11.09.2020 von SWYRL
Beim Thema Füße steigt in Guido Maria Kretschmer der Ekel auf. Als Gast der ARD-Kneipenshow "Inas Nacht" lästerte er ungeniert über die Zehen der RTL-Kollegin Frauke Ludowig ... Dabei hatte die sich jüngst erst gegen Bodyshaming zur Wehr gesetzt.
Es war zuletzt einer der größeren Aufreger in der bunten Welt der Instagram-Posts. Für ein Foto, auf dem ihre Füße eigenwillig verformt wirkten, hatte Frauke Ludowig einen Follower-Shitstorm voller Gehässigkeit abbekommen. "Das ist krank!", holte die RTL-Moderatorin an die Kommentarschreiber gewandt zum Gegenschlag aus. Sie liebe ihre "gesunden" Füße, wie sie sind, sorge sich jedoch: "Was macht solches Bodyshaming wohl mit Menschen, die nicht so ein dickes Fell haben?"
Von den hohen Wellen, die der "Fußfall Ludowig" vor Kurzem schlug, scheint Guido Maria Kretschmer nicht viel mitbekommen zu haben. Als Gast der ARD-Keipenshow "Inas Nacht" lästerte der "Shopping Queen"-Chef ungeniert bis unbedarft aufs Neue über die aus seiner Sicht unförmigen Extremitäten der RTL-Kollegin.
Von Gastgeberin Ina Müller gefragt, was er von Pediküre halte, entgegnete der Star-Designer mit angeekeltem Gesichtsausdruck: "Ich bin kein Fußtyp. Ich gucke auch bei 'Shopping Queen' immer weg." Als Müller den Namen "Frauke Ludowig" einwarf, wars's um die Contenance des Modemannes geschehen: "Schlimm, was hat die denn für Zehen!? Ich kenne Frauke gut. Das ist doch nicht normal!", ereiferte er sich. "Die Zehen sind wie Finger", krümmte sich Kretschmer vor Entsetzen, Ina Müller tat es ihm gleich: "Damit könnte sie Klavier spielen." Bodyshaming für Fortgeschrittene.
Der Kult-Designer, der kurzfristig als Gast für den erkrankten Helge Schneider eingesprungen war, wurde sogar grundsätzlich: Sandalen solle man nach seiner Meinung im Sommer nur dann tragen dürfen, wenn bei ausreichend gepflegten Füßen von Amtswegen ein "Berechtigungsschein" ausgestellt würde: "Haste schon den Schein abgeholt? Dann kannste Sandalen kaufen." Bei Zuwiderhandlung schweben ihm 15 Euro Strafe vor. In der Kneipe Schellfischposten, wo "Inas Nacht" aufgezeichnet wird, sorgte die nicht ganz bierernst gemeinte Gesetzesinitiative für große Erheiterung.
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Guido Maria Kretschmer: "Ich bin für die Zucht nicht gemacht"
Auch Fortpflanzung war ein Thema in der am späten Donnerstagabend im Ersten ausgestrahlten Sendung. "Ich bin für die Zucht nicht gemacht", nannte der 55-Jährige der gleichaltrigen Gastgeberin als Grund, warum er keine Kinder habe. Deshalb habe er auch noch nie Samen gespendet. Einmal sei ein Paar "Luxuslesben" auf ihn mit einem solchen Anliegen herangetreten, dann habe sich herausgestellt, dass die Frauen nicht ihn, sondern seinen Lebensgefährten Frank Mutters auserkoren hatten. "Ich wäre so beleidigt gewesen", lachte Ina Müller. Kretschmer dachte laut darüber nach, eine Samenspende einfrieren zu lassen "für ganz Verzweifelte", die sich ein "Modebalg" wünschen.
Auch für das Konzept "Leihmutter" sei er nicht zu haben, schob Kretschmer dem Thema Kind einen letzten Riegel vor. Allerdings habe er gemeinsam mit seinem Mann ein "Ziehkind": "Wir haben von einer guten Freundin die Tochter mit großgezogen. Wenn man die fragen würde, würde sie sagen: 'Guido und Frank sind meine Eltern.' Sie heißt Claire, lebt in Dublin und hat jetzt selbst ein Kind." Dieses Kind habe sie aus Dankbarkeit nach einem ihrer Ziehväter getauft. Pointe: Es heißt nicht Guido, sondern Frank. Kretschmer schuldbewusst: "Ich war immer nicht da, hieß es."
