Bares für Rares
"Albert, ich wusste, die Zeit wird kommen, wo wir eine wahre Krone kriegen", freut sich Horst Lichter über das Mitbringsel von Herbert Heilek und Ralf Sauer. Der Moderator liegt nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig. Was hat es mit der Kuriosität auf sich?
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"Das war ein kleines Köpfchen", denkt Horst Lichter angesichts der Dimensionen der Krone. "Ne, lieber Horst", dementiert der Experte Albert Maier: "Diese Krone ist nie für einen Kopf gemacht worden."
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"Das war die Primiz-Krone von meinem Großonkel", klärt Herbert Heilek auf. Der Großinkel war Pfarrer in seinem Heimatort. Lichter schaut den Experten mit großen Fragezeichen im Blick an: "Albert, äh ... Premez?"
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"Primiz ist der Tag, an dem ein junger Theologiestudent zum Priester geweiht wird", weiß der Befragte.
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"Also, die kommt nicht auf den Kopp, sondern die stellt man sich irgendwo hin und ist sehr, sehr stolz drauf", fasst Lichter zusammen.
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Um die 200 Euro erhoffen sich die beiden Männer für das seltene Schmuckstück.
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"Die Steine sind keine Edelsteine oder Halbedelsteine und die kleinen Perlen sind natürlich Kunstperlen", erklärt Albert Maier. "Der Materialwert ist relativ bescheiden."
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Horst Lichter ahnt zu recht, dass der Experte dennoch eine gute Nachricht für die Verkäufer hat.
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"Wie lange man braucht, um so eine Krone mit diesen feinen, vergoldeten Drähten zu machen - die Zeit ist enorm", doziert der Experte. Für diese diffizile Handarbeit taxiert er die Krone auf 300 bis 400 Euro.
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König Kahl, der Erste? Experte Fabian Kahl hält das Zeichen der Macht in Händen.
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"Der Rubin hat 15 Karat, der Smaragd 18", sagt er Wolfgang Pauritsch (Mitte). Dass das nicht stimmt, weiß der Händler. Doch erkennt er trotzdem: Es handelt sich um Rares, was man in Bares verwandeln kann.
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"Das ist eigentlich von der Königin von England", scherzt Susanne Steiger. "Ja, als sie noch klein war", spielt Fabian Kahl auf die kompakten Maße an.
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"Woher kommt diese schöne Krone?", erkundigt sich Susanne Steiger. "Aus Illertissen", erklären die Verkäufer. Doch nach dem Ort wollten sich die Händler eigentlich nicht erkundigen. "Und was hat es mit ihr auf sich?", hakt Fabian Kahl daher nach.
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Als Herbert Heilek erklärt, es handele sich um die Primiz-Krone seines Großonkels, gibt Kahl zu: "Ich habe gar keine Ahnung was eine Primiz ist." Ihm wird geholfen.
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"Werden diese kleinen Kronen auch heute noch weitergeben? Das gibt es heute immer noch?", staunt Christian Vechtel. "Teilweise", so der Verkäufer. Ein Freund habe sie mal ausgeliehen, um in einem Kloster nach dieser Vorlage eine neue Krone modellieren zu lassen.
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"Wenn man die neu machen lässt, ist man über 1.000 Euro los", glaubt Wolfgang Pauritsch. Zwar seien die Edelsteine nur aus Glas, doch handele es sich um "ein schönes Vitrinenobjekt".
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Nach dem Startgebot von 70 wird am Ende Walter Lehnertz für 250 Euro zum König für einen Tag. "Mein Pastor wird sich freuen", glaubt er. "Tja Waldi, jetzt hast du ein gekröntes Haupt", huldigt Christian Vechtel dem Regenten.
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"Das ist doch kein Billard!", glaubt Horst Lichter. Um ihm das Gegenteil zu beweisen, versucht sich Sven Deutschmanek als Schlägertyp. Die Kugel fliegt mit Verve auf den Studioboden. Bis zu 400 Euro empfiehlt der Experte als Verkaufspreis.
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Nur Susanne Steiger bietet beim Kampf um den Tischbillard aus den 30er-Jahren nicht mit. Walter Lehnertz kauft Ludger Jäger aus Bottrop das seltene Stück für 580 Euro ab.
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"Oh Wendela! Boah!", macht Horst Lichter angesichts des opulenten Schmuckstücks. "Damit kannst du auch nicht durch jede Stadt laufen!" Zu Heike Tünte sagt er ironisch: "Das ist ja mal ein ganz dezentes kleines Armbändchen."
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Was Lichter als "Brocken Gold" beschreibt, sollte laut Verkäuferin Heike Tünte mindestens den Goldwert einbringen. Den schätzt sie korrekt auf 3.500 Euro. Wendela Horz erhöht auf 4.000 Euro. Susanne Steiger ist das Armband sogar 4.550 Euro wert.
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Gabriele Nachtwey aus Essen hat eine Porzellanschale dabei, die Albert Mai als Erzeugnis der Firma Schierholz aus Thüringen erkennt. "Die Frage: Gefällt es oder gefällt es nicht?", denkt der Experte laut. "Ich finde es ganz witzig."
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Fabian Kahl ersteht die Deko für 400 Euro. Albert Maier hatte auf 300 bis 400 Euro taxiert. Die Verkäuferin hätte sich ursprünglich mit 250 Euro zufrieden gegeben.
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Ihr Mitbringsel servieren Yannic Boelsems und sein Großvater Egon Pfarr wörtlich auf dem Silbertablett. Als Wunschpreis möchten die beiden mindestens dem Materialwert erzielen. Den schätzen sie auf 400 Euro. Wendela Horz empfiehlt 700 bis 800 Euro.
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"Es ist für zwei Sammlerbereiche interessant: die Silbersammler und Leute, die Richtung Militaria gehen", glaubt Wendela Horz. Abgebildet sind Ulanen, also mit Lanzen bewaffnete Kavallerie. Christian Vechtel kauft das Tablett für 510 Euro.
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