Die besten Gitarristen aller Zeiten
Er war nicht der erste große Gitarrist, hob das Gitarrenspiel aber auf ein völlig neues Level: Auf der Bühne verschmolzen Jimi Hendrix und sein Instrument zu einer untrennbaren Einheit. Vor genau 50 Jahren, am 18. September 1970, starb Hendrix. Wo landet der Virtuose im - natürlich subjektiven - Ranking der besten Gitarristen aller Zeiten?
© Evening Standard/Getty ImagesPlatz 20: Al Di Meola
Al Di Meola (66) war Teil von Chick Coreas Formation Return To Forever und veröffentlichte gemeinsam mit John McLaughlin und Paco de Lucia das vielleicht bekannteste Akustikgitarrenalbum aller Zeiten: "Friday Night In San Francisco". Aber auch heute noch ist der Virtuose aktiv: Erst kürzlich veröffentliche er das Beatles-Tribute-Album "Across The Universe".
© Ben WolfPlatz 19: Yngwie Malmsteen
Yngwie Malmsteen (57) wird in den Bestenlisten gerne mal ignoriert. Dabei löste der schwedische Gitarrist mit seinem ultraschnellen Spiel in den 80-ern einen regelrechten Hype aus. Er kombinierte klassische Skalen und Motive mit der rohen Kraft des Hardrock und wurde so zum "Paganini des Heavy Metal".
© MN Chan/Getty ImagesPlatz 18: Gary Moore
Ob als Mitglied von Thin Lizzy, als zupackender Hardrocker oder gefühlvoller Blueser - Gary Moore war ein rundum faszinierender Musiker. Auch seine nordirische Herkunft machte sich in seinen Songs immer wieder bemerkbar. Eine große Karriere, die ein jähes Ende nahm: Der Gitarrist, Sänger und Songwriter starb 2011 im Alter von gerade mal 58 Jahren.
© Jo Hale / Getty ImagesPlatz 17: Steve Vai
Steve Vai (60) ist der bunte Vogel unter den Rockgitarristen: Seine Profikarriere begann in der Band von Frank Zappa, es folgten Soloalben sowie unter anderem Engagements bei David Lee Roth und Whitesnake. Maßstäbe setzte Vai auch in Bezug auf sein Instrument: Gemeinsam mit der Firma Ibanez entwickelte er die erste siebensaitige E-Gitarre, die primär für Rockmusik konzipiert wurde.
© Raphael Dias / Getty ImagesPlatz 16: Joe Satriani
Er war Lehrer von Metallicas Kirk Hammett und ersetzte zwischendurch Ritchie Blackmore bei Deep Purple: Joe Satriani. Der inzwischen 64-jährige Amerikaner erschien Mitte der 80-er auf der Bildfläche und machte sich vor allem mit seinen ebenso eingängigen wie virtuosen Instrumentalstücken einen Namen. Kürzlich erschien das neue Album "Shapeshifting".
© Joseph CulticePlatz 15: Angus Young
1973 gründete Angus Young, Jahrgang '55, zusammen mit seinem Bruder Malcolm AC/DC - eine der erfolgreichsten Hardrockbands aller Zeiten. Platten wie "Back In Black" (1980) verkaufen sich bis heute wie geschnitten Brot, Songs wie "Highway To Hell" oder "TNT" sind Pflichtnummern in jeder Rockdisco. Pflicht auf der Bühne dagegen: Angus' Schuluniform.
© C. Taylor Crothers / SonyPlatz 14: Steve Lukather
Rekordverdächtig: Die Anzahl der Alben, auf denen Steve Lukather (im Bild rechts, mit Joe Satriani) zu hören ist, reicht in den vierstelligen Bereich. Unter ihnen: Michael Jacksons "Thriller", Platten von Lionel Richie und Cher sowie natürlich das Gesamtwerk von Toto: In seiner Stammband ist Lukather (62) seit über 40 Jahren aktiv.
© Robert Gianflone / Getty ImagesPlatz 13: Slash
Zylinder, Sonnenbrille und Les-Paul-Gitarre: Saul Hudson, besser bekannt als Slash, ist inzwischen auf der ganzen Welt bekannt. Mit der Band Guns N'Roses brachte er Geniestreiche wie "Sweet Child O'Mine" oder "November Rain" hervor und pflegte den Rock'n'Roll-Lifestyle wie kein zweiter. Mittlerweile ist Slash (55) abseits der Bühne ruhiger geworden und erfolgreich auf Solopfaden unterwegs.
© Raphael Dias/Getty ImagesPlatz 12: Brian May
Wie viele Kids rund um den Globus wohl ihre Luftgitarren-Reifeprüfung zum Solo von "We Will Rock You" abgelegt haben mögen? Brian May (im Bild rechts) ist Gründungsmitglied von Queen, sein Gitarrenspiel wurde zu einem Markenzeichen der Band. Darüber hinaus ist der 73-Jährige ein engagierter Tierschützer und Doktor der Astrophysik.
