Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung
Die Vorfreude war riesig, die Erwartungshaltung auch: 1999, vor mittlerweile 25 Jahren, kam mit "Episode I - Die dunkle Bedrohung" der erste "Star Wars"-Film nach 16 Jahren Pause in die Kinos. Auch, wenn das Prequel zur Original-Trilogie gemischte Kritiken einheimste, belebte es doch das weltgrößte SciFi-Franchise neu. Erfahren Sie in dieser Galerie, was aus den Stars von damals wurde.
© 2011 Twentieth Century Fox TM & 2012 Lucasfilm Ltd. / DisneyJake Lloyd als Anakin Skywalker
Es ist eine tragische Schauspiel-Geschichte: Die Rolle des jungen Anakin Skywalker, der irgendwann als Darth Vader Schrecken verbreiten wird, ging an den bei den Dreharbeiten im Sommer 1997 achtjährigen Kinderschauspieler Jake Lloyd, der vorher mit Arnold Schwarzenegger in der Komödie "Versprochen ist versprochen" zu sehen war. Lloyds Eintritt ins "Star-Wars"-Universum folgte aber schon wenige Jahre später der Ausstieg aus dem Filmgeschäft.
© 2011 Twentieth Century Fox TM & 2012 Lucasfilm Ltd. / DisneyJake Lloyd als Anakin Skywalker
In lediglich zwei weiteren Filmen spielte Lloyd noch mit: "Madison" und einem obskuren Werk namens "Die With Me", das es nie in die Kinos geschafft hat. Für "Episode 1" bekam der junge Lloyd vor allem von der "Star Wars"-Fangemeinde Spott wegen seiner vermeintlich unzureichenden Performance ab. "'Star Wars' hat mein Leben zur Hölle gemacht", sagte er in einem Interview 2012. Während der Schule sei er gemobbt worden.
© Fox / Disney / Lucasfilm Ltd. & TM. All Rights Reserved.Jake Lloyd
Dem widersprach seine Mutter Lisa Riley allerdings im vergangenen März, als sie gegenüber "Scripps News" behauptete, er sei von der Negativität um seine Rolle geschützt worden und eine familieninterne Angelegenheit hätte zum Ende seiner Filmkarriere geführt. 2016 wurde Lloyd, kriminell und an Schizophrenie leidend, vom Gefängnis in eine psychiatrische Einrichtung verlegt.
© www.facebook.com/JakeMatthewLlyodNatalie Portman als Königin Amidala
Als Natalie Portman die Rolle der jungen Padmé Amidala übernahm, hatte sich die israelisch-amerikanische Schauspielerin bereits mit Rollen in "Léon der Profi" und Woody Allens Musicalfilm "Alle sagen: I love you" einen Namen gemacht. In "Episode I" trifft Padmé erstmals auf den kleinen Anakin, ihren späteren Geliebten.
© ProSieben / Disney / Lucasfilm Ltd. & TM. All Rights Reserved.Natalie Portman als Königin Amidala
Doch der Anschein der anmutigen Adligen vom Planeten Naboo täuscht. Padmé weiß auch zu kämpfen. Im chronologischen Laufe der Saga wird sie Senatorin, Portman spielte die Rolle auch in den zwei weiteren Episoden der Prequel-Trilogie. Anakins Geliebte stirbt bei der Geburt seiner Kinder: Luke und Leia.
© 2011 Twentieth Century Fox TM & 2012 Lucasfilm Ltd.Natalie Portman
Später war die heute 42-Jährige unter anderem in "V wie Vendetta" (2005) oder Marvels "Thor"-Reihe zu sehen. Die Krönung folgte 2011, als Portman mit dem Oscar und dem Golden Globe als beste Hauptdarstellerin im Psychothriller "Black Swan" ausgezeichnet wurde. Zuletzt spielte die zweifache Mutter im Liebesdrama "May December" an der Seite von Julianne Moore.
© Matt Winkelmeyer / Getty ImagesLiam Neeson als Qui-Gon Jinn
In der Rolle des Jedimeisters Qui-Gon Jinn hat Liam Neeson ein Auge für Talente: Er bildet nicht nur Obi-Wan Kenobi aus, sondern entdeckt auch in dem jungen Anakin Skywalker die Macht der Jedi. Qui-Gon stirbt zwar nach einem epischen Lichtschwert-Kamp in "Episode 1", Neeson stand jedoch weiter für die Saga aus einer weit, weit entfernten Galaxis vor der Kamera, zuletzt in "Obi-Wan Kenobi", zudem leiht er dem Jedimeister in Animationsproduktionen seine Stimme.
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Neeson, der bereits als Oscar-Gewinner ("Schindlers Liste, 1993) zum "Star Wars"-Set kam, setzte auch nach "Episode 1" seine große Hollywood-Karriere fort. Zumeist mimte er erfolgreich den harten Hund. Zu seinen namhaftesten Filmen nach dem "Star Wars"-Comeback zählt etwa die Action-Reihe "96 Hours: Taken". Unter anderem war der Nordire auch in "Men in Black: International" (2019) zu sehen.
