Diese Rollen machten Robin Williams unvergesslich
Er war einer der Stars des 80er- und 90er-Jahre-Kinos, seit seinem tragischen Tod 2014 ist die Filmwelt nicht mehr dieselbe: Robin Williams gehörte lange zu den beliebtesten Schauspielern Hollywoods, seine Filme begeisterten und bewegten Millionen. Anlässlich seines zehnten Todestages am 11. August erinnert die Galerie an Robin Williams' großartigste Rollen.
© vox / 20th Century FoxMork vom Ork (1978-1982)
"Na-Nu Na-Nu" - das war seine Grußformel, mit der sich Scharen von Kindern auch hierzulande über Jahre hinweg auf den Pausenhöfen guten Tag sagten. 1978 wurde Robin Williams zu "Mork vom Ork", einem Außerirdischen, der die Erde erforschen soll. Es war eine seiner ersten Rollen überhaupt, die ihn über Nacht zum (TV-)Star werden ließ.
© Walt Disney Television via Getty Images Photo Archives/Walt Disney Television via Getty ImagesGarp und wie er die Welt sah (1982)
Es war seine zweite Kino-Hauptrolle nach "Popeye" und wie schon die Seemannskomödie wurde der Film kein Kassenerfolg: Die sehenswerte John-Irving-Verfilmung "Garp und wie er die Welt sah" (1982) zeichnete ein ebenso witziges wie sentimentales Porträt eines Außenseiters und geriet zum Empfehlungsschreiben für den Charakterdarsteller Robin Williams.
© Nancy Moran/Sygma via Getty ImagesGood Morning, Vietnam (1987)
Eine von Robin Williams' absoluten Glanzrollen: Zur moralischen Unterstützung der GIs wird DJ Adrian Cronauer 1965 zum Soldatensender nach Saigon versetzt. Die Truppe liebt seine frechen Sprüche, seine Vorgesetzten hassen ihn dafür. "Good Morning, Vietnam" (1987) erzählt ohne brutale Gewalt von der Sinnlosigkeit des Krieges und zeigt die Vietnamesen als das, was sie sind: Menschen.
© Touchstone PicturesClub der toten Dichter (1989)
Und noch ein Schlachtruf: "O Captain! Mein Captain!" So lässt sich der bei seinen Schülern sehr beliebte Englischlehrer John Keating (Robin Williams) von seinen Schülern anreden. Bei seinen Kollegen auf dem Elite-Internat hingegen eckt er aufgrund seiner unkonventionellen Lehrmethoden an. Für seine Rolle in der Tragikomödie "Club der toten Dichter" erhielt Williams eine Oscar-Nominierung.
© Touchstone Pictures/Getty ImagesZeit des Erwachens (1990)
Bewegendes Drama nach einer wahren Geschichte: "Zeit des Erwachens" erzählt von Leonard Lowe (Robert De Niro, links), der seit Jahren in einem apathischen Zustand dahinvegetiert. Neurologe Malcolm Sayer (Robin Williams) hat jedoch ein Serum entwickelt, mit dem er diese Patienten kurzzeitig "aufwecken" kann. Leonard Lowe ist einer von ihnen.
© ZDF / Louis GoldmanKönig der Fischer (1991)
Ein wunderbares Großstadt-Märchen von Monty-Python-Mitglied Terry Gilliam: In "König der Fischer" (1991) freunden sich der geschasste Radio-Moderator Jack (Jeff Bridges, rechts) und der Obdachlose Parry (Robin Williams) miteinander an. Für seine Rolle als ehemaliger Literaturprofessor, der nach dem Tod seiner Frau den heiligen Gral sucht, erhielt Williams den Golden Globe und war für den Oscar nominiert.
© ARTE F / Columbia Tristar International TelevisionHook (1991)
Robin Williams' erster großer Blockbuster: In Steven Spielbergs "Hook" (1991) muss er sich als erwachsener Peter Pan seinem Erzfeind Captain Hook (Dustin Hoffman, links) stellen. Der Pirat will endlich seinen lang gehegten Rachedurst löschen und lockt seinen Widersacher in eine Falle. Doch so leicht lässt sich ein fantasiebegabter Peter Pan nicht übertölpeln.
© TriStar PicturesAladdin (1992)
"Nur ein kleiner Freundschaftsdienst von mir": 1992 sprach und sang Robin Williams in "Aladdin" die Rolle des Dschinni, des witzigsten aller Lampengeister. Das Zeichentrickmeisterwerk aus den Disney-Studios begeisterte die Kritiker und das Publikum: "Aladdin" wurde zum bis dahin erfolgreichsten Trickfilm aller Zeiten.
