"ABBA - Die ganze Geschichte" - Do. 09.05. - ARD: 22.50 Uhr

50 Jahre ABBA und "Waterloo": Wie vier Schweden die Musikwelt aus den Angeln hoben

02.05.2024 von SWYRL/Franz Pietsch

Die ARD hat viel vor: In nur 90 Minuten will Das Erste "Die ganze Geschichte" von ABBA erzählen. So heißt die Doku, die die ARD am 9. Mai im Spätprogramm (22.50 Uhr) präsentiert. Die Doku soll, so die Macher, die Erfolgsstory der vier Schweden "so fesselnd und persönlich wie nie zuvor" schildern.

Am 6. April 1974, vor 50 Jahren, gewannen ABBA den damals in Deutschland noch "Grand Prix Eurovision de la Chanson" genannten Gesangswettbewerb, der heute als "Eurovision Song Contest" (ESC) firmiert. Ihr "Waterloo" wurde später zum besten ESC-Siegerlied aller Zeiten gewählt. Dieses Jubiläum muss natürlich gefeiert werden - zumal der diesjährige ESC mal wieder in ABBAs Heimatland Schweden stattfindet. Die ARD, die am Samstag, 11. Mai, traditionell auch wieder das Finale des ESC überträgt, feiert zur ESC-Einstimmung mit der neuen Dokumentation des preisgekrönten Regisseurs James Rogan mit.

In den letzten Wochen, seit dem ominösen 6. April, waren ABBA allgegenwärtig. Karriererückblicke, Highlights, Hommagen und natürlich immer wieder der Siegerauftritt von Brighton gab es gefühlt egal wohin (und bei welchen Medien) man schaute. Im Fernsehen gab es bei VOX bereits eine dreistündige Hommage zum von ABBA gezündeten Siegeszug des Schwedenpop, auf Instagram unzählige Clips der vier Siegerschweden von damals.

Was kann es da überhaupt noch Neues über ABBA geben?

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ABBA: Die Karriere hing nach "Waterloo" am seidenen Faden

Was die ARD etwas pompös "ABBA - Die ganze Geschichte" nennt, heißt im Original "ABBA: Against all Odds". Das hat zu Deutsch mehrere Bedeutungen. "Gegen alle Widrigkeiten", "Entgegen allen Erwartungen" oder auch "Gegen alle Erfolgsaussichten" - was auf ABBA und ihr ESC-Wunder von 1974 sowie die Weltkarriere danach allemal passender klingt als der ARD-Titelpathos. Denn ABBA waren 1974 in Brighton eher Außenseiter und ihre Weltkarriere hätte nach "Waterloo" beinahe ein Waterloo erlebt, denn die erhoffte große Karriere hing bis Herbst 1975 am seidenen Faden.

"Dieser Film fängt die Herausforderung ein, der sich ABBA als schwedische Band stellen musste, um auf der Weltbühne Erfolg und Respekt zu erlangen. Er beschreibt, wie diese Musik entstand, die das Jahrzehnt definierte und die Popmusik für immer veränderte." Das sagt James Rogan über seine ABBA-Dokumentation. Er produzierte sie mit seiner eigenen Firma Rogan Productions, die er mit seiner Frau Soleta führt. Koproduzenten sind BBC, WDR, SWR, NDR, France Télévisions sowie das schwedische (SVT) und dänische (DR) Fernsehen - durchaus ein Zeichen dafür, wie global ABBAs Erfolg wurde.

ABBA: Die neue Dokumentation gibt's im Spätprogramm

Rogan ist ein renommierter und preisgekrönter Doku-Regisseur, der mit "Monthy Python: The Meaning Of Life" (2014), "Stephen: The Murder that Changed a Nation" (2018), "1971: Das Jahr, in dem Musik alles veränderte" (2021) und zuletzt "Freddie Mercury: Der letzte Akt" (2021) hochgelobte Werke ablieferte. "Die Freude, an einem Dokumentarfilm über ABBA zu arbeiten, kann nicht unterschätzt werden, da ihre bittersüßen Lieder in unseren verwirrten Zeiten noch genauso nachhallen wie damals, als sie zum ersten Mal aufgenommen wurden", sagte Rogan über seine ABBA-Arbeit.

Rogan und sein Team hatten "unbegrenzten" Zugang zum Archiv des schwedischen Senders SVT, und es wurden im Vorfeld bisher nie gesehene Bild- und Interview-Dokumente angekündigt, die insgesamt eine "Achterbahnfahrt der Liebe, des Kampfes, des Ruhmes und natürlich ihrer Songs, die die Zeit überdauert haben" nachzeichnen sollen. Der Film sei aber "nicht rein biografisch", heißt es vonseiten der ARD. "Er setzt die Erfolgsgeschichte der Kultband in einen musikalischen, persönlichen, aber auch politischen Kontext. ABBA - als Ausdruck des 70er-Jahre-Zeitgeists."

"ABBA - Die ganze Geschichte" ist ab 2. Mai in der ARD-Mediathek zu sehen.

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