Einst (fast) Superstars - und heute?
Es ist ein Stück deutscher TV-Geschichte: Auf dem Bild posieren - gemeinsam mit den damaligen Moderatoren Michelle Hunziker und Carsten Spengemann - die Top-10-Kandidaten der ersten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar". Was aus den einstigen Castingshow-Pionieren wurde, zeigt die Bildergalerie ...
© RTLPlatz 1: Alexander Klaws
Er schmachtete im Finale den Bohlen-Song "Take Me Tonight" und Deutschland nahm ihn gerne: Das Publikum wählte Alexander Klaws 2003 zum ersten "Superstar".
© RTLHeute: Allround-Talent
Bis heute tanzt Klaws auf vielen Hochzeiten: Er tritt als Sänger auf, war in zahlreichen Musicals zu sehen, zuletzt auch als Winnetou bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg. 2020 kehrte er zu DSDS als Moderator zurück, um zuletzt bei ProSieben durchzustarten: Er gewann die fünfte Staffel von "The Masked Singer" und spielte Jesus in der RTL-Produktion "Die Passion" (Bild).
© Joshua Sammer/Getty ImagesPlatz 2: Juliette Schoppmann
Sie kam als bereits ausgebildete Musical-Sängerin in die Show und schaffte es bis ins Finale: Juliette Schoppmann unterlag dort deutlich - und erlitt ein Schicksal, das auch später viele DSDS-Zweitplatzierte ereilen sollte ...
© Sebastian Schmidt / BMGHeute: Vocal-Coach
Sie hatte zunächst drei Hit-Singles, verlor dann ihren Plattenvertrag schnell. 2012 nahm Schoppmann beim "Supertalent" teil, zur Pop-Karriere verhalf ihr aber auch der sechste Platz dort nicht. Heute arbeitet sie an der Musical Academy Köln Süd als Dozentin für Gesang und ist seit 2018 Vocal Coach bei "DSDS".
© TVNOW / Stefan GregorowiusPlatz 3: Daniel Küblböck
Als schriller Paradiesvogel brachte es Daniel Küblböck in der ersten Staffel "DSDS" zu deutschlandweiter Bekanntheit. Auch wenn er erkennbar nicht der beste Sänger war, gewann er mit seiner "positiven Energie" viele Fans.
© Peter Bischoff / Getty ImagesDaniel Küblböck
Um so entsetzter waren die Reaktionen auf sein Verschwinden auf einem Kreuzfahrtschiff - allen voran von seinen Ex-"DSDS"-Kollegen: "Es tut uns unendlich leid, auf diese Weise zu erfahren, welche grausame Traurigkeit Dich die letzten Monate umgeben haben muss", hieß es in einem Brief, Juliette Schoppmann, Vanessa Stuhler und Co. damals in den Sozialen Medien posteten.
© Sascha Steinbach/Getty ImagesPlatz 4: Vanessa Struhler
Sie war gerade mal 17 geworden, als sie in die Mottoshows einzog: Vanessa Struhler sorgte als keckes R'n'B-Mädchen für Furore und wurde als Dieter Bohlens "Schnubbelschnäuzchen" und "Knutschkugel" berühmt.
© David Cuenca für BMG ModulHeute: Sängerin und Mutter
Trotz eines Duetts mit Rapper Ferris MC (Bild) auf ihrem Debütalbum konnte auch Vanessa S. (so ihr Künstlername) keine große Karriere starten. Der Musik ist sie aber treu geblieben: Sie tritt immer noch als Sängerin auf, schreibt weiterhin Songs und ist - das zeigt ihr Instagram-Profil - stolze Mutter eines Sohnes.
© David Cuenca für BMG ModulPlatz 5: Gracia Baur
Bei "Popstars" war sie zuvor bereits rausgeflogen, bei ihrer zweiten Castingshow-Teilnahme brachte es Gracia Baur weit: Mit ihrer Version von "Memories" aus "Cats" holte sie in der "Musical"-Mottoshow sogar die meisten Zuschauerstimmen. Am Ende reichte es aber nur zu Platz fünf. 2005 scheiterte sie beim ESC und belegte den letzten Platz.
