Mein Baby gehört zu mir!
Im August 1987 kam "Dirty Dancing" in die US-Kinos, bis heute schauen sich Millionen Fans immer wieder an, wie "Baby" Houseman (Jennifer Grey) sich im Feriencamp in die starken Arme von Tanzlehrer Johnny (Patrick Swayze) begibt und tanzen lernt. Der Film machte nicht nur die beiden Protagonisten zu Stars. Wir zeigen, was aus den "Dirty Dancing"-Darstellern wurde.
© Concorde Home EntertainmentFrances "Baby" Houseman (Jennifer Grey)
Als Tochter von "Cabaret"-Star Joel Grey war ihr die Karriere wohl in die Wiege gelegt: Vor "Dirty Dancing" hatte sie bereits in Filmen wie "Cotton Club" und "Die Sieger" mitgespielt, auch als große Schwester der Hauptfigur in der Kultkomödie "Ferris macht blau" hatte Jennifer Grey für einiges Aufsehen gesorgt.
© Concorde Home EntertainmentJennifer Grey
Vom Ruhm des Films konnte sie nicht profitieren, weil sie sich bald darauf die Nase operieren ließ und danach keiner mehr die Schauspielerin erkannte: "Ich ging als Berühmtheit in den OP-Saal und kam anonym wieder heraus", sagte die Schauspielerin anlässlich eines Interviews zum 25-Jahre-Jubiläum von "Dirty Dancing".
© Concorde Home EntertainmentJennifer Grey
Auch wenn sie nur noch selten auf der großen Leinwand auftauchte, etwa in "Bounce - Eine Chance für die Liebe" (2000), und eher in (Serien-)Rollen ("Irgendwie L.A.", "Red Oaks", "Grey's Anatomy") zu sehen war, einen großen Erfolg konnte Jennifer Grey feiern: 2010 gewann sie mit ihrem Tanzpartner Derek Hough die US-Tanzshow "Dancing with the Stars".
© Neilson Barnard/Getty ImagesJohnny Castle (Patrick Swayze)
Johnny! Mit seiner Rolle als Tanzlehrer wurde Patrick Swayze zum Mädchenschwarm Nummer eins in Hollywood. Welches Teenie-Girl hätte Frances (Jennifer Grey) damals nicht gerne zur Seite geschubst, um an ihrer Stelle mit dem schönen Johnny zu tanzen? Dass Swayze damals schon 34 Jahre alt war, störte niemanden.
© Concorde Home EntertainmentPatrick Swayze
Mit dem romantischen Geisterdrama "Ghost - Nachricht von Sam" (1990) feierte Swayze (Bild, mit Demi Moore) einen weiteren Erfolg, im Surfer-Krimi "Gefährliche Brandung" (1991) begeisterte er als Gegenspieler von Keanu Reeves. Für seine Rolle als Draq-Queen in "To Wong Foo, thanks for Everything, Julie Newmar" (1995) erhielt er eine Golden-Globe-Nominierung.
© ParamountPatrick Swayze
Kurz nachdem er die Hauptrolle in der Krimiserie "The Beast" übernommen hatte, erhielt Swayze im Januar 2008 die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs. Vor 15 Jahren, am 14. September 2004, starb Swayze an den Folgen der Krankheit. Er wurde 57 Jahre alt.
© Kevin Winter/Getty ImagesPenny Johnson (Cynthia Rhodes)
Sie kam als erfahrene und gelernte Tänzerin zum Cast: Cynthia Rhodes (Bild, mit Patrick Swayze) hatte bereits in den Tanzfilmen "Flashdance" (1983) und "Staying Alive" (1983) ihr Können gezeigt. In "Dirty Dancing" spielte sie Penny Johnson, eine Tänzerin des Resorts, die unerwartet schwanger wird und für die "Baby" nach einer verpfuschten Abtreibung einspringt.
© Concorde Home EntertainmentCynthia Rhodes
Nach "Dirty Dancing" trat Cynthia Rhodes vorwiegend in Musicals auf, 1991 hatte sie ihre letzte Filmrolle im Abenteuerfilm "The Crystal Eye". 1989 heiratete sie Sänger Richard Marx ("Right Here Waiting"), mit dem sie drei gemeinsame Söhne hat. 2014 trennte sich das Paar.
