Pixels - Do. 21.01. - VOX: 20.15 Uhr

Die Nerds müssen es richten

15.01.2021 von SWYRL/Jasmin Herzog

Im Film-Spekaktel von Chris Columbus wird die Erde auf möglichst durchgeknallte Art bedroht - von außerirdischen Mächten, die sich viel zu lange und viel zu meisterlich mit Arcade-Game-Klassikern vom Schlage "Pac-Man" & Co. beschäftigt haben. Zum Glück ist auf Adam Sandler Verlass!

Sie sind dicklich, verschwitzt und tragen kindlich bunte Hosen: Sam Brenner (Adam Sandler) und seine Kumpels haben ihre besten Zeiten hinter sich. Etwa jene, als Sam noch als der coolste Schüler der Vorstadt galt, weil er die damals so aufregenden, hektisch blinkenden Arcade Games - die Ur-Vorläufer der heutigen Video-Spiele - eiskalt beherrschte. 35 Jahre später ist nur aus dem schon immer feisten Will (Kevin James) etwas geworden: Er ist der vielleicht unkonventionellste (fiktive) Präsident der US-Geschichte. Und doch kreuzen sich ihre Wege wieder, als eine außerirdische Macht die Welt bedroht. Die knallbunte, schrille, alberne aber herzerwärmende Sci-Fi-Komödie "Pixels" (2015) erzählt von einem Angriff auf die Menschheit sowie vom nostalgischen Charme der Mitmenschlichkeit - und wird nun auf VOX wiederholt.

Es ist eine durchgeknallte Untergangsbedrohung, mit der sich die Erde konfrontiert sieht: Hoch über den Wolken schweben feindliche Raumschiffe, die bunt glänzende, dreidimensionale Computer-Pixel-Teile auf die Menschheit herabprasseln lassen. Wer mit den Leuchtteilchen in Kontakt gerät, wird in Sekundenschnelle "verpixelt" und verschwindet als dematerialisierter Cyberschrott.

Man ahnt bereits, dass man den "Pixels"-Machern um Regisseur Chris Columbus einiges an Wohlwollen und nicht allzu viel Drehbuchskepsis entgegenbringen sollte. Seine Sci-Fi-Komödie ist laut und überdreht wie eine altmodische Arcade-Game-Maschine. Allein schon die Ausgangsbasis für das unterm Strich doch überraschend liebenswerte Weltuntergangsspektakel ist gelinde gesagt kurios: Die Pixel-Außerirdischen fingen die frühen TV-Berichte über Arcade-Games wie "Pac-Man" oder "Tetris" ab und verstanden sie als Kriegserklärung der Erdlinge. Nun sind sie angetreten, das Spiel der Spiele auszufechten. Verliert die Menschheit, droht der Erde die totale Zerstörung durch die "Pixels"-Mächte.

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Skurriles und dennoch liebenswertes Weltuntergangsspektakel

So weit, so skurril: Und doch setzt die Handlung eine Maschinerie in Gang, die den Zuschauern den Atem raubt - gleichzeitig aber auf die augenzwinkernde Tour viele Schmunzelmomente einbaut. Ausgerechnet der Loser Sam, der es in seinem weiteren Karriereleben doch nur zum TV-Techniker gebracht hatte, kann das unvermeidliche Ende, nun ja, noch ein wenig hinauszögern.

In der kommenden Schlacht mit Strahlenkanonen wird zumindest für die etwas älteren Kinogänger die Erinnerung an die "Ghostbusters"-Reihe hellwach. Ein wenig wohlige Seid-nett-zueinander-Botschaften dürfen dann selbstverständlich auch nicht fehlen: Nicht was man im Leben erreicht, sondern ob man dabei ein anständiger Kerl geblieben ist, sei doch das Entscheidende, meint Sam.

So ganz ohne moralinsaure Message geht es bei Adam Sandler wohl nicht. Auch an der Horror-Komödie "Hubie Halloween" wurde dieser Aspekt kritisiert. Für das Netflix Original, welches im Oktober 2020 erschien, übernahm Sandler nicht nur die Hauptrolle, sondern wirkte auch am Drehbuch mit. Wer natürlich auch beim Horror-Klamauk nicht fehlen durfte? Na klar, Kevin James.

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