© DisneyMrs. Doubtfire - Das stachlige Kindermädchen (1993)
"Ich fühlte mich wie in einem Riesenkondom", sagte Robin Williams über seine Verkleidung in "Mrs. Doubtfire" (1993): Viereinhalb Stunden dauerte die Prozedur, die notwendig war, um ihn zum betagten Kindermädchen werden zu lassen. Der Lohn: Als Stimmenimitator Daniel, der, um seine Kinder täglich sehen zu können, in die Rolle der Mrs. Doubtfire schlüpft, gelang Williams einer seiner größten Kassenerfolge.
© voxJumanji (1995)
Mit seinen damals revolutionären Computertricks sicher der "abenteuerlichste" Film in Robin Williams' Karriere: In "Jumanji" (1995) wird ein Brettspiel zur echten Dschungelprüfung, Gefahren lauern in der Form von Schlingpflanzen, Monsunregengüssen, Treibsand, Erdbeben, einem wahnsinnigen Jäger und vielen wilden Tieren.
© kabel eins / COLUMBIA TRISTAR INTERNATIONAL TELEVISIONThe Birdcage - Ein Paradies für schräge Vögel (1996)
Witzige Adaption des französischen Komödienklassikers "Ein Käfig voller Narren", die auch für Williams' (links) zurückgenommene Performance gelobt wurde: In "The Birdcage - Ein Paradies für schräge Vögel" spielt er den homosexuellen Armand, der mit seinem Lebensgefährten Albert (Nathan Lane) einen Club betreibt. Als Armands Sohn auftaucht und heiraten will, nimmt die Komödie ihren Lauf ...
© United Artists/Online USA, Inc./Getty ImagesGood Will Hunting (1997)
Oscar für das beste Drehbuch (für Matt Damon und Ben Affleck) und für Robin Williams als bester Nebendarsteller: In Gus van Sants gefühlvollem und nachdenklichen Drama "Good Will Hunting" (1997) spielt er den College-Professor Sean McGuire, der das wilde, aufständische Mathematik-Genie Will Hunting (Matt Damon) disziplinieren soll.
© StudiocanalPatch Adams (1998)
Rührende Komödie nach einer wahren Begebenheit, in der Robin Williams einmal mehr den sanften Gefühlsmenschen spielen darf: Lachen fördert die Gesundheit - davon ist der angehende Mediziner "Patch Adams" (1998) überzeugt. Mit seiner unorthodoxen Einstellung bringt er Spaß ins triste Krankenhausleben, bei den Ärzten macht er sich damit nicht nur Freunde.
© MDRDer 200 Jahre Mann (1999)
Die Adaption einer Isaac-Asimov-Kurzgeschichte war einer von Williams' wenigen Flops: Im kitschigen Drama "Der 200 Jahre Mann" spielt er den liebenswürdigen Haushaltsroboter Andrew, der einen "System-Fehler" aufweist. Er kann lernen, lachen, kreativ sein und sogar empfinden. Und nichts wünscht sich der Blechmann mehr, als ein echter Mensch zu werden.
© kabel eins / Columbia TriStar Film GmbHOne Hour Photo (2002)
Anfang der 2000-er bemühte sich Williams um einen Imagewechsel - in "One Hour Photo" (2002) mit Erfolg: Für sein Porträt des Voyeurs Sy, der als freundlich-bemühter Leiter eines Foto-Labors seiner Lieblingskundin Nina (Connie Nielsen) und ihrer Familie jeden Wunsch von den Augen abliest, erntete Williams begeisterte Kritiken.
© vox / 20th Century FoxNachts im Museum (2006)
Fantastischer Spaß für Groß und Klein: Als US-Präsident Theodore Roosevelt, der gemeinsam mit Nachtwächter Jerry (Ben Stiller) im New Yorker Naturkunde-Museum für Ordnung zu sorgen versucht, spielt Robin Williams in "Nachts im Museum" (2006) eine seiner lustigsten Rollen. Zwei Fortsetzungen (2009, 2014) folgten.
© RTLDer Butler (2013)
Ja, er ist es wirklich: In Lee Daniels' Drama "Der Butler" (2013) spielt Robin Williams den Präsidenten Dwight Eisenhower. Es war einer seiner letzten Auftritte auf der großen Leinwand, bevor er am 11. August 2014 tot in seinem Haus aufgefunden wurde. Williams wurde 63 Jahre alt.
© ProSieben / Prokino Filmverleih GmbH