© Vince Bucci / Getty ImagesMarjorie (Kelly Bishop) und Dr. Jake Houseman (Jerry Orbach)
Sie machen gemeinsam Urlaub im Ferienresort "Kellerman's" in den Catskill Mountains (von links): Dr. Jake Houseman (Jerry Orbach), seine Tochter Frances (Jennifer Grey) und Marjorie Houseman (Kelly Bishop).
© Concorde Home EntertainmentKelly Bishop
Bevor sie in "Dirty Dancing" ihren Durchbruch auf der großen Leinwand schaffte, hatte Kelly Bishop bereits am Broadway für Furore gesorgt. Nach Filmrollen in "Miami Rhapsody" (1995) und "Private Parts" (1997) übernahm sie ihre bis heute vielleicht bekannteste Rolle: In "Gilmore Girls" spielte sie Emily Gilmore, die Mutter respektive Großmutter der beiden Hauptfiguren.
© Alberto E. Rodriguez/Getty ImagesJerry Orbach
Auch Jerry Orbach (Bild, mit Ehefrau Elaine) war bereits ein gestandener Broadway-Star, bevor er bei "Dirty Dancing" mitspielte. Nach dem Tanzfilm übernahm er seine wohl bekannteste Rolle: Von 1992 bis zu seinem Tod spielte er in der Serie "Law & Order" den Polizisten Lennie Briscoe. 2004 erlag Jerry Orbach seinem Kampf gegen den Prostatakrebs. Er wurde 69 Jahre alt.
© Evan Agostini/Getty ImagesLisa Houseman (Jane Brucker)
Sie hat eine der unvergesslichsten, weil peinlichsten Szenen des Films: Lisa Houseman, Babys ältere Schwester, singt und tanzt bei den Proben für eine Talentshow zum Song "Hula Hana" - allerdings ohne einen Ton zu treffen.
© Concorde FIlmverleihJane Brucker
Ihre Rolle als Babys ältere Schwester Lisa blieb die bemerkenswerteste in der Schauspielkarriere von Jane Brucker: Nachdem sie an der Seite von Jennifer Grey in "Bluthunde am Broadway" (1989) mitgespielt hatte, übernahm sie nur noch selten Rollen. 2022 war sie Gastjurorin in der FOX-Tanzshow "The Real Dirty Dancing" (Bild), in der Prominente trainierten, um in die Fußstapfen von Baby und Johnny zu treten.
© Antony Platt / FOXBill Medley und Jennifer Warnes
Der "Dirty Dancing"-Soundtrack wurde weltweit 32 Millionen Mal verkauft. Der Interpret des Titelsongs, Bill Medley, hatte aber tatsächlich nicht mit dem Erfolg von "(I've Had) The Time of My Life" gerechnet. Als er den Song mit Jennifer Warnes aufnahm, dachte er, "Dirty Dancing" sei ein billiges Erwachsenenfilmchen.
© Sony MusicBill Medley
Heute ist Medley stolz auf den Song: 2014 benannte er, der bereits in den 60-ern als eine Hälfte der Righteous Brothers ("Unchained Melody") Riesenerfolge feierte, seine Biografie nach dem Welt-Hit, der sogar einen Oscar gewann. Bis heute steht der 83-Jährige auf der Bühne, ein neues Album des Sängers ist derzeit ebenfalls in Planung.
© Michael Loccisano/Getty ImagesJennifer Warnes
Mit gerade einmal 20 Jahren nahm sie ihr Debütalbum auf, in den 80er-Jahren landete Warnes dann ihre zwei größten Hits: Mit Joe Cocker sang sie das Duett "Up Where We Belong" und mit Bill Medley "(I've Had) The Time Of My Life". Anfang des Jahrtausends wurde es still um Jennifer Warnes, 2018 feierte sie mit dem Album "Another Time, Another Place" ihr Comeback.
© David Rubin