Redfall

Bethesdas Xbox- und PC-Exklusivtitel "Redfall" erntet Negativ-Kritiken - Xbox-Chef entschuldigt sich

05.05.2023 von SWYRL

Mit Titeln wie "Deathloop", "Wolfenstein: Youngblood", "Dishonored" und "Prey" avancierte Entwickler Arkane zum Presseliebling und zur Kultmarke für Spieler. Ausgerechnet der Xbox- und PC-Exklusivtitel "Redfall" allerdings fällt bei den Kritikern durch. Xbox-Chef Phil Spencer meldete sich nun zu Wort und erklärte, was da passiert sei - und wie es weitergehen soll.

Während andere Titel der von Microsoft übernommenen Firma Bethesda auch auf Sonys Konsolen erschienen, gehen PlayStation-Gamer bei "Redfall" leer aus. Der Shooter von Arkane Austin erschien am 2. Mai exklusiv auf Xbox und PC. Auch im Game Pass ist die Open-World-Action enthalten.

Sonderlich traurig müssen Sony-Fans aber nicht sein, wenn man die ersten Reaktionen von Kritikern und Usern betrachtet. Die Vampirjagd ist blutleer, so der Eindruck, den Metacritic, Steam und Xbox Game Pass vermitteln. Die genannten Gründe sind neben Technik-Problemen auch spielerische Mängel.

"Größtenteils negativ" sind die aktuell über 1.200 Rezensionen auf Steam. Rund 70 Prozent der Kritiken zeugen von großer Unzufriedenheit. Im Xbox Game Pass kann man im Gegensatz zu Steam keine Durschnittsbewertung einsehen, doch ist sofort erkennbar: Die Rezensionen mit lediglich einem Bewertungs-Stern überwiegen. Auf Metacritic hat "Redfall" aktuell einen Metascore von nur 59 von 100 möglichen Punkten. Der User-Score ist noch katastrophaler: Hier liegt der Durchschnittswert bei 1.9 (PC) beziehungsweise 2.7 (Xbox) von 10 möglichen Punkten.

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Was ärgert die Spieler an "Redfall"?

Zu den wenigen Medien, die das Spiel loben, gehört "Dualshockers". "Schräg, aber auf die richtige Art schräg", schreibt Rezensent Robert Zak. Eine Meinung, die sich dagegen vielfach findet: Das Spiel hätte mehr Entwicklungszeit gebraucht. Diese These vertritt unter anderem Peter Dragula von "Sector.sk". "Die Welt ist leer, die KI ist schlecht, die Zwischensequenzen haben Indie-Niveau und beim Crafting fehlt es an Beute", bemängelt der Autor. Änhlich klingt das Urteil von Patrick Dane von "Dexerto": "Redfall" sei eines der "schlampigsten Spiele des Jahres".

Die Kritiken von Steam-Spielern klingen nicht besser. Eher im Gegenteil: "Ich würde mich schämen, wenn ich eine so schlechte KI in einem Hobbyprojekt hätte", schreibt der User Raiden. Der Spieler Major Payne empfindet "Redfall" als einen weiteren Vertreter einer negativen Tendenz in der Spielebranche: "Gefühlt kommt jedes Game nur noch unfertig auf den Markt." Zuvor stand EAs "Star Wars Jedi: Survivor" in der Kritik, mit zu vielen Macken veröffentlich worden zu sein, die rückwirkend behoben werden müssen. Der Spieler rev11ve hofft auf Nachbesserung und empfiehlt: "Spart eure 70 Dollar, bis ein großes Update kommt."

Xbox-Chef Phil Spencer äußert sich zum Debakel

Die Flut an Negativkritiken zwang jedenfalls nun Xbox-Chef Phil Spencer zu einer Stellungnahme: In einem Interview mit dem Kinda Funny-Podcast äußerte er sich zum verkorksten Start des Koop-Shooters und zeigte sich reumütig: "Es gibt nichts Schwereres, als die Xbox-Community zu enttäuschen" und sah auch Fehler bei sich selbst: "Ich bin enttäuscht von mir - und trage die volle Verantwortung" für die Vampirhatz, die als Vollpreis-Titel "großartig hätte werden sollen". Er versprach, künftig noch mehr Wert auf die Qualitätskontrolle zu legen und versprach, unter anderem ein Update für die versprochenen 60 Bilder pro Sekunde nachzuliefern. Darüber hinaus soll "Redfall" weiter verbessert werden - wie etwa "Sea of Thieves", das nach einem nicht allzu glücklichen Start mit jedem Update besser wurde und doch noch sein Publikum fand.

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