© Michael Loccisano / Getty ImagesEwan McGregor als Obi-Wan Kenobi
Für eine der zentralen Figuren der "Star Wars"-Saga schmiss sich Ewan McGregor für "Die dunkle Bedrohung" erstmals die Jedi-Robe über. Damals verkörperte er den ebenso ehrgeizigen wie dickköpfigen Jedi-Schüler Obi-Wan Kenobi (rechts), der Anakin mit Skepsis gegenübersteht. Und obwohl er später dessen Meister werden wird, stellt sich heraus: Er hatte das richtige Gespür.
© Disney / Lucasfilm Ltd. & TM. All Rights Reserved.Ewan McGregor
Für den gebürtigen Schotten war "Episode 1" trotz einem brillanten Auftritt in "Trainspotting" (1996) der große Durchbruch. In "Episode 2" und 3 versuchte er als Obi-Wan, Anakins Jähzorn im Zaum zu halten. In seiner beeindruckenden Vita stehen auch Filme wie "Männer, die auf Ziegen starren" (2009), "Illuminati" (2009) oder "Lachsfischen im Jemen" (2011). Zuletzt war er in der Miniserie "Ein Gentleman in Moskau" zu sehen.
© Roy Rochlin / Getty Images for Paramount+ with SHOWTIMEObi-Wan Kenobi
Außerdem kehrte er - nachdem in der neusten Trilogie mehrfach seine Stimme zu hören war - 2022 auch wieder in der Rolle des Jedi-Meisters zurück. Mit "Obi-Wan Kenobi" (Disney+) erweiterte Disney das SciFi-Franchise, die Serie mit McGregor in der Hauptrolle setzt nach den Ereignissen von "Episode III: Die Rache der Sith" an.
© Disney / 2022 Lucasfilm Ltd. & TM. All Rights Reserved.Ray Park als Darth Maul
Immerhin hatte "Die dunkle Bedrohung" mit Darth Maul, verkörpert von Schauspieler und Stuntman Ray Park, einen ebenso teuflischen wie ikonischen Schurken vorzuweisen. Der Sith-Schüler mit der doppelten Lichtschwert-Klinge bekämpft die Jedi auf dem Wüstenplaneten Tatooine.
© 2011 Twentieth Century Fox TM & 2012 Lucasfilm Ltd. / DisneyRay Park als Darth Maul
Später kommt es gegen Qui-Gon und Obi-Wan zum Showdown, lediglich Obi-Wan scheint den Kampf überlebt zu haben und Darth Maul ist kein weiterer Auftritt in der Trilogie vergönnt. Dafür kehrte er jedoch in "Solo: A Star Wars Story" zurück und erneut übernahm Ray Park die Rolle des übelgelaunten Gehörnten.
© 2011 Twentieth Century Fox TM & 2012 Lucasfilm Ltd.Ray Park
Der Space-Western ist Parks letzter Auftritt im "Star Wars"-Universum. 2019 wurde auf der "Star Wars Celebration" enthüllt, er solle auch in "Obi-Wan Kenobi" die Rolle des Darth Maul verkörpern, allerdings wurde die Figur dann doch gestrichen. Mauls Stimme war Park übrigens nie, der wortkarge Sith-Kämpfer wurde synchronisiert.
© Frazer Harrison / Getty ImagesPernilla August als Shmi Skywalker
Auf Tatooine zog die liebevolle Mutter Shmi ihren tapferen Anakin alleine groß, beide leben als Sklaven. Gespielt wurde Shmi von der Schwedin Pernilla August, die auch in "Episode II" diese Rolle übernahm. Im zweiten Teil stirbt sie von Folter geschwächt in Anakins Armen, ein Erlebnis, das den jungen Mann prägt und seine Neigung zur dunklen Seite verstärkt.
© ProSieben / Lucasfilm Ltd. / TM.Pernilla August
Heute noch ist die 66-jährige August als Schauspielerin und Filmregisseurin tätig. 2004 erhielt sie auf der Berlinale den Silbernen Bären in der Kategorie "Herausragende künstlerische Leistung" für ihr Spiel im Drama "Morgengrauen" (2003). In der Netflix-Serie "Young Royals" - die letzte Staffel erschien im März dieses Jahres - übernahm sie die Rolle von Königin Kristina.
© Pascal Le Segretain / Getty ImagesAhmed Best als Jar Jar Binks
Kein anderer "Star Wars"-Charakter ist wohl mehr verhasst als der schlappohrige Weltraum-Tollpatsch Jar Jar Binks, gespielt von Ahmed Best. Dabei hätte er ursprünglich ein niederträchtiger Söldner sein sollen, der Qui-Gon Jinn am Ende verrät. Doch der kindliche Slapstick siegte leider über die Ernsthaftigkeit. Schwacher Trost: Es wurde für "Episode I" sogar eine Szene gedreht, in der Jar Jar stirbt.
