Ex-"Bachelor"-Kandidatin

Dschungelcamperin Linda Nobat über Rassismus: "Es hat sich nichts verändert"

13.01.2022 von SWYRL

Schon als Kind wurde RTL-Dschungelcamperin Linda Nobat immer wieder mit Rassismus konfrontiert. In einem "Playboy"-Interview sprach die ehemalige "Bachelor"-Teilnehmerin nun über ihre Erfahrungen.

An Selbstbewusstsein scheint es Linda Nobat nicht zu mangeln. "Ich weiß, dass ich gewinnen werde", erklärte die diesjährige Dschungelcamp-Teilnehmerin im Gespräch mit RTL ("Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" startet am Freitag, 21. Januar, um 21.30 Uhr, bei RTL). Ihre entschlossene Art habe vor allem einen Grund, wie die 26-Jährige, die im vergangenen Jahr um das Herz von "Bachelor" Niko Griesert kämpfte, nun im Interview in der aktuellen "Playboy"-Februar-Ausgabe erklärte.

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Dass sich nichts verändert habe, "merkt man auch an dem Erfolg der AfD"

"Das hat mit meiner Vorgeschichte zu tun, die ich mit jeder dunkelhäutigen Frau in Deutschland teile", so die Jura-Studentin. "Meine Eltern haben mir schon von Haus aus klargemacht, dass wir nicht dieselben Chancen haben und stark sein müssen." Sie selbst habe seit ihrer Kindheit immer wieder unter Rassismus zu leiden gehabt, berichtete Nobat. Dass Diskriminierung nach wie vor ein großes Problem sei, habe sie daran erkannt, "dass mein Neffe, der jetzt acht Jahre alt ist, genau dasselbe durchleben muss, was ich vor 25 Jahren erlebt habe."

Auch in Zukunft werde dies so sein, prognostizierte Nobat im Gespräch mit "Playboy". Rassismus sei in Deutschland weit verbreitet: "Es hat sich nichts verändert. Das merkt man auch an dem Erfolg der AfD und daran, wie viele Leute in den sozialen Medien sagen, was sie wirklich denken ..." Die größte gesellschaftliche Chance sehe das Model vor allem in besserer Bildung: "Das ist der Grundstein. Was die NS-Zeit betrifft, ist die Erinnerungskultur sehr stark." Dies sei "richtig und wichtig", doch andere Verbrechen wie die Genozide in Afrika würden bislang häufig "unzureichend behandelt", erläuterte Nobat. Dadurch käme es immer wieder dazu, dass die Menschen gar nicht wüssten, "weshalb ich mich hier aufrege oder weshalb ich das sage".

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