Großer Anklang
Horst Lichter war sehr fasziniert von der Figur auf dem "Bares für Rares"-Tisch, das konnte er nicht verbergen: "Das ist mal wieder eine Bronze, die findet größeren Anklang bei den Händlern." Der Grund dafür war offensichtlich.
© ZDFLichters Prognose
"Weil ein Arbeiter, egal wie gut die Bronze auch sein mag, ist schwieriger zu vermarkten als eine ... Aphrodite, sage ich jetzt einfach mal", umschrieb er die nackte Frau.
© ZDFStand auf dem Schreibtisch
Die Bronzefigur war ein Erbstück des Onkels von Hartmut Ahlheim. "Die stand ein Leben lang auf seinem Schreibtisch", erinnerte sich der Sendetechniker aus Biblis.
© ZDFBadende beim Abtrocknen
"Das ist eine Badende, die, so wie es aussieht, gerade dem Bade entstiegen ist und sich abtrocknet", beschrieb die Expertin Dr. Bianca Berding das Objekt.
© ZDFBesondere Haltung
Sie wies auf die besondere Haltung hin: "Sie steht alleine, ihr Blick schweift in die Ferne, und das Tuch fließt über ihr linkes Bein hinab."
© ZDFSehr ästhetisch
"Geschaffen wurde dieser sehr sensibel und ästhetisch geschaffene Akt von dem deutschen Bildhauer Carl Brose", ordnete Berding die Entstehung in die Zeit zwischen 1900 und 1909 ein. "Weil nämlich 1909 eine Ausstellung stattfand, wo Brose mit einer Badenden genannt wurde."
© ZDFNackt ohne Grund
Vielleicht war diese Figur sogar genau dieses Ausstellungsstück. Doch es gab noch eine weitere Besonderheit: "Zur Zeit der Kaiserzeit war es ja etwas anzüglich, eine nackte Frau zu zeigen, ohne einen mythologischen oder biblischen Hintergrund, der das Nacktsein wirklich rechtfertigt." Dieses Kunstwerk war also, zumindest für damalige Verhältnisse, eine klare Grenzüberschreitung.
© ZDFSchon anstößig
"Wenn das jetzt eine Susanna im Bade wäre, dann wäre das vollkommen in Ordnung gewesen", erklärte die Expertin. "Aber so war das schon anstößig. Insofern hat Brose sich hier etwas getraut und einen sehr schönen Frauenkörper gezeigt."
© ZDFGut verkäuflich
"Aktdarstellungen sind in der Regel gut verkäuflich, besonders wenn sie so schön und elegant gemacht sind wie die vorliegende", deshalb hielt Bianca Berding einen Wert von 400 bis 500 Euro für angemessen.
© ZDFHändlergefecht
Lichter ahnte: "Ich bin mir relativ sicher, dass da drüben zwei bis drei Händler ins Gefecht gehen könnten, wenn nicht sogar die Händlerin einsteigt und sagt "Ich finde die sehr, sehr schön'."
© ZDFHübsches Gesicht
Walter Lehnertz (links) war durchaus sehr angetan von dem Objekt und zeigte es wie ein echter Gentleman: "Ja, hübsches Gesicht hat sie." Einzig der Glanz kam nicht bei allen gut an.
© ZDFBody Lotion
"Ich finde den gerade schön", legte Elke Velten ein gutes Wort für die Lackierung ein. Lehnertz (Mitte) fand das mit dem Glanz dann auch ganz in Ordnung: "Die hat bestimmt Body Lotion draufgetan, deswegen glänzt die so."
© ZDFNeues Zuhause
Die Expertise war schnell überboten. Bei 700 Euro bekam Elke Velten schließlich den Zuschlag und versprach: "Bei mir kriegt sie ein tolles Zuhause."
© ZDFFreimaurer-Orden
Die weiteren "Bares für Rares"-Objekte am Montag: Dieser Freimaurer-Jubiläumsorden von 1933 kam aus England und hatte einen Wert von 300 bis 450 Euro.
© ZDFEin Versuch
David Suppes (zweiter von links) schnappte sich den Orden für 330 Euro: "Hin und wieder versuche ich es dann doch wieder mit den Freimaurer-Sachen."
© ZDFSchmuck-Set
Das österreichisch-ungarische Schmuck-Set mit Amethysten und Glassteinen aus der Zeit um 1880 war 800 bis 1.000 Euro wert.
© ZDFGefällt
Elke Velten gefiel der Schmuck gut genug, um zumindest 750 Euro zu investieren.
© ZDFPorträt
Dieses Kinderporträt von J. G. Rost aus dem Jahr 1841 hatte einen Schätzwert von 500 bis 700 Euro.
© ZDFSchwer verkäuflich
David Suppes (links) hielt das Porträt zwar für schwer verkäuflich, kaufte es dann trotzdem für 650 Euro.
© ZDFSchönes Ziffernblatt
Diese goldene Taschenuhr aus England von 1837 wurde auf 1.800 bis 2.000 Euro geschätzt.
© ZDFHaufen Papier
Walter Lehnertz (Mitte) blätterte sogar 2.100 Euro auf den Tisch: "Ein Haufen Papier für eine schöne Uhr."
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