20.01.2022 von SWYRL/Franziska Wenzlick
Schon seit hunderten von Jahren nutzt die Menschheit ausgeklügelte Techniken, um sich den Alltag zu vereinfachen. Die ZDF-Reihe "Terra X" begibt sich auf Spurensuche.
Komplizierte Rechenaufgaben? Heutzutage kein Problem, denn wer in puncto Mathematik an seine Grenzen stößt, zückt kurzerhand sein Smartphone - immerhin hat mittlerweile nahezu jeder erwachsene Mensch hierzulande einen Mini-Taschenrechner griffbereit in der Hosentasche. Technische Hilfsmittel sind jedoch kein bloßes Phänomen der Neuzeit, wie eine neue Ausgabe der von Harald Lesch moderierten "Terra X"-Reihe "Ungelöste Fälle der Archäologie" zeigt.
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Manche Geheimnisse bleiben verborgen
So wussten sich schon die Inka mit einem ausgefuchsten Rechenwerkzeug zu helfen: Die sogenannte Yupana, meist eine gleichmäßig in Quadrate unterteilte Fläche wie ein Tuch oder Brett, ermöglichte Menschen bereits vor hunderten von Jahren, komplexe Berechnungen anzustellen. Für ihre 45-minütigen Dokumentation "Verlorene Techniken" reisten die Filmemacher Gisela Graichen und Peter Prestel unter anderem nach Peru, wo bei Ausgrabungen bis heute immer wieder Yupanas entdeckt werden.
Andere Werkzeuge hingegen geben Forscherinnen und Forschern bis heute Rätsel auf. Dazu zählen etwa die gallo-römischen Dodekaeder, deren damaliger Verwendungszweck bis heute unklar bleibt. Die zwölfeckigen Bronzeobjekte, deren einzelne Seiten verschieden große Löcher aufweisen, wurden mit großer Sorgfalt hergestellt und datieren aus dem ersten bis vierten Jahrhundert nach Christus. Bisher wurden hunderte solcher Artefakte gefunden. Welchen Sinn die Dodekaeder gehabt haben könnten, darüber spekulieren in der aufschlussreichen Doku neben Harald Lesch auch zahlreiche Wissenschaftler und Experten.