Es geschah am hellichten Tag - Mo. 19.04. - ARTE: 20.15 Uhr

Als Heinz Rühmann den Kindermörder jagte

16.04.2021 von SWYRL/Jasmin Herzog

Die Verfilmung des Dürrenmatt-Stücks von 1958: Heinz Rühmann nimmt als Kommissar Matthäi im Thriller "Es geschah am hellichten Tag" den Mordfall an der kleinen Gritli persönlich und setzt alles daran, den Mörder zu fassen.

"Mein schönster Auftrag seit Langem", freute sich Heinz Rühmann, als man ihm 1958 die Rolle des Kommissars Matthäi in dem Krimi "Es geschah am hellichten Tag" anbot. Der Schweizer Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt schrieb als Auftragsarbeit die Originalstory, die er - nach Erscheinen des Films - zu dem Kriminalroman "Das Versprechen" umwandelte. Berühmter ist jedoch fragos der Film, den ARTE nun zur Primetime wiederholt.

Der alte Hausierer Jacquier (Michel Simon) soll ein kleines Mädchen ermordet haben. Kommissar Henzi (Siegfried Lowitz) ist jedenfalls von seiner Schuld überzeugt und malträtiert den armen Alten psychisch in einem grausamen Verhör. Sein Kollege Matthäi (Rühmann) ist sich dagegen nicht sicher, kann jedoch zunächst nicht eingreifen. Er soll einen Job im Ausland antreten. Als er schon im Flugzeug sitzt, kommt ihm die Idee, wie man dem wahren Mörder eine Falle stellen könnte.

Michel Simon als gequälte, hilflose Kreatur, Gert Fröbe als irrer Kindermörder mit dem "Lockmittel Kasperlepuppe" in der Hand und vor allem Heinz Rühmann begeisterten Publikum und Kritiker. "Die Scheu, mit der er das unruhige Herz hinter einem saloppen Routineton zu verbergen sucht, gibt seiner Darstellung eine eigentümliche Leuchtkraft", schrieb der "Film-Beobachter" über Rühmann.

In der expressiven Inszenierung des Regisseurs Ladislao Vajda spielten Gert Fröbe als Mörder, Heinz Rühmann als Kommissar und Michel Simon als verdächtigter Hausierer unübertrefflich. Allgemein wurde an dem Film (Idee und Buch: Friedrich Dürrenmatt) dessen Verhaltenheit und Nachdenklichkeit gerühmt.

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