"Mulan" - So. 02.04. - RTL: 20.15 Uhr

Eine Frau unter Männern: Mit Schwert und Stolz in den Kampf

25.03.2023 von SWYRL/Marina Birner

Im Gegensatz zu anderen Realverfilmungen von Disney-Klassikern weicht Regisseurin Niki Caros Adaption des Zeichentrickstreifens "Mulan" (1998) vom Original ab: Der Verzicht auf Musikeinlagen und Slapstick sorgt für eine seriöse Nacherzählung der Sage. RTL zeigt den Film als Premiere im Free-TV.

Viele Realverfilmungen von Disney-Klassikern spiegeln eins zu eins Handlung sowie Dialoge des Zeichentrick-Pendants wider. Niki Caro, Regisseurin der Adaption des Zeichentrickfilms von 1998 rund um die Kriegertochter Hua Mulan, wählte jedoch eine andere Herangehensweise. Der Film ist nun erstmals im Free-TV zu sehen - und zwar zur besten Sendezeit bei RTL.

Die Beteiligten beschlossen, auf Slapstick sowie Musikeinlagen zu verzichten, um die Sage, die chinesische Volksballade, adäquat nachzuerzählen. Laut Produzent Jason Reed habe man "die Geschichte auf eine realistische, nachvollziehbare Weise" darlegen wollen, um sich "nicht hinter einem Scherz verstecken können, um ungemütliche Dinge zu ignorieren". Es sei nicht im Interesse der Filmemacher gewesen, beispielsweise auf einen "Song zurückzugreifen, um eine Botschaft zu transportieren". Es gehe darum, die Perspektive einer Frau hervorzuheben.

Die titelgebende Protagonistin wird von "Once Upon a Time"-Star Liu Yifei verkörpert. Mulan sieht sich am Anfang der Geschichte gezwungen, sich als Mann zu verkleiden, um anstelle ihres kranken Vaters in der Armee zu dienen. Schließlich ist sie eine erprobte Schützin und vertraut auf ihre Fähigkeiten. Auch in den Augen ihrer Mitstreiter bewährt sie sich auf dem Schlachtfeld. Sie erntet Respekt und Bewunderung - bis sie die Maske fallen lässt. Kann ein ungestümes Mädchen, das sich den chinesischen gesellschaftlichen Strukturen widersetzt, einen wesentlichen Teil zur Rettung des Kaisers beitragen?

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Ein Publikumsliebling weniger ...

"Mulan" versteht sich als waschechter, hochwertiger Martial-Arts-Streifen, dessen Kampfszenen beeindruckend authentisch choreografiert sind. Mit Donnie Yen in der Rolle von Commander Tung, Yoson An als Soldat Honghui sowie Gong Li als knallharte Kriegerin Xianniang kann das Realfilm-Remake mit seiner Besetzung überzeugen.

Was einige Fans jedoch bedauerten: Der kleine Drache Mushu, der beim Animationsfilm hierzulande von Komiker Otto Waalkes gesprochen wurde, fiel dem Projekt (Drehbuch: Rick Jaffa, Amanda Silver, Lauren Hynek, Elizabeth Martin) zum Opfer. Ein kleiner, tollpatschiger und blödelnder Miniaturdrache konnte wohl nichts beitragen zur realgetreuen Erzählung der Sage.

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