"Dr. Nice" - So. 05.05. - ZDF: 20.15 Uhr

Der Arzt mit den tausend Gesichtern

02.05.2024 von SWYRL/Martina Maier

"Dr. Nice" kümmert sich wieder um seine Patienten. Der Überraschungshit geht in die zweite Runde: Vier neue Folgen rund um den unangepassten Superdoc mit der Vorliebe für schwierige Fälle sind im "Herzkino" am Sonntagabend zu sehen.

"Mit einem Chef wie 'Nice' klarzukommen, ist nicht ohne", sagt Josefine Preuß. Und sie muss es wissen: Seit Beginn der Reihe um den kantigen Starchirurgen mit der gelähmten Hand spielt sie dessen Sprechstundenhilfe und Ziehmutter seiner postpubertären Tochter. In den vier neuen Folgen, die das ZDF ab 5. Mai jeweils sonntags zur besten Sendezeit zeigt, hat "Dr. Nice" alias Dr. Moritz Neiss allerhand knifflige medizinische Fälle zu lösen, und "natürlich bleibt sein Privatleben ein ständiges Auf und Ab", verspricht Josefine Preuß. Mit dabei sind wieder Patrick Kalupa in der Titelrolle, Maximilian Grill als sein Kontrahent Dr. Florian Schmidtke, Brigitte Zeh als Hotelchefin und Nices Flamme sowie Maj Borchardt als Tochter Lea.

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Schon bevor die ersten vier Teile der Reihe vor rund einem Jahr sehr erfolgreich mit im Schnitt 5,4 Millionen Zuschauern liefen, hatte das ZDF zwei neue Folgen geordert, mit der Aussicht auf weitere, wie Patrick Kalupa damals verriet. Nun gibt es tatsächlich gleich vier neue Filme. So beliebt wie außergewöhnlich ist die erste männliche Hauptfigur der "Herzkino"-Reihe, der schonungslos direkte, unverfrorene und - was seine medizinischen Fähigkeiten angeht - reichlich arrogante Doktor, dass der Sender auch weiterhin große Pläne mit ihm hat. Josefine Preuß: "Uns freut riesig, dass das ZDF uns so einen Vertrauensvorschuss gibt, dass wir jetzt schon wieder sechs Folgen drehen, obwohl die neuen vier noch gar nicht ausgestrahlt wurden." Die Dreharbeiten dafür dauern von April bis November 2024.

Doch zunächst bleibt spannend, ob "Nice" endlich heimisch wird an der Flensburger Förde. Eigentlich möchte der berühmte Wiederherstellungschirurg nichts lieber, als von einem Spezialisten in Australien seine bei einem Unfall schwer verletzte Hand operieren zu lassen, damit er möglichst bald selbst wieder im OP stehen kann. Doch seine Tochter, die kürzlich ihre Mutter verloren hat, braucht ihn dringend. So bleibt "Nice" zumindest vorerst in dem Ostseedörfchen und übernimmt eine Landarztpraxis, kritisch beäugt von Dr. Schmidtke. Dem hatte Frauenschwarm "Nice" zu Studienzeiten die Frau ausgespannt, nun muss dieser unter Schmidtke kleinere Brötchen backen und als Praktikant mitlaufen, damit er seine Zulassung als Hausarzt bekommt.

Spürnase für ungewöhnliche medizinische Fälle

Mit seiner Spürnase für ungewöhnliche medizinische Fälle macht "Nice" seinem Kollegen jedoch immer wieder den Rang streitig. In der ersten Folge der neuen Staffel kümmert er sich mit gewohnter Hartnäckigkeit um eine Frau, die ausgerechnet kurz vor ihrer Hochzeit unerklärliche Lähmungserscheinungen hat. In einer in Dänemark gedrehten Geschichte muss Dr. Schmidtke über seinen Schatten springen und ausgerechnet seinen Rivalen um Rat fragen: Schmidtkes Schwiegervater leidet an akuten Atembeschwerden. Kann der zum Assistenten degradierte Starchirurg helfen?

Zum Glück verfügt die Reihe "Dr. Nice" neben der wunderbar unangepassten Serienfigur auch in Staffel zwei über bissig-witzige Screwball-Wortgefechte zwischen den beiden konkurrierenden Ärzten - Josefine Preuß sagt, das seien ihre Lieblingsszenen. Und doch lässt sich "Nice", der es durchaus fertigbringt, eine Seniorin zu fragen, ob ihr Gebiss nicht in der Pizza steckenbleibe, nicht in eine Schublade mit der Aufschrift "Unsympath" stecken: Unter der quietschebuntbejackten Schale des Super-Docs steckt ein gut verborgener, ziemlich weicher Kern. So sieht man "Nice" aus Verzweiflung über seine Behinderung auch mal Tränen vergießen, bei anderer Gelegenheit sturzbetrunken im Strandkorb schlafen oder Glücklichmacher schlucken. Gerade weil "Nice" eben kein Halbgott in Weiß, sondern ein ziemlich kantiger, dabei aber menschlicher Zeitgenosse ist, macht es so viel Spaß, ihm zuzusehen. Josefine Preuß: "Auf geht's, unbedingt alle 'Dr. Nice' gucken!"

"Der Sender wagt da was"

Dreamtool-Chef Stefan Raiser, Produzent der neuen Reihe, macht im teleschau-Interview deutlich, welcher Ansatz hier gewählt wurde: "Unser Anspruch ist es, die Grenzen des Sendeplatzes auszureizen, mit Erwartungshaltungen zu spielen und Filme auch für die Leute zu machen, die normalerweise kein ZDF gucken oder zumindest nicht am Sonntagabend das Zweite einschalten - so wie es uns zuvor schon in elf 'Ella Schön'-Filmen mit Annette Frier gelungen ist." Raiser sagt, dass man das Rad mit "Dr. Nice" nun weiterdrehen wollte - "mit der ersten Medical-Reihe und dem ersten männlichen Hauptprotagonisten am Sonntagabend im ZDF". Er befindet: "Der Sender wagt da was. Wobei: Das Herzkino ist ohnehin der geilste Sendeplatz im deutschen Fernsehen."

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