeisterung pur bei allen Fans des "Game of Thrones"-Universums: Mit "House of the Dragon" (exklusiv beim Streamingdienst WOW zu sehen und über Sky Q oder montags, um 20.15 Uhr, auf Sky Atlantic abrufbar) geht das heiß ersehnte Spin-off der amerikanischen Kult-Show an den Start, das die Vorgeschichte der Targaryen-Familie beleuchtet und rund 200 Jahre vor den acht Staffeln der Original-Serie spielt. Statt Schauspielhelden wie Kit Harrington (als Jon Snow) und Emilia Clarke (Daenerys Targaryen) übernahmen in "House of the Dragon" Nachwuchsstars wie Milly Alcock und Emily Carey in die Hauptrollen. Ebenso mit dabei: Emma D'Arcy, die in die Rolle der erwachsenen Prinzessin Rhaenyra schlüpft. Im Interview mit der Agentur teleschau verriet die 30-jährige Britin unter anderem, wie nervenaufreibend der Casting-Prozess wirklich war.

teleschau: Herzlichen Glückwunsch zu der grandiosen Rolle! Wie fühlt es sich an, Teil von "House of the Dragon" zu sein?

Emma D'Arcy: Ich hatte nach dem Casting überhaupt keine Hoffnung, jemals die Rolle zu bekommen. Ich kann es ehrlich gesagt immer noch nicht glauben.

teleschau: Wie lief der Casting-Prozess ab? Ging es schnell?

Emma D'Arcy: Ich habe ein Casting-Video eingeschickt, das ich innerhalb von 20 Minuten zu Hause aufgenommen habe. Ich war mir sicher, dass ich nie mehr etwas von den Machern der Show hören würde. Die Wartezeit war tatsächlich extrem lange. Ich musste sogar ein sechsstündiges Casting in persona absolvieren. Danach sagte der Macher der Show zu mir: "Geh nach Hause und betrinke dich - du hast einen guten Job gemacht. Wir melden uns bei dir." Ich habe jedoch ganze zwei Wochen nichts gehört. Es ist fast ein Wunder, dass ich keine Herzattacke hatte. Es war ein langer Prozess. Erschwerend kam hinzu, dass wir keiner Menschenseele auch nur ein Sterbenswörtchen erzählen durften - was bei so einem tollen Projekt hart war.

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"Es wäre besser, die Männer würden sich raushalten"

teleschau: Wussten Sie denn überhaupt, was Sie bei "House of the Dragon" erwartet?

Emma D'Arcy: Ganz und gar nicht. Ich dachte zuerst, es sei nur eine Nachahmung von "Game of Thrones". Wir durften alle nur das Minimalste erfahren - nicht einmal den Namen der Serie. Doch als ich später die Infos erfahren habe, war ich sofort Feuer und Flamme für die Geschichte, die diese zwei jungen Frauen ins Zentrum stellt.

teleschau: Erzählen Sie!

Emma D'Arcy: Wir sehen sie in diesem Königreich, und sie werden aufgrund der dort herrschenden Politik auseinandergerissen. Wir alle haben diese eine beste Freundin aus der Vergangenheit, die sich wie die erste große Liebe anfühlt. Doch sobald die Männer mit ins Spiel kommen, wird alles nur kompliziert und zerstört ... Wie immer halt (lacht). Es wäre besser, wenn sie sich heraushalten würden.

teleschau: Gab es bestimmte Auflagen, die Sie befolgen mussten, als Sie die Rolle bekommen haben?

Emma D'Arcy: Ja, ich wurde in dem ersten Zoom-Call mit den Machern der Show gefragt: "Hast du eine Perücke?" Ich tat so, als wäre das alles kein Problem und war einfach nur glücklich, einen Job zu haben. Nach dem Zoom-Call haben mein Partner und ich 24 Stunden lang damit verbracht, eine Perücke aus Haar-Extensions zu basteln, die ich noch von einem anderen Job übrig hatte (lacht).

teleschau: War es für Sie besonders, zu Zeiten der Corona-Krise so eine große Rolle zu ergattern?

Emma D'Arcy: Sehr sogar. In der Pandemie-Zeit ging es vielen meiner Schauspielfreunde extrem schlecht, weil sie alles verloren hatten. Umso unglaublicher war es für mich, als ich die Rolle bekommen habe. Es war eines der ersten Casting-Videos, das ich während dieser Zeit aufgenommen habe. Alles stand in dieser Zeit ja still in Großbritannien, genau wie überall auf der Welt.

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