"Das ist der Hammer!"
Ein Unikat brachte Horst Lichter in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" zum Staunen. "Das ist der Hammer!", schwärmte der Moderator und ahnte bereits, dass dieses rätselhafte Objekt viel Geld bringen würde. Er behielt Recht! Die Expertise ergab das Zehnfache vom Wunschpreis, und auch die Händler überboten sich.
© ZDFPositionslaterne?
Astrid von Günther aus Hannoversch Münden hatte ein kurioses Teil dabei, dessen Funktion sie bisher noch nicht ausfindig machen konnte. Es ähnelte einer Laterne, aber mehr wusste die Verkäuferin nicht. Expertin Wendela Horz klärte auf: "Es handelt sich um eine Positionslaterne von einem Schiff." Doch das war noch nicht die ganze Wahrheit.
© ZDFTischfeuerzeug!
Laut Punze aus London schaffte es die Lampe irgendwie in die Kurpfalz, denn auf dem Deckel prangt als Emaillearbeit das Wappen der Region. Außerdem handelt es sich nicht um eine Positionslampe für den Gebrauch auf einem Schiff, sondern um ein Tischfeuerzeug für Zigarrenraucher. Die Verkäuferin horchte auf und lächelte: "Das habe ich vermutet."
© ZDFEin Unikat
In der Lampe von 1906 fand die Expertin einen Container für Petroleum, und an der Seite des Objekts hängen zwei nachempfundene Blankwaffen, die an der Spitze entfacht werden können, um dann die Zigarre anzuzünden. Außerdem ist jeder einzelne Gegenstand aus Sterling Silber und jeweils punziert. "Unglaublich toll", staunte auch Lichter.
© ZDFSilberwert bereits 500 Euro
Hinten am Tischfeuerzeug versteckt sich noch eine kleine Schublade für Streichhölzer samt Reibfläche, um sie anzubrennen. Oftmals waren diese massiven Objekte auch noch verkupfert, erklärte Horz und taxierte das über ein Kilo schwere Feuerzeug auf 1.000 Euro. Bereits der Silberwert liege bei über 500 Euro.
© ZDFVierstellige Expertenschätzung
Die Verkäuferin traute ihren Ohren kaum und fragte nochmal nach: "Wie viel"? Ihr Wunschpreis lag bei bescheidenen 100 Euro. Dass ihr Kuriosum so viel Geld bringen würde, hätte sie nie gedacht. Lichter hingegen hatte es geahnt, "denn als die Expertise anfing, war mir klar: Das ist was ganz Besonderes. Denn das ist speziell angefertigt worden!"
© ZDF"Das macht sicher Freude"
Horz stimmte dem Moderator zu und verwies auch noch mal auf das Wappen im Deckel: "Und das hier ist auch eine echte Emaillearbeit!" Dankend nahm die Verkäuferin die Händlerkarte an, und Lichter versicherte ihr scherzend: "Das macht sicher Freude im Händlerraum. Und wenn es nicht klappt, dann komme ich und trete die Tür ein!"
© ZDFFlachmann?
Christian Vechtel fand zuerst den Silberstempel und startete dann die Raterunde, um was es sich bei dem Objekt eigentlich handelte: "Eine Schiffslampe?" Walter Lehnertz tippte auf einen Flachmann. Aber beide waren sich einig: "Ein schönes Teil!" Wolfgang Pauritsch stimmte zu: "Das ist außergewöhnlich und habe ich vorher noch nie gesehen!"
© ZDF"Das geht hier ratzfatz bei uns"
Als die Verkäuferin verkündete, dass es sich um ein Tischfeuerzeug für Zigarren handelte, gingen die Gebote schnell hoch. Jeder Händler hatte Interesse und bot mit. "Ja, das geht hier ratzfatz bei uns", staunte auch Lehnertz, als der Preis innerhalb von Sekunden auf 550 Euro schnellte.
© ZDF"Toll, Wolfgang, starkes Teil!"
Alle Händler waren sich einig: An so ein Unikat würde man so schnell nicht mehr rankommen. Und so ging der Preis auf 750 Euro hoch. "Toll, Wolfgang, starkes Teil!", lobten seine Kollegen und Höchstbietender Pauritsch erklärte: "Unglaublich, diese Sendung! Ich muss zugeben, ich habe so ein Teil noch nie gesehen!" Alle nickten zustimmend.
© ZDFBarock-Uhr
Ebenfalls einen neuen Besitzer bekam eine Barock-Uhr aus Schildpatt. Laut Expertise von Albert Maier war die Uhr von 1898 bis zu 600 Euro wert. Den Preis zahlte auch Fabian Kahl.
© ZDFDesigner-Lampe
Eine Designer-Lampe in Form eines Rochen von Kalmar aus den 1970er-Jahren taxierte Sven Deutschmanek auf 150 Euro. Wolfgang Pauritsch zahlte sogar 200 Euro.
© ZDFGoldarmband mit Herzschloss
Das Goldarmband mit Herzanhänger von 1900 war Wendela Horz zufolge bis zu 1.000 Euro wert. Das sah Susanne Steiger genauso und zahlte sogar 1.100 Euro für den 15-Karat-Goldschmuck.
© ZDFJesus am Kreuz
Laut Verkäufer-Ehepaar handelte es sich bei ihrem Gemälde um einen echten Januarius Zick um 1790. Doch Experte Albert Maier glaubte nicht an das Original und platzierte das Kunstwerk "nur" in den Umkreis von Zick. Schätzpreis: bis 3.000 Euro. Wolfgang Pauritsch zahlte 2.100 Euro.
© ZDF