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Deichkind zwischen Wanderlust und Naturfrust: Das sind die Musik-Highlights der Woche

19.08.2022 von SWYRL/John Fasnaugh

Madonna, Demi Lovato und Deichkind, die einen Ausflug in die Natur unternehmen: Erfahren Sie hier, was neu, wichtig und hörenswert ist in der Welt der Musik.

Deichkind mitten im Wald - ein schräges Bild, fast schon eine Antithese. Aber so findet die Band mal wieder einen Weg, sich neu zu erfinden. "In der Natur" heißt die neue Single, auf die bald auch ein Album folgen wird. Neues und Hörenswertes gibt es außerdem von Madonna und Demi Lovato.

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Deichkind - In der Natur

Ein Deichkind steht im Walde ... und leidet wie ein Außerirdischer, der auf die Erde gefallen ist. Die U-Bahnen, die Clubs, das KaDeWe, den gesamten urbanen Raum haben Deichkind in ihrer 25-jährigen Karriere bespielt und erobert. Jetzt beschreitet das Künstler-Kollektiv zwischen Wanderlust und Naturfrust mal wieder neue, ungepflasterte Wege. Und was für einen Trip sie "In der Natur" erleben! Die Hagebutte juckt, der Fuß knickt um, es gibt "kein Konto und kein' Gott", nur "Gekrabbel und Gestrüpp" - und irgendwo da hinten zwischen den Bäumen, da jodelt einer.

Mit "In der Natur" schlagen Deichkind ein neues musikalisches Kapitel auf, begleitend zu der gewohnt doppelbödigen Single wurde ein dystopisches Musikvideo mit Zitaten aus "Apocalypse Now" und "Planet der Affen" gedreht. Deichkind im Grünen, mit Roboter-Hund und Schutzanzug, das ist großes Kino. Und die Fans dürfen sich auf mehr freuen: Mit der Veröffentlichung von "In der Natur" hat die Band ein neues Album angekündigt ("Neues vom Dauerzustand", 17. Februar), außerdem wird es 2023 wieder eine große Tour geben.

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Madonna - Finally Enough Love: 50 Number Ones

"Was ist nur aus Madonna geworden?": In jüngerer Vergangenheit sorgten die Auftritte der inzwischen 64-Jährigen oft für Kopfschütteln, vor allem in den Sozialen Medien postet sie immer wieder grotesk verfremdete Fotos, und der letzte ganz große Hit liegt auch schon eine Weile zurück. Höchste Zeit, mal wieder an ihre vielen Glanztaten zu erinnern und daran, warum man sie bis heute "Queen of Pop" nennt. "Finally Enough Love: 50 Number Ones", so heißt ein gerade veröffentlichtes Boxset von Madonna - kein klassisches Best-of, sondern eine Remix-Sammlung.

Der Hintergrund: Im Lauf der Jahre gelang es Madonna mit 50 verschiedenen Songs, die Spitze der Billboard-Dance-Club-Charts zu erobern - zuletzt im Februar 2020 mit "I Don't Search I Find" vom Album "Madame X". Um diesen Meilenstein zu feiern, wurden nun diverse alte und neue Remix-Versionen ihrer größten Hits zusammengetragen. Neben Madonna als Kuratorin sind diverse Star-DJs an dem Projekt beteiligt, insgesamt kommt "Finally Enough Love: 50 Number Ones" auf 220 Minuten Spielzeit. Alternativ ist auch eine abgespeckte Version der "Finally Enough Love"-Sammlung erhältlich, die nur 16 Tracks enthält.

Demi Lovato - Holy Fvck

Die Schönheitswettbewerbe in der Kindheit, der Aufstieg als Disney-Prinzessin und die Drogenexzesse, die sie fast ihr Leben gekostet hätten: Schon auf ihrem letzten Album "Dancing With The Devil" (2021) betrieb Demi Lovato viel Vergangenheitsbewältigung. Abgeschlossen ist der Prozess aber offensichtlich nicht. Gerade hat die Künstlerin ihren neuen Langspieler "Holy Fvck" veröffentlicht, auch diesmal geht es in vielen Liedern um das, was früher einmal war - das Gute, vor allem aber auch das Schlechte.

Die Musik, die jetzt dazu läuft, passt stilistisch etwas besser als auf "Dancing With The Devil". Damals spielte Demi Lovato viel Dance und R'n'B, mit "Holy Fvck" präsentiert die hochtalentierte Sängerin nun ein Krawall-Pop-Album mit lauten Gitarren und schnodderiger Punk-Ästhetik. Insgesamt 16 Tracks enthält die Platte, es geht um verstorbene Freunde ("Dead Friends"), wieder um die Drogen ("Substance") und unter anderem auch um eine alte Beziehung, die Lovato bis heute belastet ("29 - 17") - sie war 17, er 29. Die heile Pop-Welt, in der Demi Lovato einst lebte - sie war noch nie so weit weg wie auf diesem Album.

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