© Fox / Lucasfilm Ltd. & TM / Disney All rights reservedAhmed Best
George Lucas höchstselbst entdeckte Ahmed Best bei einer Vorführung der Perkussion-Gruppe Stomp. Best, der auch als Komponist und Rapper seine Brötchen verdiente, erhielt für seine Rolle als Jar Jar die Goldene Himbeere, er übernahm sie in der gesamten Prequel-Trilogie. Für eine Folge der "Star Wars"-Erfolgsserie "The Mandalorian" (2023) kehrte er als Jar Jar zurück, sonst sieht und hört man ihn nur noch selten.
© Imeh Akpanudosen / Getty ImagesSamuel L. Jackson als Mace Windu
Die Rolle als Jedi-Meister Mace Windu ließ sich Hollywood-Tausendsassa Samuel L. Jackson nicht entgehen. In späteren Episoden zückt Jackson als Windu auch mal sein - einzigartiges - lila Lichtschwert, in "Die dunkle Bedrohung" führt er hauptsächlich Diskussionen im Hohen Rat der Jedi. Er stimmt dagegen, Anakin unter die Fittiche von Qui-Gon zu geben.
© ProSieben / 1999 Lucasfilm Ltd.Samuel L. Jackson
Fließbandarbeit auf Top-Niveau: Kaum jemand ist in Hollywood so beschäftigt wie der inzwischen 75-jährige "Pulp Fiction"-Star. Jährlich erscheinen mehrere neue Projekte des arbeitswütigen Schauspielers, unter anderem gibt er in den Marvel-Filmen den S.H.I.E.L.D-Anführer Nick Fury. Zuletzt spielte er in Matthew Vaughns Actionkomödie "Argylle", die seit April bei AppleTV+ abrufbar ist.
© Emma McIntyre / Getty Images for TCMFrank Oz als Yoda
Klein, aber oho: Bereits in der Original-Trilogie bediente Frank Oz die Puppe des weisen Jedi-Meister Yoda (hier in "Episode II") und steuerte den grünen Charakterkopf auch in der damals neuen Prequel-Trilogie. "Star Wars" begleitete ihn sein ganzes Leben: Zuletzt lieh Oz Yoda in "Der Aufstieg Skywalkers" (2019) seine Stimme.
© ProSieben / Lucasfilm Ltd. / TM.Frank Oz
Bereits vor "Episode I" spielte Oz - ganz ohne Puppen - kleinere Rollen, unter anderem im Kultfilm "Blues Brothers" (1980). Seine Stimme ist auch in den Animations-Späßen "Die Monster AG" (2001) und "Alles steht Kopf" (2018) zu hören. 2019 war er als Anwalt im Oscar-nominierten Krimi "Knives Out - Mord ist Familiensache" zu sehen. Als Regisseur ist er ebenfalls tätig, unter anderem am Theater.
© Jamie McCarthy / Getty Images for Tribeca FestivalIan McDiarmid als Senator Palpatine (Imperator)
Das pure Böse hat einen Namen: In "Episode I" verbirgt Senator Palpatine (hier in "Episode VI") - oder auch: Darth Sidious - noch seine düsteren Pläne, erst im Laufe der Saga entpuppt sich der von Ian McDiarmid gespielte Politiker als finsterer Sith-Fürst. Der Schotte McDiarmid verkörperte den Imperator bereits 1983 in "Die Rückkehr der Jedi-Ritter".
© 20th Century Fox / Disney / Lucasfilm Ltd. & TM. All Rights Reserved.Ian McDiarmid
Insgesamt spielte McDiarmid den Sith-Lord respektive Imperator in sechs von neun Episoden, es ist die Kinorolle seines Lebens. Auch in "Obi-Wan Kenobi" (2022) taucht er wieder als Palpatine auf. Neben zahlreichen weitereren Kino- und Fernsehproduktionen ist der Schauspieler, der am 11. August 80 wird, hauptsächlich am Theater zu sehen, wo er auch als Regisseur Verantwortung übernimmt.
© Tristan Fewings / Getty ImagesAnthony Daniels als C-3PO und Kenny Baker als R2-D2
Für "Star Wars"-Fans gab es 1999 ein großes Wiedersehen mit den beliebten Droiden C-3PO und R2-D2. Der kleine weiß-blaue Mechaniker wurde seit "Krieg der Sterne" (1977) von Kenny Baker bedient, der die Rolle bis zu "Episode VII" innehatte. Im Kostüm des goldenen "Roboter-Mensch-Kontakters" steckt seit eh und je Anthony Daniels - das gilt bis heute.
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Die zwei neusten "Star Wars"-Episoden hat Kenny Baker nicht mehr miterlebt. Mit 81 Jahren verstarb der Brite 2016 in Preston. Seine Nachfolge in "Episode VIII: Die letzten Jedi" trat der 1,12 Meter große Schotte Jimmy Vee an.
© Getty ImagesAnthony Daniels
Niemand hat mehr Auftritte im "Star Wars"-Universum als dieser Mann - und es dürfte noch weiter gehen: Der Brite Anthony Daniels, mittlerweile 78 Jahre alt, war nicht nur in allen neun "Star Wars"-Episoden, sondern auch in zwei "Storys" und in fast allen Serien und -Specials zu sehen, oder zumindest zu hören, zuletzt in "Ahsoka" (2023).
© Gareth Cattermole / Getty Images for Disney