Die gute Nachricht

Die Gas- und Stromkrise erweist sich als Beschleuniger Erneuerbarer Energien

08.12.2022 von SWYRL

Der Überfall Russlands auf die Ukraine wirkt sich auch auf den Rest der Welt aus. Die dadurch verursachte globale Gas- und Stromkrise führt allerdings auch zu einem Boom erneuerbarer Energien.

Die globale Energiekrise, ausgelöst durch die russische Invasion in der Ukraine, sorgte dafür, dass die nachhaltigen Energiequellen mehr denn je in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken.

Derzeit sei ein "beispielloser Schwung bei erneuerbaren Energien" erkennbar, stellt die Internationale Energie Agentur (IEA) fest. Die IEA ist ein internationales Energie-Forum aus 29 Industrie-Nationen, zu denen auch Deutschland, Österreich und die Schweiz gehören.

Allein in den kommenden fünf Jahren erwartet die IEA so viel Einsatz Erneuerbarer Energien wie in den letzten zwei Jahrzehnten. Erneuerbare Energien würden in dieser Fünf-Jahres-Spanne eine Steigerung von 90 Prozent in der Stromversorgung erleben, so die Prognose der Experten.

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Kohle soll ab 2025 der Verlierer der Energiekrise sein

Bereits im Jahr 2025 werden Erneuerbare Energien Kohle als größte Energiequelle für Strom übertreffen, so die Vision der Internationalen Energie Agentur. Den größten Teil an dieser Steierung würden Solar- und Windenergie ausmachen. Der Einsatz von Solarenergie wird sich verdreifachen, während die Nutzung von Windenergie sich bis 2027 verdoppeln wird, glauben die internationalen Energie-Experten.

Dieser Boom würde auch durch purzelnde Preise ausgelöst werden, denn große Solaranlagen und Wind-Farmen an Land wären bereits aktuell die günstigsten Wege, Strom in den meisten Regionen der Welt zu generieren, so die IEA.

In konkreten Zahlen wird laut IEA-Prognose die globale Leistungskapazität auf 2.400 Gigawatt wachsen - ungefähr vergleichbar mit der derzeitigen Leistungskapazität Chinas. Diese Schätzung prognostiziert einen 30 Prozent höheren Wert als die Vorhersage, welche die IEA vor einem Jahr machte - also vor dem Ukraine-Krieg. Laut der IEA hat der Versuch der EU-Staaten, sich unabhängiger von russischen fossilen Energiequellen zu machen, als Katalysator für das Interesse an erneuerbaren Energien gewirkt.

Dieser Effekt beschränkt sich aber nicht auf die europäischen Länder: US-Präsident Joe Biden setzt sich für die Beschleunigung der Produktion von Solar-Panelen und Batterien für Erneuerbare Energien ebenso ein sowie für den Ausbau von Offshore-Windanlagen.

Sogar China, bekannt für den größten Carbon-Fußabdruck weltweit, hat Pläne initialisiert, den Ausbau Erneuerbarer Energien voranzutreiben. Allein Chinas Beitrag zu den sauberen Energien würden etwa die Hälfte der Leistungskapazität aus Erneuerbaren Energien binnen der nächsten fünf Jahre ausmachen, so die Einschätzung der Internationalen Energie Agentur. Die IEA sieht angesichts dieser Entwicklung das Ziel einer Reduzierung der Globalen Erwärmung um 1,5 Grad Celsius über das vorindustrielle Level für erreichbar - in der Hoffnung, damit die Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen.

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