Bares für Rares
Die Schwestern Gertrud Althaus und Walburga Bähr wollten einen Globus veräußern. "Ihr geht hier glücklich nach Hause!", prophezeite Händler Walter Lehnertz gleich auf den ersten Blick. Auch Moderator Horst Lichter und Experte Sven Deutschmanek waren begeistert.
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"Der gefällt mir, allein wegen diesem wunderschönen Sockel", sagte Horst Lichter. Sven Deutschmanek war ebenfalls sehr angetan, obwohl er Makel entdeckte. "Ah, da fehlt ein Stück Erdplatte", erkannte nun auch der Moderator.
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"Das war eine Naturkatastrophe", scherzte Horst Lichter. "Hat wahrscheinlich in einem Raucherhaushalt gestanden", stellte er mit detektivischem Spürsinn fest, als er die vergilbten Stellen wahrnahm.
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Für die Weltkugel hatten sich die Kinder von Gertrud Althaus noch interessiert. Doch die Enkelkinder nutzen lieber das Internet als geografische Informationsquelle. Ein weiterer Grund für die Trennungsabsichten: Der Globus stehe beim Putzen im Weg.
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"Man müsste Rollen drunter machen", so Lichters Putztipp. "Der sieht mir alt aus", versuchte er sich als Experten-Azubi. "Der ist auch sehr alt", bestätigte der echte Experte Sven Deutschmanek. Das Objekt stamme vom wohl bekanntesten Hersteller, so Lichters Kollege.
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Der Columbus-Verlag habe unzählige Globen gebaut, doch "das ist was Besonderes", so Deutschmanek. Zum einen wegen des gedrechselten Sockels, zum anderen durch die reliefartige Darstellung der Gebirge.
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"An den Grenzen kann man das Alter ein bisschen bestimmen", verriet Deutschmanek seinen Trick. Pakistan sei nicht benannt, ebenso wenig die Mongolei. Auch der Art-déco-Stil des Sockels fiel ihm auf. Er schätzte daraufhin eine Herstellung um das Jahr 1919.
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Trotz kleiner Makel sei der Globus ein "sehr schönes Stück", resümierte Sven Deutschmanek. Bezüglich des Werts gaben die Schwestern zu, "keine Ahnung" zu haben. Sie tippten auf 100 Euro.
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Sven Deutschmanek taxierte auf 400 bis 500 Euro. Horst Lichter empfahl: "Sagt bitte nicht zu früh ja - bisschen kommen lassen". Diese Taktik nahmen sich die beiden zu Herzen. Der Plan ging auf!
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"Der macht schon was her, der Prügel", kommentierte Walter Lehnertz (zweiter von links) seinen ersten Eindruck. Dass die Kollegen ebenfalls angetan waren von dem Globus, gefiel ihm nicht: "Ach, dann haben wir wieder ein Bietergefecht."
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"Schön, dass Sie hier sind", begrüßte Wolfgang Pauritsch die Schwestern. "Wir freuen uns auch", erwidern beide gleichzeitig. "Synchronsprecher!", scherzte der Händler.
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"Ihr könnt euch auch freuen", sagte Walter Lehnertz (links). Denn das Mitbringsel würde alle Händler interessieren, so der Experte. Lehnertz versuchte sich als Prophet: "Ihr geht hier glücklich nach Hause."
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"Ich fange mit 80 Euro an, Mädels", erklärte Walter Lehnertz. "Das muss so sein", sagten die Schwestern und zeigten, dass sie die Sendung offenbar regelmäßig verfolgten.
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Alle männlichen Händler stiegen ein und landeten bald im dreistelligen Zahlenbereich. Wolfgang Pauritsch (rechts) versuchte, auch Lisa Nüdling zum Bieten zu ankmieren. "Ich trau mich nicht", sagte sie, dann: "520 - dann hab ich auch mal was gesagt."
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Fabian Kahl (rechts) erreichte mit 600 Euro die maximale Expertenschätzung. "Ich hab doch gesagt, ihr geht glücklich nach Hause", freute Lehnertz sich über seine seherischen Fähigkeiten. Doch im Duell mit Fabian Kahl ging noch mehr ...
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"Das sind schon schöne Gebote, oder?", versuchte Wolfgang Pauritsch (rechts) den Damen in die Karten zu schauen. Doch die machten ein verbales Pokerface: "Da geht noch mehr, wir haben Zeit." Lichter wäre stolz auf die Schwestern. Pauritsch erhöhte auf 720 Euro.
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"Da könnt ich den aufhängen", lamentierte Lehnertz (Mitte). "Wenn ich den nicht so gut leiden könnte", milderte er seine Attacke ab. Kahl ließ sich nicht einschüchtern und erstand den Globus für 1.500 Euro. "Ich hab doch gesagt, ihr geht glücklich nach Hause", so Lehnertz.
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Eine Brosche aus 750er Gold mit Perlen brachte Anna Gerda Buta aus Mosbach-Neckarelz mit. Ihren Wunschpreis von 800 bis 900 Euro reduzierte Wendela Horz auf 500 bis 600 Euro. Letzteres investierte Julian Schmitz-Avila.
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"Ich dachte erst das ist so ein Fake-Dingens, aber jetzt sehe ich, dass die richtig alt ist", sagte Horst Lichter über die Jugendstil-Kassette, die Colmar Schulte-Goltz auf 350 bis 400 Euro taxierte. Birgit Mindich bekam dafür 700 Euro von Wolfgang Pauritsch.
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Franz Jürgen Zigelski veräußerte eine Handtasche und Geldbörse aus 800er Silber, die laut Wendela Horz zwischen 1910 und 1920 angefertigt wurde und bis zu 350 Euro wert sei. Fabian Kahl allerdings bezahlte lediglich 170 Euro dafür.
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"Ein Döschen oder Spiegel", glaubt Horst Lichter. In Wahrheit handelt es sich bei Thomas Flohms Mitbringsel um ein Geduldsspiel. Zehn bis 20 Euro erhofft er sich. Später ist er froh, dass er seine Mutter davon abgehalten hatte, das Katz-und-Maus-Spiel wegzuwerfen ...
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Thomas Flohms hatte ein Katz-und-Maus-Geduldsspiel dabei. Sein Wunschpreis: 10 bis 20 Euro. "Das hat maximal 50 Pfennig gekostet, dafür ist das eine verdammt coole Wertsteigerung", fand Lichter. Dr. Elisabeth Nüdling kaufte es für zehn Euro.
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Ein schottisches Teeservice aus Sterlingsilber wollte Christine Steiner aus Moers veräußern. Colmar Schulte-Goltz taxierte auf bis zu 1.800 Euro. Wolfgang Pauritsch war das Set 1.300 Euro wert.
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