29.03.2021 von SWYRL
"Digitale Leinwand" statt Festival vor Ort: Das Münchner DOK.fest spürt auch in diesem Jahr die Auswirkungen der Pandemie.
Nachdem das Münchner DOK.fest bereits im vergangenen Jahr nur online stattfinden konnte, setzen die Macher auch in diesem Jahr auf eine rein virtuelle Ausgabe. Ein Festival vor Ort sei "angesichts der aktuellen Corona-Situation nicht möglich", so die Veranstalter in einer Mitteilung. "Selbst wenn es Anfang Mai möglich sein sollte, Kulturveranstaltungen stattfinden zu lassen, ist es angesichts des nötigen zeitlichen Vorlaufs, der logistischen Herausforderungen und der Kosten nicht mehr möglich, ein Festival zu organisieren, das den hohen Erwartungen gerecht wird", sagt Festivalleiter Daniel Sponsel. Das Programm solle deshalb "auf der digitalen Leinwand" präsentiert werden.
Für Judith Gerlach, Bayerische Staatsministerin für Digitales, nahm das DOK.fest im vergangenen Jahr durch eine rein digitale Ausgabe eine "Vorreiterrolle" ein. "Das Festival bewies, dass tolle Inhalte auch online auf Interesse stoßen, und konnte so große neue Zuschauergruppen erschließen", so die CSU-Politikerin.
Die diesjährige Online-Ausgabe des wichtigsten deutschen Dokumentarfilmfestivals soll vom 5. bis 23. Mai stattfinden. Gezeigt werden 130 Beiträge.