© Rogers / Express / Getty ImagesPlatz 11: Eddie Van Halen
Für das Billboard-Magazin ist er der "letzte Gitarrengott", sein Solostück "Eruption" treibt bis heute Scharen von Nachwuchsfiedlern in den Wahnsinn: Eddie Van Halen (65) führte vor 40 Jahren die Rockgitarre in eine neue Ära. Seine nach ihm und Bruder Alex benannte Band ging einst mit Sänger David Lee Roth (im Bild links) und Songs wie "Jump" durch die Decke.
© Robert Yeager / UniversalPlatz 10: Keith Richards
Als 19-Jähriger trat Keith Richards das erste Mal mit den Rolling Stones auf. Was folgte, ist längst Rockgeschichte. Und ein Ende ist nicht in Sicht. 2016 twitterte der inzwischen 76-Jährige: "Ich werde all eure Nachrufe schreiben!"
© Mark Metcalfe/Getty ImagesPlatz 9: Carlos Santana
Es war der Auftritt am Woodstock-Festival 1969, welcher Carlos Santana (73) einst ins Blickfeld der breiten Öffentlichkeit rückte. Fortan kam kaum jemand mehr an der ansteckenden Mischung aus Latin, Rock und Jazz vorbei. Und mit "Supernatural" gelang Carlos Santana 1999 sogar die Rückkehr auf das kommerzielle Siegertreppchen.
© Paul Kane/Getty ImagesPlatz 8: Mark Knopfler
Sein Gitarrenspiel ist einzigartig, selbst Laien erkennen es bereits nach wenigen Sekunden: Mark Knopfler landete mit den Dire Straits unzählige Welthits, ist aber auch als Filmmusik-Komponist und Solo-Künstler erfolgreich. Mit seinem Album "Down The Road Wherever" tourte der 71-jährige Brite zuletzt auch durch Deutschland.
© Universal MusicPlatz 7: Ritchie Blackmore
Vom Hardrock ins Mittelalter und zurück: Ritchie Blackmore prägte während seiner Zeit bei Deep Purple ("Smoke On The Water") eine ganze Generation von Gitarristen. Ende des letzten Jahrtausends wendete der inzwischen 75-Jährige sich mit Blackmore's Night dem Folkrock zu, bevor er 2016 seiner Hard-Rock-Band Rainbow neues Leben einhauchte.
© Keystone / Hulton Archive / Getty ImagesPlatz 6: Chuck Berry
"Johnny B. Goode", "Roll Over Beethoven" oder "Sweet Little Sixteen" - die Songs von Chuck Berry haben rund 60 Jahre nach ihrer Entstehung nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Ihr Erschaffer gilt als Innovator des Rock'n'Roll, er läutete eine neue Ära des Gitarrenspiels ein. Mindestens ebenso legendär: Berrys "duck walk", der später auch von Angus Young adaptiert wurde. 2017 starb Berry im Alter von 90 Jahren.
© Francois Durand/Getty ImagesPlatz 5: Eric Clapton
"Clapton Is God": Hört man sich 70er-Alben wie "Ocean 461 Boulevard" oder "Slowhand" an, kann dieser berühmt gewordene Slogan durchaus nachvollzogen werden. Mindestens ebenso spannend wie die Musik ist das Leben des inzwischen 75-Jährigen, der einige tiefe Täler durchschreiten musste. Leseempfehlung: die Autobiografie "Mein Leben".
© Universal MusicPlatz 4: B.B. King
Keiner interpretierte den Blues wie er. Pardon, wie diese beiden: B.B. King und seine Gitarre "Lucille". Er veröffentlichte über 50 Alben, gewann 15 Grammys, und als er 2015 im Alter von 89 Jahren starb, gedachte ihm US-Präsident Obama mit den Worten: "Der Blues hat seinen König verloren und Amerika eine Legende."
© Mike Moore/Evening Standard/Getty ImagesPlatz 3: Jeff Beck
Auch wenn er nicht ganz so bekannt ist wie Jimmy Page und Eric Clapton - weniger kreativ ist Jeff Beck (76), der ebenso wie die beiden genannten Gitarristen einst Teil der Yardbirds war, jedenfalls nicht. Er ist Tüftler, Innovator, Pionier. Ohne stilistische Ängste oder Scheuklappen. Seine Ambitionen erklärte er einmal so: "Ich versuche, ein Sänger auf der Gitarre zu werden."
© Simone Joyner/Getty ImagesPlatz 2: Jimmy Page
Natürlich, Jimmy Page (76) ist beziehungsweise war Gitarrist von Led Zeppelin und den Yarbirds. Er war der Mann, der das unsterbliche Stück "Stairway To Heaven" mit einem ebenso unsterblichen Solo krönte. Was dagegen nicht jeder weiß: Vor seiner Zeit als großer Rockstar war der Brite ein gefragter Session-Musiker. So ist er beispielsweise auf Alben von den Rolling Stones, The Who und den Kinks zu hören.
© WarnerPlatz 1: Jimi Hendrix
Für viele wird er immer die Nummer eins bleiben: Jimi Hendrix war der einflussreichste Gitarrist, den die Rockmusik je gesehen hat - darin sind sich zahlreiche Fans und Experten einig. Inzwischen existiert eine unüberschaubare Masse an Veröffentlichungen des 1970 gestorbenen Musikers, obwohl er selbst zu Lebzeiten nur drei Studioalben herausbrachte.
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