Henry Fonda
Als skrupelloser Killer im Westernklassiker "Spiel mir das Lied vom Tod" schrieb er Kinogeschichte: Henry Fonda, der am vor 40 Jahren, am 12. August 1982, starb, zählte zu den größten Leinwandhelden seiner Generation. Unsere Galerie zeigt die männlichen Schauspieler, die neben ihm die goldene Ära der Traumfabrik prägten.
© BR / KineosHenry Fonda
Legendäre Filme wie "Früchte des Zorns", "Die zwölf Geschworenen" oder "Spiel mir das Lied vom Tod" machten ihn zum Weltstar: Henry Fonda (1905-1982). Berühmt ist er bis heute auch als Stammvater der Fonda-Dynastie. Das Verhältnis zu seinen Kindern Peter Fonda ("Easy Rider") und Jane Fonda ("Barbarella") war zeitlebens jedoch schwierig.
© Evening Standard/Getty ImagesMarlon Brando
Er galt als eine Art schauspielerische Naturgewalt, das "Time"-Magazin kürte ihn einst zum "Schauspieler des Jahrhunderts": Marlon Brando gewann zwei Oscars (für "Die Faust im Nacken" und "Der Pate") und zahlreiche weitere Preise und gilt als einer der wirkmächtigsten Darsteller aller Zeiten.
© 2004 Getty ImagesSteve McQueen
Ob als Pokerspieler in "Cincinnati Kid", als Matrose in "Bullitt" oder als Schlitzohr "Thomas Crown": Niemand spielte den klassischen Einzelgänger so lässig wie Steve McQueen. Er galt in Hollywood lange Zeit als unangefochtener "King of Cool" - nicht nur aufgrund seiner schicken Outfits und seiner Liebe zum Motorsport.
© McCarthy/Getty ImagesJames Dean
Den Titel "King of Cool" hätte Steve McQueen wahrscheinlich nur James Dean streitig machen können - wäre der 1955 nicht im Alter von nur 24 Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Im Jahr zuvor war James Dean mit seiner Rolle in "... denn sie wissen nicht, was sie tun" zum Jugendidol avanciert.
© Hulton Archive/Getty ImagesAlec Guinness
Sein größter Trumpf war, dass er immer wieder anders aussehen konnte: Seit er 1949 in der Komödie "Adel verpflichtet" neun verschiedene Charaktere spielte, galt Alec Guinness als "Mann der tausend Gesichter". Seine bekannteste Rolle aber ist eine, mit der er selbst lange haderte: 1977 spielte Guinness in "Krieg der Sterne" den Jedi-Ritter Obi-Wan Kenobi.
© Jones/Evening Standard/Hulton Archive/Getty ImagesPaul Newman
Zwölf Jahre ist es her, seit Paul Newman starb - einer der größten Filmstars aller Zeiten. Binnen 44 Jahren wurde er neunmal für den Oscar nominiert und 1987 schließlich damit ausgezeichnet: "Es fühlte sich an, wie 80 Jahre lang einer schönen Frau nachzustellen", beschrieb er die lange Wartezeit.
© Hulton Archive/Getty ImagesRobert Redford
Seine Liebe zum Handwerk habe Paul Newman zu so einem großartigen Schauspieler gemacht, sagte Robert Redford, als sein langjähriger Freund und Kollege am 26. September 2008 an Lungenkrebs starb. Mit 82, im gleichen Alter, in dem Paul Newman sich zur Ruhe setzte, ging 2019 auch "Handwerker" Robert Redford in Rente.
© Vittorio Zunino Celotto/Getty ImagesBurt Reynolds
Robert Redford ist der letzte noch lebende Hollywood-Haudegen dieser Liste. Denn am 6. September 2018 verstarb mit Burt Reynolds einer der letzten Hollywood-Stars der alten Schule. Das "ausgekochte Schlitzohr" galt auch abseits der Leinwand als personifizierte Coolness. Vor allem, weil er Hollywood und sein eigenes Image nie ganz ernst nahm.
© 20th Century FoxLaurence Olivier
Nicht minder einflussreich war das Spiel von Laurence Olivier, der zunächst die Bühnen Großbritanniens und ab 1930 auch Hollywood eroberte. Vorzugsweise wurde der Brite in Klassiker-Verfilmungen besetzt, stand aber 1940 auch für Alfred Hitchcocks Thriller "Rebecca" vor der Kamera.
© Sasha/Getty ImagesCary Grant
In den Jahren darauf setzte Hitchcock - etwa für "Der unsichtbare Dritte" - dann auf einen anderen Briten: Cary Grant, der mit seinem Charme, seinem komödiantischen Timing und seinem eleganten Auftreten einen eigenen Rollentyp kreierte. Seinen Ehrenoscar überreichte ihm sein Freund Frank Sinatra 1970 unter anderem auch für das Verdienst "Cary Grant zu sein".
© Keystone/Getty ImagesJames Stewart
Cary Grant wiederum überreichte 1985 einen Ehrenoscar an James Stewart, dessen "Anstand, Stärke und Güte" in jedem Film zu sehen seien, den er gedreht habe. Es waren so einige: Zwischen 1934 und 1991 spielte er in rund 100 Film- und TV-Produktionen mit, darunter "Das Fenster zum Hof", "Ist das Leben nicht schön?" und "Die Nacht vor der Hochzeit".
