Kultspielshow auf SAT.1

Beim Retro-Comeback von "Geh aufs Ganze!" verzockt sich Kandidatin böse

27.11.2021 von SWYRL/Elisa Eberle

Der Zonk ist zurück und mit ihm "Geh aufs Ganze!": Gleich in der ersten Folge der Neuauflage der beliebten SAT.1-Spielshow forderte eine Kandidatin das Schicksal heraus - und verlor!

Sie sind wieder da: Fast 25 Jahre nach der letzten Ausstrahlung von "Geh aufs Ganze!" im Nachmittagsprogramm von SAT.1 kehrten der "Zockerkönig" Jörg Draeger und sein knallrotes Maskottchen, der Zonk, am Freitagabend zurück auf die Bildschirme der Nation. Doch bevor die große Sause startete wurde - wer hätte es anders erwartet - zuallererst die Nostalgiekarte ausgespielt.

Da sah man also den inzwischen 76-jährigen Draeger in seiner Garderobe sitzend alte Fotos durchblättern: "Unfassbar! Ob die Leute mich nach all der Zeit noch wieder erkennen werden", fragte er. Ähnlich ging es auch dem Zonk: "Die Kiddies von heute werden noch denken, ich wäre eine Micky Maus mit Sonnenbrand", war auf einer Pappsprechblase zu lesen, die der immer noch stumme Riese traurig in die Höhe streckte.

Auch sonst lebt das neue "Geh aufs Ganze!" vor allem von den alten Erfolgen: Zum altbekannten Jingle, der bereits in den 1990-ern den Beginn der Zockershow ankündigte, spurtete Daniel Boschmann unter tosendem Applaus die Showtreppe runter. Der 41-jährige Moderator des "SAT.1 Frühstücksfernsehens" wird Draeger künftig so gut es geht unterstützen.

Nach einer kurzen Erläuterung des Showkonzepts - es geht für eine Handvoll zufällig ausgewählter Kandidatinnen und Kandidaten in Einzelspielen Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von 130.000 Euro zu gewinnen - hieß Boschmann mit vor Tränen glitzernden Augen Jörg Draeger im Studio willkommen.

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Jörg Draeger ist gerührt vom warmen Empfang

Sichtlich gerührt von dem euphorisch-warmherzigen Empfang fand der Moderator gleich zurück in seine alte Rolle und präsentierte als erstes Spiel einen altbekannten Klassiker: Bei "Rausch der Umschläge" gilt es für drei Kandidaten aus einer gewissen Anzahl farbiger Briefumschläge ihren Favoriten auszuwählen. Mit etwas Glück, verbirgt sich darin ein Preis, hat man hingegen Pech, zieht man den Zonk und bekommt das gleichnamige Stofftier als Trostpreis. Doch auch die altbekannten Tore eins bis drei, hinter denen sich Sachpreise wie eine Campingausrüstung oder eine Bügelstation verbergen können, sind zurück.

Neu ist hingegen, dass die Kandidatinnen und Kandidaten nicht allein von Draeger bestimmt werden: Stattdessen ermittelt Daniel Boschmann die Auserwählten anhand eines kleinen Glücksspiels. Vor Spiel zwei waren das die Rubbellose, welche die Zuschauerinnen und Zuschauer bei ihrer Ankunft im Studio erhalten hatten: Nur auf einem der 300 Lose stand "Du bist dabei" und dieses hatte Reinigungsfachkraft Silke gezogen.

Die 44-jährige durfte somit das Spiel "Go Big Or Go Home!" spielen. Die Kandidatin sollte mehrmals hintereinander würfeln. Nach jedem Wurf wurde ihr Setzstein auf einem großen Spielbrett um die entsprechende Augenzahl vorgezogen. Ziel war es, am Ende mit der exakten Augenzahl auf dem Zielfeld zu landen. So weit, so gut: Als Erstes würfelte Silke eine Vier: "Tausend Euro sicher", verkündete Draeger. Danach würfelte sie eine Eins, was ihr weitere 250 Euro einbrachte.

Ehemann rät zum Aufhären - Kandidaten zockt und verliert

Spätestens jetzt war es an Draeger, die Kandidatin zur Aufgabe zu überreden - vergeblich: "Ich bin aber gerne Zockerin." Zwei weitere spannende Spielzüge später stand Silke mit 2.500 Euro sieben Felder vor dem Ziel. Nun wurde Draeger zum Wissenschaftler: "Alle Wissenschaftler sind sich einig, und zwar weltweit: Bei einem Würfel ist die fünf die Zahl, die am häufigsten fällt."

In Silkes Fall wäre dies ein Zonk. Sollte sie dennoch weiter würfeln und die erspielten 2.500 Euro möglicherweise verlieren? "Schwere Sache", gestand Silke, weshalb Draeger ihren Ehemann Rochus im Publikum befragte: "Ich würde aufhören, weil die Fünf, wie du sagst, kommt echt oft! Aber ich kenn sie: Sie sagt: Ich bin hier hingekommen! Und sie zockt", sagte er.

So kam es dann auch: Silke würfelte und ließ sich selbst von dem vor dem auf Knien bettelnden Moderator nicht beeindrucken. Während Rochus im Hintergrund das Gesicht in den Händen vergrub, hob Draeger den Würfelbecher: Zum Vorschein kam eine Fünf und das erspielte Geld war futsch.

Die quirlige Frau schien dies allerdings nur ein wenig zu bereuen: Immerhin bekam sie einen Zonk und den wollte sie, laut Rochus, sowieso am liebsten haben. Zwei weitere Folgen "Geh aufs Ganze!" sind am Freitag, 3. Dezember, und am Freitag, 10. Dezember, jeweils um 20.15 Uhr bei SAT.1 zu sehen.

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