Postkarten?
"Jetzt haben wir ... Postkarten?", schaute Horst Lichter irritiert auf den "Bares für Rares"-Expertentisch. "Da müsste ja wichtig sein, wer sie geschrieben hat", hoffte der Moderator der ZDF-Tödelshow zumindest auf einen berühmten Verfasser.
© ZDFUnterschriften der Nationalmannschaft
Jörg Hagedorn, Betriebswirt aus Dortmund, verriet: "Die Besonderheit an den Karten ist, dass die deutsche Nationalmannschaft komplett unterschrieben hat, dass es vier verschiedene sind und dass sie schon sehr, sehr alt sind."
© ZDFAki Schmidt
Die Karten waren ein Geschenk von seinem Großonkel. "Die sind von einer Dortmunder Fußball-Ikone, Alfred 'Aki' Schmidt. Mein Großonkel war mit ihm bekannt." Deshalb bekam er immer von den Trainingsstationen der Nationalmannschaft eine Ansichtskarte geschickt.
© ZDFBekannter Name
"Aha, den kenne sogar ich", horchte Horst Lichter auf - und schlussfolgerte: Wenn Aki Schmidt die Karten geschickt hatte, waren die anderen Unterschriften bestimmt auch von berühmten Fußballern.
© ZDFEtwas Spannendes
"Er hat dann wohl seine Nationalmannschaftskollegen gebeten, dass sie alle auch kurz nochmal signieren", datierte Detlev Kümmel die Karten auf die Jahre 1958 bis 1960. "Deswegen haben wir schon etwas Spannendes da vor uns."
© ZDFWM-Torschütze
Unter anderem hatte Helmut Rahn unterschrieben, der Deutschland bei der WM 1954 mit seinem Tor zum Titel schoss. "Oh, das ist gut", raunte Horst Lichter. "Das ist schon mal ganz bedeutend", betonte Kümmel.
© ZDFDoppelt gut
"Einmal haben wir ein persönliches Geschenk von einem Nationalmannschaftsspieler. Wenn man jetzt noch BVB-Fan wäre, würde man sagen: doppelt gut." Für Sammler ebenfalls interessant: "Aki Schmidt war der erste Nationalmannschaftsspieler, der Kapitän der Mannschaft geworden ist."
© ZDFFür viele interessant
"Wir haben Interessenten für den BVB, wir haben Interessenten für die Nationalmannschaft, wir haben Interessenten für die Fußballhistorie", zählte der Experte sämtliche Sammlergruppen auf. "Es gibt Sammler von Ansichtskarten - speziell, wenn alte Gebäude drauf sind."
© ZDFErwartung erfüllt
"40 bis 50 Euro pro Karte" sollten drin sein, also insgesamt 160 bis 200 Euro, schätzte der Experte. Das deckte sich exakt mit dem Wunschpreis des Verkäufers.
© ZDFGut kombiniert
"Aufgrund der Unterschriften könnte das schon eine Fußballmannschaft sein", zählte Wolfgang Pauritsch einmal durch. "Dann waren das auch die Weltmeister?", kombinierte Susanne Steiger.
© ZDFSchätzpreis getoppt
"Eigentlich gehört das in ein schönes Museum", fand Wolfgang Pauritsch und bot zum Start 150 Euro. Fabian Kahl toppte den Schätzpreis bereits mit 250 Euro.
© ZDFGibt's nur einmal
Pauritsch und Kahl (rechts) trieben den Preis immer weiter nach oben. "Es gibt hier keinen Wiederbeschaffungswert", deshalb wollte Pauritsch die Karten unbedingt haben, obwohl er Bayern-Fan ist.
© ZDFKommt ins Museum
Bei 450 Euro bekam er schließlich den Zuschlag. "Die lasse ich rahmen, dass du von vorne und hinten ein Glas hast. Das gehört in ein schönes Museum, und da geht es auch hin", versprach er.
© ZDFMünzpokal
Ebenfalls im Angebot: der Silberpokal mit Münzplaketten aus der Zeit nach 1889 mit einem Schätzwert von 400 bis 500 Euro.
© ZDFSchnäppchen
Für 300 Euro schnappte sich Wolfgang Pauritsch den antiken Pokal.
© ZDFSchmuck-Set
Das 1970er-Jahre Schmuck-Set bestehend aus Anhänger und Ring mit Beryllen schätzte die Expertin auf 600 bis 700 Euro.
© ZDFMehr als gedacht
Der Verkäufer bekam von Susanne Steiger sogar 800 Euro für die Schmuckstücke.
© ZDFLeopardenpaar
Die Porzellan-Leoparden von Etha Richter aus dem Jahr 1914 waren 900 bis 1.100 Euro wert.
© ZDFKatzen-Fan
Händler Thorsden Schlößner blätterte für das Raubkatzenpärchen 900 Euro auf den Tisch.
© ZDFFormel-1-Lenkrad
Das Formel-1-Lenkrad von 1987 mit Zertifikat von Clive Chapman, dass Rennfahrer-Legende Ayrton Senna dieses Modell benutzt hat, wurde auf 1.500 bis 1.800 Euro geschätzt.
© ZDFSchmerzgrenze zu hoch
Obwohl Susanne Steiger und Wolfgang Pauritsch Interesse zeigten, war ihnen die Schmerzgrenze von 1.500 Euro zu hoch. Das Lenkrad wurde nicht verkauft.
© ZDF