© Hulton Archive/Getty ImagesHumphrey Bogart
Als das American Film Institute 2009 die 25 größten Filmstars wählte, belegte James Stewart den dritten und Cary Grant den zweiten Rang. Platz eins jedoch ging an Humphrey Bogart. Mit seiner Darstellung lebenserfahrener Zyniker in "Casablanca", "Die Spur des Falken" oder "African Queen" wurde er zur Ikone. 1957 starb er an Lungenkrebs.
© Baron/Getty ImagesSpencer Tracy
Einen Tag vor seinem Tod hatte Humphrey Bogart noch mit einer anderen Filmlegende zu Abend gegessen: Spencer Tracy ("Das Urteil von Nürnberg", "Rat mal, wer zum Essen kommt"). Tracy war einer der wenigen Stars des alten Hollywoods, der seine ganze Bandbreite zeigen durfte. Andere wurden nämlich aufgrund ihres Images immer wieder für dieselben Rollentypen besetzt.
© Hulton Archive/Getty ImagesClark Gable
Clark Gable etwa war abonniert auf das verführerische Scheusal - und das nicht erst seit er 1939 Rhett Butler in "Vom Winde verweht" gab. Allein 1931, dem Jahr, in dem er seinen großen Durchbruch feierte, spielte er in zwölf Filmen mit. Kein Wunder, dass sein Spitzname lange Zeit "König von Hollywood" lautete.
© Hulton Archive/Getty ImagesErrol Flynn
Wurde ein Abenteurer gebraucht, engagierte Hollywood stattdessen Errol Flynn. Der durchtrainierte Australier spielte in den 30er- und 40er-Jahren reihenweise Piraten, Entdecker und natürlich "Robin Hood, König der Vagabunden" (1938). Als das Genre jedoch aus der Mode kam, war auch der einstige Superstar nicht mehr gefragt und ertränkte seinen Frust zunehmend im Alkohol.
© Sasha/Getty ImagesGary Cooper
Gary Cooper hingegen durfte vorwiegend den schweigsamen amerikanischen Helden spielen. Gerne auch mit Cowboyhut: einen seiner beiden Oscars bekam er immerhin für seine Darbietung im Westernklassiker "Zwölf Uhr mittags" (1952). Entgegennehmen konnte er ihn allerdings nicht, weil er gerade außer Landes war. Ein anderer Westernheld nahm sie für ihn im Empfang.
© Hulton Archive/Getty ImagesJohn Wayne
Nämlich Co-Star John Wayne, der sich nach der Dankesrede bei seinen Agenten erkundigen wollte, warum eigentlich nicht er den Preis für "Zwölf Uhr Mittags" erhalten habe. Für ihn war es erst 1970 so weit, doch als er für "Der Marshal" ausgezeichnet wurde, galt John Wayne längst als größter Westernstar aller Zeiten.
© Fox Photos/Getty ImagesFred Astaire
Fred Astaire hingegen prägte das Tanzfilm-Genre wie kein Zweiter. Nicht schlecht für jemanden, über den nach seinem ersten Vorsprechen in Hollywood gesagt worden sein soll: "Kann nicht singen, kann nicht schauspielern, hat eine leichte Stirnglatze, aber kann ein wenig tanzen." Von 1933 bis 1981 stand Astaire vor der Kamera und verstarb 1987.
© Sasha/Getty ImagesGregory Peck
Seine Schauspielerkarriere verdankte Gregory Peck nicht nur seinem Talent, sondern auch einer alten Rückenverletzung. Wegen dieser wurde er nämlich ausgemustert und war zur Stelle, als Hollywood Schauspieler suchte, die während des Zweiten Weltkriegs dienende Stars wie Clark Gable oder James Stewart vertreten konnten. Peck nutzte seine Chance - und gewann 1963 für "Wer die Nachtigall stört" im fünften Anlauf auch den Oscar.
© Hulton Archive/Getty ImagesCharlie Chaplin
Dieses Gesicht ist unverkennbar - oder doch nicht? Als Charlie Chaplin 1928 an einem Charlie-Chaplin-Doppelgänger-Wettbewerb teilnahm, schied er in der Vorrunde aus. Noch zu Stummfilmzeiten avancierte Chaplin zum Star und blieb es auch, als der Tonfilm modern wurde - etwa mit "Der große Diktator", den er selbst schreib, produzierte und drehte.
© Getty Images/Edward Gooch CollectionJack Lemmon
Als Charakterdarsteller gewann er den sogar den Oscar, für "Save The Tiger" (1973): Unsterblich machte Jack Lemmon aber sein grandioses humoristisches Talent, das er in Billy-Wilder-Klassikern wie "Manche mögen's heiß" und "Das Apartment" und an der Seite von Walter Matthau ("Ein seltsames Paar") bewies.
© Getty Images/NewsmakersOrson Welles
Ein geniales Multitalent wie ihn gibt es heute in Hollywood nicht mehr: Orson Welles schrieb mit am Drehbuch von "Citizen Kane" (1941), produzierte, führte Regie und spielte die Hauptrolle. Heute gilt der Film vielen als bester Film aller Zeiten und sein Regisseur als einer der größten Innovatoren der Kinogeschichte.
© Central Press/Getty Images