Nachkomme des Gründers
"Zinn", erkannte Horst Lichter das Material der Rarität auf Anhieb. Doch sehr viel interessanter war der Herr (Bild), der das Objekt bei "Bares für Rares" verkaufen wollte. Denn dessen Herkunft machte den Moderator sprachlos!
© ZDFHin und weg
Ebenso die Expertin Wendela Horz. Allein die Bonboniere faszinierte sie durch ihr Jugendstil-Design. Als sie dann auch noch die Hintergründe des Besitzers erfuhr, war sie hin und weg!
© ZDFSprachlos
Daniel Premm, Bankkaufmann aus Frankfurt am Main, stellte sich und sein Objekt vor: "Ich habe das vor vielen Jahren in einer Auktion erstanden." "Bist du Sammler?", hakte Lichter nach. Herr Premm bestätigte: "Ich bin Sammler und habe auch eine große Kayserzinn-Sammlung."
© ZDFKayserzinn-Sammler
Das hatte einen ganz besonderen Grund: "Mein Ururgroßvater hat Kayserzinn sozusagen erfunden. Das war Engelbert Kayser."
© ZDFHochinteressant
Mit einem Nachfahren des Herstellers hatte Horst Lichter nicht gerechnet: "Ach!!! Das ist aber jetzt hochinteressant! Dann hast du bestimmt noch tolle Bücher, Unterlagen, Fotos oder ähnliches." Der Verkäufer nickte: "Ja, so einiges."
© ZDFDas war High End!
"Kayserzinn war ja eine Marke! Das war High End", wusste Lichter. Auch Wendela Horz hätte gerne mehr erfahren: "Ich möchte bitte Ihre Kontaktdaten!"
© ZDFZwei Spezialisten
"Das ist ja hochgradig spannend! Dann haben wir hier ja auch einen Spezialisten", freute sich Lichter nun auf eine umfangreiche Expertise von gleich zwei Fachleuten.
© ZDFDaumendruck
"Man fasst diese Objekte wirklich gerne an", strich Wendela Horz über den Rand der Schale. "Das liegt an dem zeittypischen Daumendruck-Dekor."
© ZDFTop Zustand
"Bemerkenswert ist der Zustand", fuhr die Expertin fort und hatte noch eine dem Besitzer unbekannte Info parat. "Diese Schale wurde in St. Louis 1904 auf der großen inoffiziellen Weltausstellung vorgestellt."
© ZDFPreis-Problem
Beim Preis waren Verkäufer und Expertin jedoch unterschiedlicher Meinung. "Ich dachte so zwischen 400 und 600 Euro", äußerte Herr Premm seinen Wunsch. "Leider werden solche Objekte teilweise sehr günstig angeboten", drückte Wendela Horz den Schätzwert auf 250 bis 350 Euro.
© ZDFEine Enttäuschung
"Der niedrige Expertisenpreis ist sicherlich eine Enttäuschung", dennoch akzeptierte der Verkäufer die Einschätzung und hoffte auf zahlungswillige Händler.
© ZDFWeise Entscheidung
Eine weise Entscheidung, denn im Händlerraum zog seine Abstammung ganz gewaltig! "Da sind Sie ja quasi ... familienmäßig", staunte Walter Lehnertz (Mitte). Die Gebote erreichten schnell den Schätzwert ...
© ZDFBärenstark
... und gingen sogar noch drüber. "Wenn ich die Schale nicht kriege, gehe ich nach Hause", ließ Wolfgang Pauritsch nicht locker, bis er bei 500 Euro den Zuschlag erhielt. "Und wir durften einen Nachfahren von Kayserzinn mal kennenlernen. Das finde ich eine bärenstarke Sache", freute sich Lehnertz.
© ZDFEmaille-Schild
Die weiteren Objekte: Das Emaille-Werbeschild für Juno-Zigaretten aus den 1950er- bis 60er-Jahren hatte zwar ziemliche Beschädigungen. Sven Deutschmanek taxierte trotzdem 150 bis 200 Euro.
© ZDFWaldi will's haben
Dieses Schild wollte Walter Lehnertz niemand anderem überlassen, deshalb stieg der Preis bis auf 480 Euro nach oben.
© ZDFHerrenring
Der goldene Herrenring aus Russland von 1977 hatte leider nur einen synthetischen Stein, der den Schätzpreis auf 150 bis 200 Euro drückte.
© ZDFGuter Deal
Daniel Meyer blätterte sogar 260 Euro auf den Tisch.
© ZDFGefälliges Gemälde
Das Gemälde von Richard Bloos aus den 1930er-Jahren wurde mit 1.200 bis 1.500 Euro bewertet.
© ZDFSuper Preis
1.600 Euro musste David Suppes blechen, um das Bild mit nach Hause nehmen zu dürfen.
© ZDFSteinzeug-Vasen
In diesen zwei Vasen aus Steinzeug von Johann Maresch aus der Zeit um 1900 sah Colmar Schulte-Goltz einen Wert von 650 bis 850 Euro.
© ZDFVerkauft sich nicht
Doch der Wunschpreis von mindestens 700 Euro war den Händlern einfach zu teuer. "Es verkauft sich nicht gerade wie geschnitten Brot", entschuldigte Wolfgang Pauritsch das geringe Interesse.
© ZDF