© Peter Bischoff / Getty ImagesHeute: Gesundheits- und Krankenpflegerin
Danach folgte eine "bewegte" (Musik-)Karriere: Gracia arbeitete zwischenzeitlich als Personalchefin bei einem Schweizer Unternehmen, ihren bis dato letzten Song "Magic Moments" veröffentlichte sie 2014. 2018 schloss sie ihr Examen als Gesundheits- und Krankenpflegerin ab.
© Christian Augustin / Getty ImagesPlatz 6: Nicole Süßmilch
Sie rückte zwischenzeitlich für Judtih Lefeber nach, schied aber schnell wieder aus: Nach "DSDS" trat Nicole Süßmilch 2005 mit Marco Matias (Bild) und der Ralph-Siegel-Komposition "A Miracle Of Love" beim ESC-Vorentscheid an. Auch eine Teilnahme bei "X Factor" 2011 brachte keinen Erfolg. Heute arbeitet Süßmilch angeblich als Kosmetikerin.
© teleschau / ArchivPlatz 7: Daniel Lopes
Auch Daniel Lopes konnte nach seiner Debütsingle "Shine On" keinerlei musikalischen Erfolge mehr feiern, dafür machte der gebürtige Brasilianer schnell so etwas wie eine TV-Karriere. Schon 2003 lief auf SAT.1 ein Special namens "Sein Leben, seine Songs" ...
© Franziska Krug / Getty ImagesHeute: Reality-TV-Veteran und Stripper
Auftritte bei "Die Alm", "Promi Boxen" und natürlich im "Dschungelcamp" folgten. 2017 war Lopes bei "Goodbye Deutschland" zu sehen, die Auswanderer-Doku begleitete ihn und seine Freundin, die Brasilianerin Magna Cavalcanti, bei den Vorbereitungen für ihre Hochzeit. 2022 tourte er als Teil der Strippergruppe "SixxPaxx" durch Deutschland.
© VOX / Good TimesPlatz 8: Nektarios Bamiatzis
Er versuchte es mit seinen "DSDS"-Kollegen als 4 United (Bild), später gemeinsam mit anderen Ex-Castingstars als RecAllStars: Eine große Musikkarriere blieb auch Nektarios Bamiatzis verwehrt. Seine Stimme setzte er dennoch gewinnbringend ein: Er arbeitete als Moderator und Nachrichtensprecher für diverse Lokalradiosender.
© Universal MusicFreiwillig ausgestiegen: Judith Lefeber
Judith Lefeber war die große Favoritin, bevor sie die erste Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" verließ: In den ersten beiden Mottoshows riefen die meisten Zuschauer für sie an, nach der dritten stieg sie wegen der psychischen Belastung vorab aus.
© Kajetan Kandler / WarnerHeute: Sängerin und Musicaldarstellerin
Als Popstar fühlte sie sich nicht wohl und konnte auch mit ihren Soloalben nur bedingt reüssieren, auf der Musical-Bühne machte Judith Lefeber jedoch Karriere: Sie spielte Hauptrollen in "Aida" und "Hair" und ist bis heute eine gefragte Darstellerin.
© Bavaria Film / R. ReiterPlatz 9: Andrea Josten
Nur eingefleischte "DSDS"-Fans werden sich an sie erinnern: Andrea Josten (zweite von rechts) schied nach der zweiten Mottoshow bereits aus, tritt aber nach wie vor live auf: als Sängerin der Live-Coverband Dr. Feelgood.
© Peter Bischoff / Getty ImagesPlatz 10: Stephanie Brauckmeyer
Trotz Hingucker-Minirock und langen Lederstiefeln reichte es nur für Platz zehn bei "DSDS": Stephanie Brauckmeyer (Bild, vorne Mitte) ist heute mit dem Ex-Basketballnationalspieler Stefano "Nino" Garris verheiratet und tritt noch mit ihrer Band Mrs. Garris & Friends auf. Hauptberuflich arbeitet die gelernte Werbekauffrau aber bei einer Krankenkasse.
© RTL