23.03.2023 von SWYRL
"Counter-Strike 2" wurde von Valve offiziell bestätigt. Die Tests auf Steam starten überraschend schon jetzt. Allerdings nur für ein ausgewälltes Publikum.
Als Leak geisterte die Ankündigung bereits durchs Netz, nun bestätigte Valve offiziell: "Counter-Strike 2" kommt. Der Publisher und Betreiber der Online-Vertriebsplattform Steam erklärte den Titel zu einem kostenlosen Upgrade von "Counter-Strike: Global Offensive". Bedeutet: Besitzer von "CS:GO" können den Titel gratis beziehen. Die Beta startet überraschenderweise bereits jetzt. Der Haken an der Sache: Zu Beginn können nur auserwählte Gamer in die Online-Schlacht ziehen.
Technisch basiert der Multiplayer-Shooter auf der Valve-eigenen Source-2-Engine. Die bringt nicht nur optische Verbesserungen mit sich, sondern auch Änderungen, die sich auf das Gameplay auswirken. Besonders hervorgehoben wird in diesem Zusammenhang die noch stärkere Rolle von Rauchgranaten als taktisches Element. Rauch breitet sich in Zukunft noch schneller blickdicht aus, was auf die Spielweise Einfluss nimmt. Der dichte Nebel interagiert stärker mit anderen Objekten und den Lichtverhältnissen. Kurzzeitig lässt sich beispielsweise die Sicht wiederherstellen, indem man eine Sprenggranate in den Rauch wirft.
Auf YouTube zeigt ein Video im Valve-eigenen Channel Gameplay-Szenen. Das Studio verkündet darin eine weitere Innovation: Die klassischen Tick-Raten, in denen der Server-Client Ereignisse verarbeitet, gehören der Vergangenheit an. Sie brachten Fehler mit sich wie - im schlimmsten Fall - nichtregistrierte Treffer, was im E-Sport entscheidend sein kann. "Counter-Strike 2" arbeitet daher mit sogenannten "Sub-Ticks"; also höheren Tickraten. Diese sollen Schüsse, Sprünge und sonstige Action Millisekunden-genau umsetzen, um das Spielerlebnis responsiver und verlässlicher zu machen.
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Was bleibt und was ändert sich mit "Counter-Strike 2"?
Die bekannten Maps sollen für "Counter-Strike 2" optimiert sein, ergänzend zu neu entwickelten Karten. Generell werden Lichteffekte verbessert, in der einen oder anderen Map auch Reflexionen von Texturen und andere optische Upgrades eingefügt. Die Waffen und Charaktere werden ebenfalls grafisch aufgewertet. So sind die 3D-Modelle der Waffen höher aufgelöst und die Operator-Skins bekommen detailliertere Texturen. Neue Decals und Sprites für Effekte wie Flammen, Blutspritzer oder Mündungsfeuer sollen ebenfalls das Erlebnis intensivieren.
Die Source-2-Engine sorgt nicht nur für ein optisches Upgrade: Schüsse und Schritte werden präziser räumlich erkennbar. Das wirkt sich auch auf das Gameplay aus, da man Gegner besser orten kann.
Eigene Inhalte der Community bleiben ein wichtiger Bestandteil der "Counter-Strike"-Community. Valve wird die für "Counter-Strike 2" genutzten Source-2-Tools öffentlich machen, damit Spieler weiterhin eigene Custom-Maps und Szenarien erstellen können. Das bestehende Inventar, das sich Spieler bereits erkämpft haben, wird auf "Counter-Strike 2" übertragen.
Wer kann am "Counter-Strike 2"-Test teilnehmen?
Die erste Testphase ist allerdings keine offene Beta. Nur auserwählten Spielern ist zunächst ein Blick in die Zukunft von "Counter-Strike" gewährt. Belohnt wird von Valve, wer besonders viele Spielstunden auf seinem Account verbuchen kann und aufgrund von tadellosem Benehmen in Online-Matches einen hohen Trustfactor hat.
Details finden sich auf der Steam-Seite zur Testphase. Die Terroristen-Jagd wird bereits irgendwann im Sommer diesen Jahres für alle Fans mit dem finalen Release starten. Davor aber will Valve Schritt für Schritt weiteren Spielern Zugang zum Testen von "Counter-Strike 2" gewähren.