23.11.2022 von SWYRL
Zum Start der WM steht nicht das Geschehen auf dem Platz, sondern die Diskussion um die "One Love"-Binde im Mittelpunkt. Die mögliche Klage des DFB gegen die Fifa beurteilte Tabea Kemme als "Superschritt". Gleichzeitig machte die MagentaTV-Expertin ein krasses Versäumnis beim DFB aus.
Nicht nur auf dem Platz, sondern auch daneben ist Ex-Nationalspielerin Tabea Kemme eine Frau der klaren Worte. Schon als der DFB in der Diskussion um die "One Love"-Binde vor den drohenden Sanktionen der Fifa einknickte, urteilte die 30-Jährige ohne Umschweife: Die Aktion sei "signifikant dafür, dass Geld alle Mäuler stopft. Punkt", sagte die einstige Fußballspielerin im Gespräch mit MagentaTV-Moderator Johannes B. Kerner am Montag.
Nun legte Kemme im Interview mit Anett Sattler nach. Zwar nannte sie ein mögliches juristisches Vorgehen des DFB gegen die Fifa "einen Superschritt", wies aber auch auf ein Versäumnis des deutschen Fußballverbandes hin. Es sei "ein ganz, ganz krasser Fehler", die Führungsspieler nicht in den Entscheidungsprozess einzubinden, kritisierte Kemme und forderte: "Wir müssen dahin kommen, dass wir die Spieler einbeziehen in so eine Entscheidung. Dass wir eine gemeinsame Haltung entwickeln."